Kapitel 91

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Ruhig mustere ich den entblößten Körper der Nutte, die auf einer Liege in meinem Spielraum liegt und eine fette Platzwunde auf der Stirn hat, da ich sie, nachdem ich sie in eine Seitenstraße gezogen habe, mit einem Stein bewusstlos schlug. Ihre Heulerei hat mich genervt und sie hat mir über den Hals gekratzt. Diese blöde Bitch.

Mit zusammengezogenen Augenbrauen trinke ich von meinem Eistee, während ich vor ihren Beinen in die Hocke gehe und ihr Geschlechtsorgan betrachte. Es ist viel zu lange her, dass ich die Vagina einer Frau gesehen habe. Aber ich denke, dass der große vernarbte Riss an ihrer Scheide darauf hindeutet, dass sie irgendwann mal ein Kind auf die Welt gebracht hat. Ich bezweifle, dass sie das Kind behalten hat, wenn man nach ihrem Lover urteilt, der höchstwahrscheinlich an seinen inneren Blutungen verreckt ist. Auf ihrem Bauch befinden sich ebenfalls große Narben, als wäre jemand mit einem Messer darüber gefahren.

Auf einmal bewegt sich die Nutte und versucht ihre Beine zusammen zu drücken, jedoch habe ich sie an Händen und Füßen auf der Liege gefesselt, sodass sie nur noch ihren Kopf bewegen kann. Nach wenigen Sekunde bricht die Panik in ihr aus und sie gibt beunruhigte Laute von sich. Ich rapple mich auf und schließe die Flasche seufzend, während ich sie kopfschüttelnd anschaue.

"WAS HAST DU MIT MIR VOR?!", schreit sie mir um die Ohren.

"Erstens halt deine Fresse, sonst bekommst du eine verpasst. Zweitens, ich sage dir jetzt schon, dass ich überhaupt kein Interesse habe, dich zu ficken. Drittens, du bist jetzt mein neues Spielzeug, das mir Geld einbringen wird. Ich erzähle dir jedes Mal, wenn ich hier bin, was mich nervt und danach machen wir kleine Videos für das Dark Web. Bald bekommst du sogar eine neue Freundin, die dir Gesellschaft leistet. Ich muss sie bloß finden. Ist das nicht toll?", erzähle ich ihr und klatsche ihr fröhlich auf den flachen Bauch.

Sie zuckt bei meiner Berührung zusammen und fängt aus heiterem Himmel an zu weinen. Mein Gott, sie liegt nur komplett nackt auf einer Liege. Übertreiben kann man es auch. Ich ziehe meine Hand zurück und schaue kurz zur Wanduhr, die mir anzeigt, dass es erst drei Uhr nachts ist.

"Wieso lande ich immer bei solchen Psychopathen?", winselt sie herum und lässt mich genervt die Augen verdrehen.

"Komm, halt die Schnauze. Du fickst jeden Tag mit etlichen Männern aus allen Altersgruppen und hast mindestens einmal ein Kind aus dir gepresst. Irgendwo eingesperrt zu sein, ist doch halb so schlimm. Guck dir doch mal deine Brüste an. Die sind voller Knutschflecken und deine Nippel angeschwollen. Tut das weh?", sage ich und schnipse zum Ende hin gegen ihren Nippel.

"Aua! Fass mich nicht an!", knurrt sie mich an und dreht ihren Oberkörper leicht weg.

Leicht lache ich auf und lege meinen Kopf etwas schief. Wenn die verschmierte Schminke nicht wäre, dann könnte man ihr hübsches Gesicht sehen. Wie viel bekomme ich für ihre Augen? Ich wandere mit meinem Blick über ihren Körper und presse die Lippen zusammen, als ich die trockene Haut an ihren Händen sehe. Kein Mensch möchte ein hässliches Souvenir. Dann muss ich wohl oder übel ihre Hände eincremen, wenn ich sie verkaufen möchte.

"Wie heißt du? Ich möchte dich nicht ständig Nutte in meinem Kopf nennen", frage ich sie und schaue wieder in ihr Gesicht.

"Areum... und wie heißt du?", antwortet sie zögerlich.

"Jungkook. Areum, dein Name passt zu dir. Du hast unter der Schminke ein wirklich schönes Gesicht. Bestimmt warst du damals eine Schönheit, aber dann kam dieser Schrank in dein Leben. Tja, ich hole mal etwas zum Abschminken. Du siehst gerade zum Kotzen aus", erwidere ich und drehe mich von ihr weg, um in dem Nebenraum Abschminktücher zu holen.

"Hey, warte! Du wirst mich wirklich nicht vergewaltigen?", fragt sie nach.

"Nö, sehe ich so aus, als hätte ich Bock drauf? Ich habe mich heute von meinem Freund getrennt. Da habe ich wirklich keine Lust irgendeine Bitch zu ficken. Vor allem stehe ich eher auf Männer als auf Frauen. Dein Körper zieht mich einfach überhaupt nicht an", erkläre ich ihr, während ich die Tücher aus meinem Schrank hole und nehme meine Maske gleich mit.

Danach gehe ich zurück zu Areum, die etwas entspannter daliegt als vorher. Ich beginne zu lächeln und schmeiße die Maske neben mich auf den Boden, bevor ich ein paar Tücher aus der Verpackung hole. Sie mustert mein Gesicht und hebt ihr Kinn leicht an, als ich meine Hand an ihren Kiefer lege. Süß, mein Verhalten lässt sie wirklich denken, dass ich lieb bleibe. Wenn sie wüsste, dass ich ihre Organe verkaufen möchte, dann würde sie nicht so entspannt sein. Ich beginne ihr die Schminke aus dem Gesicht zu wischen und rümpfe die Nase, weil da sicherlich auch andere Flüssigkeiten auf ihrer Haut sind.

"Was meintest du eigentlich damit, dass ich eine neue Freundin dazu bekomme?", möchte sie wissen.

"Ich gebe zwei Personen die Schuld, dass ich mich von meinem Freund trennen musste. Wenn ich diese Missgeburten nicht getroffen hätte, dann wärst du nicht mal hier auf dieser Liege. Ich möchte, dass sie den gleichen Schmerz wie ich fühlen müssen. Wenn du lieb zu mir bist, dann darfst du mir sogar helfen und ich kette dich an die Handschellen, mit denen du dich im Raum bewegen kannst", erzähle ich ihr lächelnd und entferne die restliche Schminke gründlich, dabei füllen sich meine Augen mit Tränen, die über meine Wangen rollen.

Areum starrt mich an und bringt kein Wort mehr heraus. Mein kleiner Gefühlsausbruch scheint sie wohl sehr zu schocken. Ich nehme mir nochmal ein sauberes Tuch und wische ihr nochmal über das Gesicht und den Hals. Ich schniefe etwas auf und schmeiße die Tücher dann neben meine Maske auf den Boden.

"Wie alt bist du, Jungkook?", fragt sie mich.

"Junge 21 Jahre und du?", antworte ich halb lachend und halb schluchzend.

"Genau zehn Jahre älter als du. Dir haben wohl sehr viele Menschen weh getan, oder?", meint sie sanft und in ihrer Stimme liegt ein gewisser Schmerz, als wüsste sie, wie ich mich fühle.

"Wow, du hast genau in Schwarze getroffen. Ich gratuliere dir, Areum. Darum will ich aus dieser Stadt verschwinden, damit ich diese Gestalten nie wieder sehen muss", gebe ich belustigt von mir und wische mir über die Wangen.

"Ich kann dich verstehen. Das habe ich mir in den letzten Jahren auch immer gedacht. Der Mann, den du zusammengeschlagen hast, hat mich mehrere Male vergewaltigt und einmal wurde ich dadurch schwanger, weil er kein Kondom benutzen wollte. Ich musste es austragen und er hat es direkt nach der Geburt abgegeben", murmelt sie monoton und ihre Augen sehen einfach nur leblos aus.

"Vor wie viel Jahren war das?", frage ich sie interessiert und entlocke ihr diesmal ein schiefes Grinsen.

"Vor zehn Jahren, nachdem ich von Zuhause abgehauen bin", entgegnet Areum und schlägt mir mit dieser Aussage in den Bauch.

Das erklärt auch, wieso sie so ruhig da liegt. Sie hat nichts mehr zu verlieren, weil ihr Leben aussichtslos ist, wenn sie diesen Raum wieder verlässt. Egal, was ich ihr antun würde, sie würde alles über sich ergehen lassen, sowie all die Jahre vorher auch. Das macht mir keinen Spaß, wenn sie diese ganzen Schmerzen kennt. Enttäuscht hole ich den Schlüssel für die Handschellen aus meiner Hosentasche und packe ihr Handgelenk, um es aus der Handschelle zu befreien.

"Was machst du da?", kommt es überrascht aus ihr.

Ich ignoriere sie und öffne die andere Handschelle, bevor ich mein T-Shirt ausziehe und es über ihren Kopf stülpe. Irritiert sieht sie mich an und schlüpft mit ihren Armen durch die Ärmel, während ich die Fußketten aufschließe. Danach halte ich ihr meine Hand hin und helfe ihr von der Liege runterzurutschen. Ohne High Heels kommt sie mir nur bis zur Brust, darum sehe ich zur ihr runter und sehe in ihre ratlosen Augen.

"Du wirst mir helfen, Stella zu finden und herzubringen, verstanden?", teile ich ihr mit und hebe eine Augenbraue an, damit sie mir antwortet.

"Okay, verstanden", nickt sie und schaut mir aufrichtig in die Augen.

"Gut, dann holen wir dir mal etwas zum Anziehen", meine ich und ziehe sie mit mir.  

Revenge | TaekookWhere stories live. Discover now