Blutmond Kapitel 42

34 1 1
                                    

Blutmond


Kapitel 42



Am Abend gingen sie zu Dylan, etwas später, denn sie arbeitete ja immer etwas länger, aber es brannte Licht, als sie zu dem Haus kamen und klingelten.
Dylan öffnete die Tür und lächelte
„Ja so eine Überraschung....kommt rein....ich freue mich!"
Sie traten hinein und sie führte sie ins Wohnzimmer, bot ihnen einen Platz an und fragte
„Tee?"
Sie nickten und sie ging in die Küche....Arthur hatte einen dünnen Schal an, so das sie die Wunden von heute Mittag nicht sehen konnte.
Bald kam sie wieder mit drei Tassen Tee und sie setzte sich ihnen gegenüber in den Sessel.
„Geht es dir besser....Arthur....du warst gestern schon etwas durch den Wind!"
„Ja....es geht schon!"
Er sah zu Merlin, dann fragte er
„Wir sind vorbeigekommen, weil wir nochmal deine Hilfe brauchen!"
Sie lächelte
„Natürlich....ich helfe gerne!"
„Wir bräuchten diese Spezialkamera für ein paar Aufnahmen....wir wollen etwas versuchen!"
„Da habt ihr wirklich Glück....ich habe sie hier, weil ich ein paar Fotos auf den PC ziehen wollte. Sie ist digital und man braucht die Bilder nur auf den PC zu ziehen....praktisch!"
Sie wurde ernst
„Aber wenn ich sie euch mitgebe, dann müsst ihr sie mir morgen wieder bringen....wir brauchen sie im Labor!"
„Wir versprechen es und passen darauf auf!" sagte Merlin
Sie lachte
„Nun ja, wenn sie kaputt geht....es trifft ja keinen Armen!"
Sie lächelten, denn sie wusste ja nicht, das Arthur mit Uther verkracht war.
Sie stand auf und brachte ihnen die Kamera.
„Also....die Bilder kann ich auf den PC ziehen, wenn ihr wollt!"
„Kannst du sie auch ausdrucken?" fragte Arthur
„Sicher....was denkt ihr, wo ich die anderen her hatte....bringt mir die Kamera und dann mache ich mit den Bilder, was ihr wollt!"
Sie sah sie skeptisch an
„Es hat etwas mit deiner Mutter zu tun, nicht wahr?"
Arthur nickte, dann standen sie auf und nahmen die Kamera
„Bis morgen!"
Sie nickte und brachte sie zur Tür, dann gingen sie nach Hause.
In der Wohnhöhle angekommen, zog Arthur seinen Schal und sein Shirt aus und sagte
„Merlin....ich denke, wir machen neue Wunden, diese hier heilen schon!"
Der Vampir grinste
„Gut....ich habe sowieso Durst!"
Arthur kicherte
„Da mein Blut dir so gut schmeckt, bin ich eines Tages blutleer!"
Merlin lachte
„Spinner....ich werde dich nie in Gefahr bringen, ich kann auch jagen gehen....kein Problem!"
Arthur setzte sich auf das Bett und winkte ihm
„Komm....es ist angerichtet!"
Merlin kam grinsend auf ihn zu
„Du spinnst doch!"
Er lachte und Merlin setzte sich rittlings auf seinen Schoß und küsste ihn leidenschaftlich, dann küsste er seinen Hals, leckte über die Halsschlagader und Arthur stöhnte....dann biss er zu, Arthur zischte, denn er wurde schon wieder hart!
Merlin trank, bis er zurück zuckte und die Wunden verschloss und sagte
„Ich muss mich wirklich beherrschen....so lecker!"
Dann lachte er, denn er fühlte die Härte an seinem Hintern
„Bist du schon wieder hart?"
Arthur grinste
„War doch klar!"
Merlin stand auf und nahm die Kamera
„Aber zuerst machen wir die Fotos!"
Arthur nickte und legte den Kopf zur Seite, damit man sie besser sah, Merlin machte einige Fotos, dann nickte er
„Sind gut geworden!"
Arthur grinste
„Gut....lege die Kamera weg und komme hierher....ich habe ein sehr großes Problem!" und zeigte auf seine Erektion, Merlin lachte....dann half er ihm, es loszuwerden!
Am nächsten Abend standen sie vor dem PC von Dylan, die die Fotos auf den PC zog und nah heranzoomte
„Also....diese Wunden sind so ähnlich, wie die bei deiner Mutter, aber siehst du die Ränder....sie sind glatt und durchblutet, das heißt....diese Person lebte, als die Wunden gemacht wurden, das heißt auch, das ich recht hatte....Igraines Wunden wurden absichtlich gemacht und sie war schon tot!"
Sie nickten
„Kannst du das ausdrucken?"
„Sicher!"
Sie tippte auf ihrem PC herum und der Laserdrucker begann zu arbeiten, machte gestochene scharfe Bilder, wie die von Igraine, die sie auch in Nahaufnahmen ausdruckten. Sie gab ihnen die Bilder und sagte
„Ich hoffe, sie helfen aufzuklären, wer dieses Arschloch war, der ihr das angetan hat!"
„Ich denke schon....dann mal vielen Dank!"
„Bitte sehr!"
Sie gingen zur Tür und sie sagte noch
„Tut ihr mir einen Gefallen?"
„Immer!"
„Sagt mir Bescheid, ob ihr diesen Bastard erwischt habt!"
Arthur nickte
„Das werden wir....versprochen!"
Sie nickte, dann gingen sie
„Also....Uther muss uns jetzt glauben!"
Arthur sagte nichts
„Arthur?"
„Ich hoffe es.....ich hoffe es wirklich! Morgen früh gehe ich in die Höhle....etwas nachforschen!"
Merlin nickte
„Gute Idee....was wirst du tun?"
Er grinste
„Ich kenne da jemanden, der gerne über alte Zeiten plaudert, ein alter Wolf und ein guter Freund!"
Merlin nickte
„Dann hoffe ich, das er etwas weiß!"


Am nächsten Morgen betrat Arthur die Wolfshöhle durch den hinteren Eingang....er wollte Uther nicht begegnen. Er steuerte einen Gang an, in dem einige Wohnhöhlen waren und klopfte an eine Tür.
Eine Frau öffnete ihm und lächelte
„Arthur....das ist aber eine Überraschung!"
Arthur lächelte
„Ich wollte Brian besuchen....ist er da?"
Sie nickte
„In seinem Zimmer....er sieht fern....geh nur durch, ich muss los....arbeiten!" seufzte sie
Arthur trat ein und sie winkte ihm und ging und er klopfte an die Zimmertür.
„Ja!"
Er trat ein und grinste
„Hallo Brian!"
Der alte Mann im Sessel lächelte
„Arthur....schön dich zu sehen!"
„Ich wollte etwas über die alten Zeiten reden....ich habe dir Donuts mitgebracht....aus dem Laden am Hafen!"
Er reichte ihm eine große Packung
„Die aus meinem Lieblingsladen?"
Arthur nickte
„Ach....die habe ich vermisst, wir dürfen ja dort nicht mehr hin!"
Er sah auf die Packung
„Zuckerguss....weiß und rot?"
Arthur lächelte und nickte
„Ja, so wie du sie magst!"
Der alte Mann lächelte und bot Arthur einen Platz an, den Arthur annahm.
„Du hast es gut....du kannst dort einkaufen....was macht dein Freund?"
„Er schläft!"
Inzwischen hatte es die Runde gemacht, das Arthur und Uther Krach hatten, weil Arthur einen Vampir liebte und dort wohnte.
„Brian....erzähl mir doch ein wenig von meiner Mutter, als sie noch ein Mädchen war....ich höre das so gerne!"
Er nickte und öffnete die Schachtel, nahm einen Donut heraus und biss hinein
„Oh....herrlich!" schwärmte er und Arthur schmunzelte, Brian liebte diese Donuts aus diesem speziellen Laden!
Er sah Arthur an
„Deine Mutter....Igraine...."
Er seufzte
„Sie war so schön....ein junges Mädchen mit vierundzwanzig Jahren....jeder Wolf zwischen zwanzig und fünfundzwanzig war verrückt nach ihr! Sie war lustig, lebensfroh, eine wunderschöne weiße Wölfin und wenn sie lächelte....da strahlte das Glück aus ihr!"
„Hatte sie viele Verabredungen?"
Er nickte
„Aber nichts ernstes, aber die Jungs gaben nicht auf, vor allem Salvadore nicht....er war total vernarrt in sie!"
„Ach ja?"
„Er beschenkte sie....machte ihr den Hof und schließlich ging sie mit ihm aus! Es schien, als würde sie ihn endlich erhören, den sie trafen sich öfter, aber Igraine ließ sich noch nicht sexuell mit ihm ein....sie war kein Mädchen, die so etwas leichtfertig tat....sie war gut erzogen! So trafen sie sich regelmäßig und es schien, als wären sie ein Paar!"
„Es schien?"
„Nun....sie küssten sich, aber mehr war es noch nicht!"
„Was passierte dann?"
„Uther kam zurück....er war auf der Universität gewesen und hatte mit Auszeichnung abgeschlossen, sehr zur Freude deines Großvaters....Devon! Er gab Uther eine Stelle in dem Pendragon Unternehmen, das dein Vater übernahm, als dein Großvater starb!"
„Und meine Mutter?"
Brian lächelte und biss in den Donut, wartete einen Moment, dann sprach er weiter
„Es war Liebe auf den ersten Blick! Sie sahen sich an und da war es geschehen....von diesem Augenblick an waren sie unzertrennlich....Uther trug sie auf Händen und schon ein halbes Jahr später heirateten sie und ein Jahr später kamst du auf die Welt! Uther hatte da schon das Unternehmen geführt, weil dein Großvater bei diesem Flugzeugabsturz ums Leben kam, als er zu einem Geschäftsabschluss dorthin unterwegs war! Seitdem hat dein Vater einen Firmenjet!"
Arthur nickte....Uther hasste das Fliegen, aber mit seinem Jet war es einigermaßen zu ertragen!
„Was passierte mit Salvadore....war er nicht sauer?"
Brian nickte
„Oh ja....er war am Boden zerstört....Uther hatte ihm sein Mädchen genommen!"
„Aber sie sind jetzt Freunde!" wandte Arthur ein
„Es hatte sehr lange gedauert, bis Salvadore Uther verzieh und nach einer Aussprache waren sie wieder enge Freunde!"
Arthur nickte....Salvadore....hatte er Uther wirklich verziehen, das er seine Mutter geheiratet hatte?
Arthur kannte ihn von klein auf, er war die rechte Hand seines Vaters und wenn er unterwegs war....schmiss er hier solange den Laden!
Brian seufzte
„Sie hatte es nicht verdient, so früh zu sterben....und sie war verrückt mit ihrem kleinen Jungen! Arthur....sie hatte dich so geliebt!"
Arthur nickte und sein Herz wurde schwer....er hatte keine Chance gehabt, sie in späteren Jahren zu kennen, sie starb als er dreizehn war und sie wäre bestimmt sehr stolz auf ihn....was aus ihrem kleinen Jungen geworden war....ein junger schöner Wolf, der alle Abschlüsse der Uni mit Auszeichnung hatte und der so sehr liebte, wie sie Uther geliebt hatte!
Er war auch sicher, das sie sich nie gegen ihn gestellt hätte, wenn er ihr gesagt hätte, das er einen Mann liebt.
Wahrscheinlich hätte sie gesagt
„Wenn du glücklich bist, Arthur....dann bin ich es auch!"
Das sagte seine Mutter immer zu ihm, wenn er ihr etwas erzählt hatte!
Arthur stand auf
„Ich danke dir, Brian....ich höre gerne diese Geschichten!"
Er nickte
„Ich weiß....es ist gut, das ich dir etwas über Igraine erzählen konnte!"
Arthur lächelte
„Ich muss gehen....genieße deine Donuts!"
„Das werde ich und danke dafür....wenn du wieder kommst, dann bringe nochmal mit! Wir können ja dort nicht hin!"
„Das mache ich!"
„Mein Sohn kommt gleich....dann gehen wir in den Wald!"
„Sehr schön!"
Brians Sohn ging zweimal in der Woche mit seinem Vater in den Wald, denn er liebte es immer noch, als Wolf im Wald zu sein, wenn auch langsam und gemächlich!
„Dann mal viel Spaß....auf Wiedersehen!"
„Auf Wiedersehen, Arthur!"
Arthur ging und nickte grimmig....sie hatten einen Namen.....Salvadore!
Hatte er Uther wirklich verziehen?
Konnte er einfach aufhören, Igraine zu lieben und zu begehren?
Oder liebte und begehrte er sie immer noch, nachdem sie geheiratet hatte?
Fragen auf Fragen....er musste mit Merlin darüber reden!
Er machte sich auf den Weg zurück zur Höhle der Vampire!

BlutmondWhere stories live. Discover now