84.

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Jimin POV

Ich fiel auf die Knie und fing an zu weinen. Es war kein leises Weinen. Nein. Ich weinte bitter und sofort waren meine Tränen nicht mehr aufzuhalten.

„Los! Bring Jihyun hier weg, Tae", sagte Jin, damit mein kleiner Bruder von alldem nichts mitbekam. Wie gesagt, auch wenn er noch ein Baby war, hatten wir alle das Gefühl, er würde von alldem, was um ihn herum geschah, vieles mitbekommen.

Seit Monaten hielt ich mich ‚verdeckt' und versuchte so wenig wie möglich in der Öffentlichkeit zu stehen.

Kaum hatte ich den Kontakt zu Jungkook beendet, wird auf sämtlichen Kanälen im Fernsehen berichtet?

Und dann fiel mir was auf. Ich riss geschockt meine Augen auf.
Wieso... wieso hat er das getan?
„Jimin, was is-"
„Wieso hat er das getan?" sprach ich meine Frage nun aus.
„Wieso hat wer was getan?" fragte Jin.

„Jungkook hat mich verraten. Jungkook hat den Paparazzi meinen Standort mitgeteilt, ist hierher gefahren. Es war alles von ihm geplant."

„Rede keinen Schwachsinn Jimin. Was hätte Jungkook davon? Er würde selbst seinen Ruf kaputt machen."
„Aber er-"
„Jimin, ich sagte nein", schaute mich Jin ernst an.

„Wer war es dann Jin, hm? Wer war es dann? Taehyung und du ganz bestimmt nicht."

Jin POV

„Ich weiß es nicht", sagte ich. „Aber wahrscheinlich wurde Jungkook die ganze Zeit schon verfolgt. Das muss doch nichts heißen, Kleiner. Jungkook würde das bestimmt nicht tun."

„Bis gestern hätte ich auch nicht gedacht, dass Jungkook verlobt ist..."

Uff, da hatte Jimin Recht.

Aber ich konnte es mir einfach nicht vorstellen, dass Jungkook Jimin so auflaufen lassen und vor allem Jihyun in Gefahr bringen würde.

Jimin hatte sich nach einiger Zeit beruhigt und ich konnte ihn davon abhalten vor die Tür zu gehen, um nicht noch mehr aussehen zu erregen, falls ihn doch nochmal jemand erkennen würde.

„Ich sollte langsam los. Ich muss zurück zur Arbeit", sagte ich.
Jimin schaute mich überrascht an.
„Du musst noch arbeiten?"
Ich nickte.

„Jaejoon war nicht da und ich konnte mir nicht frei nehmen, so spontan wie die Nachrichten eintrafen."

Jap, Jaejoon wusste von alldem noch nicht wirklich Bescheid. Vorausgesetzt er hatte noch nicht die Nachrichten verfolgt.

Dass ich einfach so abgehauen war, würde wahrscheinlich noch Folgen mit sich bringen, aber ich konnte einfach nicht auf der Arbeit bleiben. Ich musste so schnell wie möglich zu meinem besten Freund.

Außerdem... hatte ich nach dem heutigen Vormittag ein ganz anderes Thema mit Jaejoon zu besprechen.

Ich war gerade wieder im Hotel angekommen, da fragte ich bei meinen Kollegen nach, ob Jaejoon schon wieder zurück war. Sie bejahten und ich begab mich ins Büro, ohne anzuklopfen.

Ich riss die Tür auf und schaute ihn wütend an.

„Du warst das!"

Jaejoon hob die Augenbrauen und stand dann auch schon auf, um auf mich zuzugehen. Vorher machte er noch die Bürotür zu und sobald dies geschehen war, hatte ich jeglichen Mut verloren und bereute sofort meinen Ton.

„Wie redest du mit mir, Kim Seokjin?", sagte er gefährlich ruhig, schaute mir in die Augen und kam mir immer näher.

Sofort stiegen mir Tränen in die Augen. „Du hast irgendeinen Reporter auf Jimin angesetzt. Ihn vor seine Wohnung gelockt! Warum?!" fragte ich weinend.
„Ich habe doch alles getan, was du wolltest."

„Alles? Sicher?"
„Ja... i-ich habe niemandem von alldem erzählt, was du mir bisher angetan hast, Jaejoon. Niemandem. Du hast gesagt, wenn ich dies einhalte, würdest du schweigen. Weißt du eigentlich, was du Jimin damit angetan hast?"

„Dann lass mich dich fragen, Jin... Weißt du eigentlich, was du mir letzte Nacht angetan hast?"

Ja, ich wusste es... aber ich dachte, wenigstens das würde er akzeptieren.

„Ich wollte mit dir schlafen, aber du wolltest nicht. Von wegen, du bist ‚müde'. Du wolltest einfach keinen Sex mit mir!"

„Jaejoon, i-ich hatte ziemlich anstrengende Schichten. Ich war müde und wollte einfach nicht. Deswegen setzt du das Leben von Jimin und seinem Bruder aufs Spiel?"

„Irgendwie musste ich dich doch bestrafen, wenn ich schon kein Vergewaltiger sein will! Aber weißt du was du undankbares Stück Scheiße?" sagte er, schubste mich gegen die Wand hinter mir und packte mit seiner Hand an meinen Hals.

„Redest du noch einmal so mit mir, dann werde ich dich sowas von bestrafen. Ich kann dir auch gerne die genaue Art und Weise demonstrieren, wie", sagte er.

Und dann drückte er so fest zu, dass ich keine Luft mehr bekam...



16.12.2020

Sexual Tension - Part 1 [BTS FF]Where stories live. Discover now