Blutmond Kapitel 57

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Blutmond


Kapitel 57





Die drei Vampire kamen in die Höhle am anderen Ende der Stadt, die auch etwas entfernt von Seattle in der Natur lag. Sie war groß und die hundert Vampire campierten aufgeteilt in der Höhle. Sie steuerten direkt den Lageplatz ihres Anführers an, der dort saß und sich mit anderen Vampiren unterhielt.
„Sir!"
Gideon sah auf
„Ja!"
Einer der drei Vampire sprach
„Wir hatten Probleme auf der Jagd!"
Jetzt war der Alpha sehr interessiert und stand auf, ging ein paar Schritte auf sie zu. Gideon war groß, schlank und hatte lange blonde Haare und grüne Augen, er sah sehr gut aus, autoritär sah er die drei an
„Was war los?"
„Wir waren in einem Park und lauerten einen Pärchen auf....zwei Männer, die dort standen und sich küssten. Wir umzingelten sie und wollten sie anfallen....sie sahen verdammt gut aus, vor allem der blonde Mann....er war sehr schön!"
Gideon lächelte
Er mochte auch Männer, aber er schlief auch mit Frauen, Vampire waren oft in beiden Richtungen orientiert, viele in seinem Clan waren homosexuell und viele liebten beide Geschlechter und es gab auch viele, die Hetero waren, auch welche, die Gefährten oder Gefährtinnen hatten, aber keine Kinder....sie zogen oft herum und Kinder würden sie aufhalten, deshalb war es in seinem Clan verboten, Kinder zu zeugen, das die Hetero Paare akzeptierten, die das nicht wollten, konnten den Clan verlassen, was auch einige getan hatten.
„Und weiter!"
„Als wir ihn anfallen wollten, gab der dunkelhaarige Mann sich zu erkennen....er war ein Vampir und wollte seine Beute schützen!"
„Ach....ein Vampir?"
„Ja....er bedrohte uns, die Finger von seiner Beute zu lassen....wir boten ihm an, das wir uns den schönen blonden Mann teilen....ihn alle vögeln und dann von ihm trinken, das klang nach viel Spaß!"
„In der Tat....schade, das ich nicht dabei war!" meinte Gideon
„Aber plötzlich tauchten andere Vampire aus dem Nichts auf und einer sagte uns, das wir dir etwas ausrichten sollen!"
„Und was?"
„Wir sollen unverzüglich Seattle verlassen, denn sie würden hier leben und diese Leichen würden ihre Heimat gefährden....wir sollen verschwinden und zwar sofort!"
Gideon legte nachdenklich seine Hand an sein Kinn, dann fragte er
„Dieser blonde Mann....war er auch ein Vampir?"
Sie schüttelten den Kopf
„Nein....er war ein Mensch, aber er schien keine Angst zu haben!"
„Das hat nichts zu sagen, vielleicht stand er unter einem Bann von dem Vampir! Schließlich war er ja seine Beute!"
Sie nickten
„Was werden wir jetzt tun?"
„Ich werde darüber nachdenken....ihr könnt gehen!"
Sie nickten wieder und verschwanden, Gideon ging zum Eingang der Höhle und sah über das wilde Land, in der Ferne sah man den Lichtschein der Stadt. Sie waren erst angekommen und wollten hier bleiben....vorerst und er wollte auch hier nicht weg, diese Stadt lag hoch im Norden und die Nächte waren hier lang, außerdem war es eine schöne Stadt und voll von Menschen....das letzte Mal waren sie in der Nähe einer Kleinstadt und mussten dort weg, als die Leichen Überhand nahmen und die Polizei ihnen langsam näher kam. In dieser riesigen Stadt war es wesentlich einfacher, aber nun kamen Probleme auf....ein anderer Vampir Clan erhob Anspruch auf diese Stadt und hatte sie bedroht, scheinbar lebten sie schon länger hier!
Nun gut....er würde sich diesen Vampir Clan mal ansehen, aber ans Weiterziehen dachte er keinen Moment, er würde hierbleiben auf unbestimmte Zeit und keiner würde das ändern, auch kein anderer Vampir Clan....nun gut, er wusste nicht, wo dieser Clan hauste, aber es dürfte nicht so schwer sein, einer von ihnen zu treffen, wenn sie auf die Jagd gingen, er nickte und drehte sich um, ging wieder in die Höhle zu den drei jungen Vampiren und fragte
„Wo war dieser Park?"
Sie erklärten es ihm und er nickte, ging zu seinem Lager und setzte sich, bald ging die Sonne auf und alle zogen sich weiter zurück in die Höhle, aber morgen Abend würde er auf die Jagd gehen, aber nicht auf Menschen....er würde diese Vampire suchen, zumindest einen davon!




Als Arthur von der Arbeit kam und die Wohnhöhle betrat, war Merlin nicht da, aber auf dem Tisch stand etwas zu essen und ein Zettel, auf dem stand
Ich bin auf der Jagd und bald zurück, habe dir etwas zu essen besorgt....guten Appetit!
In Liebe Merlin!
Arthur legte den Zettel hin und ging an den Kleiderschrank, zog seinen Anzug und Schuhe aus und schlüpfte in etwas Bequemes, dann setzte er sich an den Tisch und begann zu essen.
Es klopfte
„Ja!"
Sein Vater kam herein und sah sich erstaunt um
„Hey....ihr habt es hier aber toll....das ist ja eine Luxus Wohnhöhle!"
Er hatte sie noch nie gesehen und sah sich jetzt alles an und lächelte, als er auf Arthur zukam
„Das Bett ist ja eine Wucht....eine richtige große Spielwiese!"
Arthur grinste
„Wir spielen ja auch sehr oft darin!"
„Das kann ich mir vorstellen!" meinte er und setzte sich an den Tisch
„Wo ist dein Vampir?"
„Auf der Jagd!"
Uther nickte und grinste
„Heute also kein Beißen, während du ihn vögelst?"
Arthur schüttelte den Kopf
„Merlin macht das nicht so oft, er ist sehr vorsichtig....er sagt, das mehrere Male in der Woche zu viel ist!"
Uther nickte
„Ja, das habe ich auch gemerkt und muss mich einschränken!"
Arthur grinste
„Mein Gott, Vater....ich hätte niemals gedacht, das du zulässt, das dich ein Vampir beißt!"
Uther sah ihn erstaunt an
„Was denn....warst nicht du das, der mich darauf hingewiesen hat?"
„Du hattest gefragt!"
„Na egal....jedenfalls ist es der Hit!"
Arthur grinste
„Was grinst du denn so?"
„Wegen dir....jetzt eifrig dabei alle Vampirinnen zu vögeln, hast du sie schon alle durch?"
„Weiß nicht....aber sie sind jede für sich eine Klasse!" grinste er „Du solltest es mal ausprobieren!"
Arthur schüttelte den Kopf
„Ich glaube, Merlin hätte etwas dagegen, es reicht ihm schon, das Lydia mir immer nachsteigt!"
„Ach....sie will dich immer noch?"
„Ja, schon immer....es ist eine ewige Stänkerei zwischen Merlin und ihr....zum Totlachen!"
Uther stand auf „Ich habe Bianca heim gebracht, aber ich muss noch mit Balinor reden!"
Arthur nickte
„Er ist im Büro oder zu Hause!"
Uther ging zur Tür
„Bis morgen, Arthur!"
„Ja, bis morgen!"
Uther öffnete die Tür und Merlin wollte gerade herein, er lächelte
„Hallo Uther!"
Uther nickte und ging, Merlin schloss die Tür und fiel Arthur in die Arme
Sie küssten sich und wie immer konnten sie nicht widerstehen und lagen kurz darauf im Bett, Stöhnen und Keuchen erfüllte etwas später die Wohnhöhle!




Balinor war in seinem Büro, Ismael war bei ihm und sie gingen einige Papiere durch, als Uther eintrat.
„Hey Uther....hast du meine Lieblingsvampirin nach Hause gebracht?" fragte Balinor
„Nun....ich finde sie auch sehr gut!" meinte Ismael
„Ja!" sagte er....Uther wusste, das sie mit mehreren Vampiren schlief, scheinbar auch mit Ismael.
„Setz dich!" sagte Balinor und zeigte auf einen Stuhl „Wir lesen gerade deine Papiere durch, morgen kannst du sie haben!"
„Wirst du unterzeichnen?"
„Ja....es ist ein sehr gutes Abkommen, ich danke dir!"
Uther nickte
„Und du musst jede Woche Blut trinken, auch dein Wolf, um die Unsterblichkeit zu erlangen, mein Freund! Wann willst du anfangen?" fragte Ismael
„Nun....so schnell wie möglich, bevor ich ein Greis bin!"
Sie lachten und Balinor sagte
„Okay....heute....Ismael, gib mir das Messer dort drüben und die Schale!"
Er gab sie ihm und Balinor schnitt sich in den Arm und fing das Blut auf.
„Werde ich dich sexuell begehren, wenn ich das trinke!" fragte der Leitwolf todernst
Die beiden lachten
„Ich glaube, du hältst dich auch an dem Klischee fest....natürlich nicht, es sei denn, du willst mit mir schlafen?"
„Gott behüte....nein!" sagte Uther entsetzt und die beiden Vampire kicherten
„Das war jetzt wohl witzig gemeint, nicht wahr?" fragte der Leitwolf amüsiert
„Ja und du bist prompt darauf reingefallen!" antwortete Balinor „Du begehrst mich nicht sexuell, also....ruhig Blut, Arthur liebt Merlin und begehrt ihn, auch ohne Blut, das hat nichts damit zu tun!"
Uther nickte....er war erleichtert, denn er wollte nicht seinen Freund auf diese Weise begehren, zumal er nicht in diese Richtung orientiert war.
Balinor sah ihn belustigt an
„Aber trotzdem musst du dich jetzt ausziehen, es sei denn, du brauchst diese Kleider nicht mehr!"
Uther stand auf und zog sich aus, murmelte
„Wenn jetzt jemand hereinkommt, der würde sich sonst was denken!"
Die Vampire grinsten und Balinor stand mit der Schale auf und musterte ihn, dann nickte er
„Ja....jetzt weiß ich, warum die Mädchen so hinter dir her sind....ihr Wölfe seid sehr gut gebaut!" sagte er schmunzelnd und sah auf seinen Penis.
Uther wurde verlegen, versuchte sich unbeholfen zu verdecken und die beiden lachten wieder.
„Das scheint euch Spaß zu machen, mich hier in Verlegenheit zu bringen!"
„Die Wahrheit....ja!" sagte Balinor und reichte ihm die Schale „Nur die Hälfte, die andere der Wolf!"
Uther sah todesverachtend auf das Blut und schluckte
„Stell dir vor, es ist ein Kaninchen!" sagte Ismael, Uther sah ihn an
„Ich esse in meiner menschlichen Form keine rohe Kaninchen, eigentlich gar nichts mit Blut....das sieht voll eklig aus und schmeckt auch bestimmt so!"
„Runter damit, bevor es kalt ist, dann schmeckt es noch schlimmer!" sagte der Alpha der Vampire „Glaub mir, ich weiß es!"
Uther trank und würgte, trank wieder und würgte, dann hatte er es geschafft und gab Balinor die Schüssel
„Gott....wie furchtbar und davon ernährt ihr euch eine Ewigkeit....du lieber Himmel, ich bin so froh, das ich kein Vampir bin!"
Sie grinsten
„Als Vampir schmeckt es anders und du liebst es....nun der Wolf!"
Uther verwandelte sich und der silberfarbene große Wolf sah sie an, Balinor stellte die Schüssel auf den Boden und der Wolf schleckte alles auf, wie bei Arthur, denn für Wölfe war Blut nichts Außergewöhnliches!
Balinor nickte und Uther verwandelte sich zurück, als die Tür aufging und Arthur mit Merlin hereinkam, beide hatten Handtücher dabei und sahen sie verdutzt an
„Was treibt ihr denn für Spiele?" fragte Arthur und sah seinen Vater an
„Nichts!" sagte dieser
Arthur grinste
„Ich wusste gar nicht, das du auf Exhibitionismus stehst!"
„Tu ich nicht, du Spinner....ich habe Blut getrunken!" sagte Uther verlegen und griff schnell zu seinen Kleider, alle kicherten, was ihn noch verlegener werden ließ und er sagte
„Ihr seid doch alle Idioten!"
Alle lachten und Arthur sagte
„Wir wollten nur fragen, ob jemand mit in die Quellen geht!"
Sie schüttelten den Kopf und die beiden drehten sich um und Arthur meinte noch amüsiert
„Vater....du bist ein heißer Wolf....es tut mir leid, das wir euch gestört haben....bei was auch immer!"
„Raus!" rief Uther und sie verschwanden schnell, draußen hörten man sie noch lachen.
„Das nächste Mal machen wir das mit verschlossenen Türen!" sagte Uther
„Ah....verschlossene Türen....da werden sie sich noch mehr wundern!" meinte Ismael und Uther warf ihm einen bösen Blick zu und sie lachten wieder und Uther grinste
„Vampire sind verrückt....das kommt von dieser furchtbaren Ernährung!"
Sie setzten sich amüsiert, nachdem Uther angezogen war und er fragte
„Was ist mit den fremden Vampiren?"
„Wir haben unsere Botschaft überbracht....jetzt ist dieser Anführer am Zug!" sagte Ismael „Aber ich fürchte, er wird nicht das Feld räumen und sie sind mehr als wir, das wiederum heißt, das wir vielleicht verlieren, wenn wir kämpfen müssen....und einige Verluste haben!" sagte Balinor
„Wir sind ja auch noch da und werden euch zur Seite stehen, denn wenn die Menschen einmal herausfinden, das es Vampire gibt, dann ist der Weg nicht mehr weit, auch uns zu entdecken!"
„Das könnte sehr zu unserem Vorteil sein, denn sie wissen nichts von den Wölfen!" meinte Ismael „Arthur hatte sich mit einer Creme getarnt und sie dachten, er wäre ein Mensch!"
Balinor nickte
„Ja....es wäre ein Vorteil, aber zuerst muss sich dieser Gideon melden! Ich denke, da wir die drei fremden Vampire in diesem Park aufgelauert haben, wird er dort auch auftauchen, das heißt, wir werden dort morgen Abend herum streifen!"
„Soll ich mitkommen?" fragte Uther
Balinor schüttelte den Kopf
„Nein, ihr bleibt im Hintergrund, denn ihr seid der Joker! Wir werden genug Leute mitnehmen, die im Verborgenen bleiben, sollte die Begegnung eskalieren....also, keine Angst, er ist ein Vampir wie wir auch und wir wissen, wie wir ticken!"
Uther nickte
„Gut....dann bleiben wir außen vor, bis ihr uns braucht!"
Balinor beugte sich vor
„Du weißt hoffentlich....sollte es zum Kampf kommen....es wird Verluste geben....wahrscheinlich auf beiden Seiten!"
„Das ist mir bewusst, aber ich werde bestimmt nicht nur zusehen, wie ihr kämpft! Ich bin der Meinung, gemeinsam sind wir stark und auch stärker wie die Vampire....wir sind doch hoch motiviert, weil wir um unsere Heimat kämpfen werden!"
„Ja....denn wir wollen alle hier nicht weg! Okay....wir werden sehen, was der morgige Abend bringt, ich melde mich dann bei dir!"
Der Leitwolf nickte
„Es ist spät....ich habe morgen Geschäftspartner aus Spanien in der Firma....ich gehe jetzt!"
„Gute Nacht, Uther!"
Uther nickte und verließ die Vampirhöhle und machte sich auf den Weg nach Hause!




Arthur und Merlin lagen in den warmen Quellen und küssten sich....sie hatten sich in der Wohnhöhle geliebt, konnten aber trotzdem die Finger nicht voneinander lassen....sie waren allein, aber das sollte nicht so bleiben, als plötzlich die Musik angemacht wurde.
Die Wölfe, Lydia und Maria standen am Eingang und grinsten, Gwaine fragte
„Stören wir?"
„Nein....kommt nur rein, wir haben uns nur geküsst!"
Sie verteilten sich in die anderen Quellen, Leon hatte Maria im Arm und die beiden sahen fragend zu ihm
„Was?" sagte er „Wir sind zusammen!"
„Wie zusammen?" fragte Merlin
„Was ist denn das für eine bescheuerte Frage?" fragte Leon „Wir sind zusammen, was gibt es da zu fragen?"
Maria meldete sich zu Wort
„Merlin meint bestimmt, ob wir Gefährten sind oder nur zusammen....also, das wir miteinander schlafen und halt befreundet sind!"
„Ach so!" sagte er und sah zu Merlin „Wir schlafen zusammen, aber wir sind keine Gefährten!"
Merlin nickte
„Entschuldigung!"
Leon winkte ab
„Nein, mein Fehler....ich hätte mich klarer ausdrücken sollen!"
Lydia grinste
„Sie sind so zusammen wie Pascal und ich....eine offene Freundschaft und wir können auch mit anderen schlafen, nicht wahr, Pascal?"
Er nickte, aber die beiden fanden, das er nicht sehr glücklich darüber war und Arthur flüsterte in Merlins Ohr
„Ich glaube, Pascal ist nicht so glücklich, das sie auch mit anderen schläft....er scheint sich verliebt zu haben!"
Merlin nickte
„Es sieht so aus....ich weiß allerdings nicht, wie Lydia zu ihm steht....sie liebt die Freiheit!"
Arthur nickte und Merlin sagte nach einer Weile
„Lass uns gehen, du musst morgen früh arbeiten!"
Arthur nickte und sie standen auf
„Geht ihr schon?"
„Ja....ich muss morgen arbeiten!" antwortete Arthur
„Sie wollen bestimmt noch ihren Spaß haben!" meinte Lydia, Merlin drehte sich um
„Falsch, den hatten wir schon....schon wieder zu spät....so ein Pech auch!"
Lydia streckte ihm die Zunge raus und Merlin grinste, dann gingen sie zu ihrer Wohnhöhle, nachdem sie ihre Kleider aufgesammelt hatten und nun nackt durch die Höhle gingen, bis in ihre Wohnung. Sie warfen die Kleider auf den Stuhl und sprangen ins Bett, küssten sich und kuschelten sich zusammen, Merlin löschte die Lampe, denn um sechs musste Arthur wieder raus!

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