Blutmond Kapitel 66

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Blutmond


Kapitel 66



Ein halbes Jahr war vergangen, seit sie in dieser Höhle gekämpft und Arthur gerettet hatten. Seine äußerlichen Wunden waren alle verheilt, nichts war zurückgeblieben und die Ärzte gaben grünes Licht und entließen ihn aus der Behandlung, aber immer noch hatte Arthur zu kämpfen, wenn auch nicht mehr so schlimm, wie zuvor. Seit er Merlin erzählt hatte, was Gideon mit ihm getan hatte, war es leichter zwischen ihnen. Merlin hatte nie mehr in seiner Gegenwart etwas von Schuldgefühlen gesagt, auch wenn er nicht im Reinen mit sich war.
Und noch immer waren sie nicht intim miteinander gewesen, auf der einen Seite, weil er noch nicht genesen war....auf der anderen Seite, weil Arthur es scheinbar nicht wollte....ja, sie küssten sich, aber wenn es leidenschaftlicher wurde, dann blockte er ab....meistens mit einer fadenscheinigen Ausrede, aber Merlin war nicht dumm, wenn auch verzweifelt, aber nicht dumm....Arthur hatte Angst davor!
Wieder einmal saß Merlin bei seinem Vater, er hatte und half ihm immer noch über diese schwere Zeit, der einzige Mensch, in ihrem Fall Vampir, dem er alles ohne Scheu anvertrauen konnte und Balinor war sehr froh und glücklich, das sein Sohn ihm vertraute und Rat suchte.
Merlin seufzte und Balinor sah ihn an, setzte sich neben ihn
„Merlin?"
„Ach Vater....manchmal denke ich....es wird nie wieder so wie zuvor."
„Du musst Geduld haben, ein halbes Jahr ist nicht so viel."
Merlin sah ihn an
„Was heißt das....das ich hundert Jahre warten muss....ich meine....ich verstehe ihn ja und mit ihm zu schlafen, ist ja nicht der Sinn unserer Partnerschaft....es gehört dazu, aber es ist nicht der ausschlaggebende Punkt."
„Das hast du sehr gut erkannt, mein Sohn....es gehört dazu, aber ist nicht das Wichtigste....warum sagst du das?"
Merlin sah auf seine Hände
„Er hat Angst intim zu werden. Wenn wir uns küssen und ich etwas forscher werden, dann zieht er sich zurück....sagt irgendetwas oder tut etwas völlig Unnötiges, nur um weg zu kommen."
Balinor nickte
„Er hat auf dem Gebiet wirklich Schlimmes erlebt und wahrscheinlich erinnert ihn das noch so sehr daran."
Merlin sah ihn verzweifelt an
„Aber ich bin nicht Gideon!" sagte er eindringlich „Ich liebe ihn!"
„Nein....das bist du nicht und er weiß das auch, aber wenn du mit ihm schlafen würdest, käme das vielleicht alles wieder hoch und er würde panisch werden, obwohl du zärtlich bist....lass ihm Zeit, Merlin....es ist noch nicht tief genug vergraben."
„Alles in mir sehnt sich nach ihm, nach seinen Zärtlichkeiten....und wenn es nie wieder so wird?"
„Das wird es....es ist eine Frage der Zeit und....Geduld, dränge ihn nicht oder gib ihm das Gefühl, das du ihn drängst, nimm ihn in den Arm und schmuse mit ihm, küss ihn sanft und....warte. Ich weiß, das es dir schwer fällt, aber du musst warten, bis er von sich aus kommt, alles andere führt zu nichts!"
Merlin nickte und Balinor sah ihn nachdenklich an
„Vielleicht solltet ihr wegfahren, damit er was anderes sieht, schließlich ist er schon so lange in der Wohnhöhle."
„Er will nicht rausgehen, auch so ein Punkt wo ich denke, das er Angst hat." antwortete Merlin
Balinor nickte
„Ihr habt doch diese Reise nach Paris von Uther geschenkt bekommen, vielleicht ist es gut, wenn ihr jetzt fährt....es ist Sommer und Paris....bestimmt sehr schön zu dieser Jahreszeit. Es würde ihn ablenken und er wäre irgendwo ganz anders, nichts, was ihn daran erinnert, was und wo ihm das passiert ist. Uther würde euch mit Sicherheit ein schönes Haus besorgen....wenn nicht, dann werde ich das tun."
Balinor war, seit er ein Geschäftspartner von Uther war, bei Gott nicht mehr arm, sein Freund hatte recht gehabt, er würde Profit machen. Natürlich nicht so wie Uther, aber genug, das sie sorgenfrei leben konnten, wenn sie auch Vampire waren, Geld brauchten sie trotzdem....Kleider....Schuhe und die Frauen liebten das Gleiche wie menschliche Frauen, Kleider, Schuhe, Handtaschen, Schmuck und so weiter. Anders wie die Wölfe, die überwiegend in der menschlichen Welt arbeiteten und Uther sich nur finanziell um die Bedürfnisse in der Höhle kümmerte, war das doch bei ihnen anders. Vampire fanden nicht so leicht einen Job, da sie nur nachts arbeiten konnten und das war auch schon schwierig, denn im Sommer hatten sie schon Probleme, wenn sie bis sechs Uhr morgens arbeiten mussten....da war die Sonne schon aufgegangen, also....war das Geld, das Balinor verdiente, auch für seine Leute und ihre Bedürfnisse, die eigentlich eher bescheiden waren, sie kauften nicht in den teuren Vierteln, sondern in den Discount Läden ein.
„Denkst du wirklich?" fragte Merlin
„Ja....pack ihn ein und verschwindet nach Paris, ich rede mit Uther....er hatte euch ein Hotel gebucht, aber ich denke, ein Haus wäre vielleicht besser."
Merlin überlegte, dann schüttelte er den Kopf
„Nein....ich denke, das dieses Hotel besser ist, da wird er unter Menschen sein....in einem Haus kesselt er sich wieder ein, aber in einem Hotel muss er raus....essen im Speisesaal, vielleicht an die Bar, wenn er etwas trinken will. In einem Haus ging er nicht hinaus, weil er alles im Haus hat....ein Hotel ist besser und Uther sagte, das es auch für Vampire sehr toll wäre, er kennt den Besitzer persöhnlich."
Balinor lachte
„Was ist denn?"
„Natürlich kennt er den Besitzer persöhnlich....denn es gehört ihm."
Merlin sah ihn erstaunt an
„Was....Uther gehört das Hotel?"
Balinor schmunzelte
„Nun, zumindest die Hotelkette."
„Eine Menge Hotels?"
Er nickte
„Ja....alles First Class Hotels, eines davon in Paris, Uther hat überall seine Finger in Geschäften. Also, wenn es auch für Vampire sicher ist, sonst hätte er euch diese Reise nicht geschenkt, dann geht....ich bin mir sicher, das ihr solange bleiben könnt, wie ihr wollt."
Merlin nickte
„Die Idee ist nicht schlecht....ich werde mit Arthur reden."
Balinor nickte und Merlin stand auf, der Alpha brachte ihn an die Tür
„Vater, ich möchte dir danken....ich weiß nicht, ob ich es ohne dich geschafft hätte....danke."
Er umarmte seinen Vater, der ihn drückte
„Es wird alles gut....glaub mir."
Dann ging Merlin zurück zu Arthur, der fragte, als er in die Höhle trat
„Wo warst du?"
„Bei meinem Vater und er hatte eine wundervolle Idee."
„Ach....was denn?"
„Er sagte, wir sollten nach Paris fliegen, mal etwas anderes sehen."
Arthur sah ihn einen Moment an
„Nach Paris?"
Er nickte
„Ja, wir haben ein super Hotel und...."
„Ich weiß, es gehört uns!" fiel ihm Arthur ins Wort
„Ja....und, was sagst du?"
Merlin sah Arthur erwartungsvoll an
„Ich will nicht verreisen!"
„Warum nicht?"
Arthur drehte sich um und winkte ab
„Ich habe keine Lust."
Merlin riss der Geduldsfaden, er hatte jetzt einfach genug, den ganzen Tag in der Höhle zu sitzen.
„Verdammt Arthur, du kannst dich nicht nur verstecken."
„Ich verstecke mich nicht."
„Oh doch, das tust du....du sitzt nur in dieser Wohnhöhle herum....du hast Angst hinaus zu gehen und ich verstehe nicht warum....er ist tot....alle sind tot!"
„Das weiß ich....ich habe nur keine Lust raus zu gehen."
„So eine Blödsinn, das ist nur ein Vorwand, den du vorschiebst....das muss aufhören."
Arthur sah ihn zornig an
„Du kannst das nicht verstehen....du hast nicht erlebt, was ich erlebt habe." schrie er
„Nein, das habe ich nicht, aber verdammt nochmal....du bist ein Wolf, reiß dich jetzt mal zusammen und versuche dein Leben auf die Reihe zu bekommen. Ich war geduldig und vorsichtig, aber ich bin nicht gewillt, mein Leben in dieser Höhle zu verbringen. Du denkst immer nur an dich....denkst du auch nur einmal an mich? Ich bin bemüht, diese ganze Scheiße hinter uns zu lassen, aber du versinkst in Selbstmitleid und bedauerst dich den ganzen Tag."
„Ich habe jeden Grund dazu."
Merlin ging auf ihn zu und blieb vor ihm stehen
„Ich frage dich noch einmal....denkst du auch nur einmal an mich? Ich bin bei dir und sehr sanft und geduldig, akzeptiere.... das du keine Zärtlichkeiten willst und bin immer für dich da. Hast du denn nur einmal darüber nachgedacht, was ich erleiden musste?"
Er schnaubte verächtlich und Merlin wurde noch zorniger
„Ich habe Todesängste ausgestanden, als du nicht nach Hause kamst und wir alle wussten, wo du warst....ich habe gekämpft und getötet, auch Frauen, bin in den Blutrausch gefallen und habe einen Vampir halb tot gequält....habe ihn in die Sonne gelegt und zugesehen, wie er langsam und qualvoll verbrannte, Dinge....die eigentlich gegen all das stehen, was mich ausmacht, ich hatte noch nie zuvor getötet oder jemanden gequält und jede Minute davon ist in meinem Gedächtnis eingebrannt und ich erschrecke, wenn ich realisiere, zu was ich fähig bin und nun siehst du mich verächtlich an, weil ich nicht das erlebt habe, was du mitgemacht hast?"
Merlin machte noch einen Schritt auf ihn zu
„Ich hatte auch Alpträume, machte mir selbst das Leben zur Hölle, weil ich dachte, das ich versagt hatte und weil mir der Tod der vielen Vampiren und die Grausamkeiten, die ich Gideon angetan habe, mich in meinen Träumen verfolgten, weil ich eben nicht grausam bin und normalerweise nicht jemanden fast zu Tode quäle. Aber du siehst nur dich und was du erleiden musstest."
Er lachte bitter auf
„Ich war geduldig....bei Gott, das war ich und kämpfte gegen deine Dämonen und meine....und ich war so froh, das ich Vater hatte, sonst wäre ich verrückt geworden, aber genug ist genug! Du willst dich nicht bemühen....du willst nicht für unsere Zukunft kämpfen....okay....dann lass es, aber ich....ich kann nicht mehr und letztendlich....hat Gideon gewonnen....er hat dich noch im Tod zugrunde gerichtet, nicht nur in dieser Nische!"
Mit diesen Worten drehte er sich um und verließ die Wohnhöhle und die Höhle und Merlin verschwand Richtung Stadt.




Arthur setzte sich auf das Bett und starrte vor sich hin, das war das erste Mal seit langer Zeit, das Merlin so ausgeflippt ist und ihn angeschrien hatte. Ja, er war sehr lieb und nett...geduldig und einfühlsam gewesen, das wusste Arthur nur zu gut und er hatte recht damit, das er Angst hatte, die Höhle zu verlassen, nie hätte er geglaubt, das er sich von so einem Erlebnis dermaßen nach unten ziehen ließ. Wenn er die Augen schloss, vor allem nachts, sah er immer noch Gideons sadistisches Grinsen vor sich, hörte die ekelerregenden Laute, die er machte, wenn er sich an ihm bediente, manchmal hatte er das Gefühl, er würde das nie wieder aus seinem Kopf bekommen.
Merlin war zärtlich zu ihm und Arthur spürte das Verlangen in dem Vampir, wenn er ihn küsste, aber....er hatte Angst....Angst vor den Schmerzen, obwohl er wusste, das Merlin ihm nie weh tun würde, aber in seinem Unterbewusstsein war da diese Blockade, die Panik in ihm auslöste, wenn Merlin mehr wollte und er war ihm dankbar, das er ihn nicht drängte.
Je länger er darüber nachdachte, um so mehr wusste er, das Merlin mit jedem Wort recht hatte....er bemühte sich nicht und lebte seine Angst aus....vor den intimen Zärtlichkeiten von Merlin und die Angst wieder hinaus in die Welt zu gehen.
Er kicherte sarkastisch....in die Welt? Er hatte schon Panik nur in Seattle herumzulaufen, geschweige durch die Welt.
Ich arbeite und kämpfe für unsere Zukunft und was machst du....du versinkst in Selbstmitleid und Angst, du bemühst dich nicht für uns!
Er nickte
Wenn er ehrlich zu sich selbst war, dann war das so ziemlich genau das, was er tat, er saß herum, ließ niemanden an sich ran und bemitleidete sich, was er so Schlimmes erlebt hatte und ja....er hatte nicht einmal darüber nachgedacht, wie es wohl Merlin ging, es war einfach normal, das er um ihn war und er erschrak, weil er es schon als selbstverständlich sah, das Merlin sich um ihn kümmerte.
Es gab bestimmt Menschen, die vielleicht Ähnliches durchgemacht hatten und trotzdem ihr Leben wieder aufnahmen, aber auch hier hatte Merlin recht....er war ein Wolf, stark und stolz....zumindest war er das mal.
Und letztendlich hat Gideon gewonnen....er hat dich noch im Tod zugrunde gerichtet, nicht nur in dieser Nische!
Arthur fuhr sich durch sein Gesicht....nein, er wollte nicht, das dieser Bastard über ihn gewinnen würde und er hörte in Gedanken seine Stimme, die höhnisch zu ihm sagte
„Na, mein schöner Junge....hab ich es dir doch so richtig gegeben....ich muss gut gewesen sein, das du mich nicht vergisst."
Arthur sprang auf!
Nein....diese Bestie würde nicht über ihn herrschen, sie würde nicht seine Liebe und Partnerschaft zu Merlin zerstören, denn darauf würde es irgendwann hinauslaufen und er schwor sich hier und jetzt, das er dieses höhnische Grinsen des Bastards aus seinem Kopf verbannen würde und ein neues Leben mit Merlin aufbauen und das würde damit anfangen, das sie diese Höhle verließen und sich in ein Flugzeug setzten....mit dem Ziel....Paris!
Als Merlin zwei Stunden später wieder kam....er hatte gejagt und ist ziellos in der Stadt herumgeirrt, saß Arthur am Tisch und Merlin stellte das chinesische Essen vor hin
„Ich habe dir etwas von deinem Lieblingschinesen mitgebracht....gebratenen Ente mit Reis und Frühlingsrollen."
„Danke!"
Merlin ging zur Kommode und goss ihm ein Glas Wasser ein und stellte es vor ihn
„Guten Appetit."
Er ging zum Bett und legte sich darauf, nahm sein Buch und begann zu lesen, Arthur beobachtete ihn, während er aß, aber Merlin sah ihn nicht einmal an.
Als Arthur fertig war, stand er auf und stellte sich vors Bett, sah den Vampir an
„Ich will mit dir reden."
Merlin sah über den Rand des Buches zu ihm und sagte
„Was?"
„Ich habe nachgedacht, was du gesagt hast....und du hattest recht, ich denke, das ich mich einfach gehen ließ."
Merlin sah ihn weiter an, sagte aber nichts.
„Und ich habe beschlossen, das ich das ändern will und das ich auf keinen Fall will, das dieser Bastard gewinnt."
Merlin legte das Buch beiseite und fragte
„Und was heißt das im Klartext?"
Arthur lächelte leicht
„Das wir nach Paris fliegen."
Der Vampir setzte sich auf
„Im Ernst?"
Arthur nickte und setzte sich neben ihn, nahm seine Hand und sagte
„Ich will dich nicht verlieren und ich will auch nicht, das du dich schlecht fühlst und....ja, du hast recht, ich habe nicht an dich gedacht....kannst du mir verzeihen?"
Merlin küsste ihn zart auf seine Lippen und das war für Arthur Antwort genug
„Wann fahren wir?" fragte er
„Wann du willst."
„Nächste Woche?"
Merlin nickte
„Das ist gut, da können wir uns bestens vorbereiten."
Arthur nickte und Merlin sagte
„Es wird dir gefallen und wir werden sehr viel Spaß haben....wirst schon sehen."
Wieder nickte er und Merlin küsste ihn sanft auf die Stirn und stand auf
„Geh schlafen....ich sage es meinem Vater und komme dann."
Arthur nickte und Merlin ging zu Balinor, klopfte an die Tür
„Ja!"
Merlin kam herein, Balinor saß mit Bianca auf dem Sofa
„Oh....störe ich, tut mir leid."
Bianca winkte ab
„Wir sind ja noch angezogen."
„Bianca!" sagte Balinor tadelnd und Merlin grinste
„Okay....ich will nicht lange stören, wir fahren nächste Woche."
„Wohin?" fragte Bianca
„Paris!"
„Oh, da würde ich auch gerne hinfahren....die Stadt der Liebe." schwärmte Bianca und sah zu Balinor, der die Augen verdrehte
„Ich liebe dich nicht, also brauchst du mich nicht anzusehen."
Bianca warf ihm einen bösen Blick zu
„Das weiß ich....du willst mich nur vögeln."
Er grinste
„Irgendwelche Beschwerden?"
„Aber nicht doch....das machst du ausgezeichnet."
Merlin hob die Hände
„Ich gehe....wollte dir nur Bescheid sagen,"
Dann ging er und grinste den Weg zurück....sein Vater war ziemlich aktiv, was die Frauen anging und Uther stand ihm in nichts nach, er war oft in der Höhle und tat sein Bestes, damit die Mädchen zufrieden waren und sie waren beide sehr begehrt.
Ismael kam ihm entgegen, ein Mädchen im Arm und war auf dem Weg zu seiner Unterkunft
„Merlin, alles klar?"
„Ja....haben wir Vollmond?"
„Warum?"
„Nun....ihr seid alle sehr paarungsbereit."
„Wie...
Merlin ging weiter und rief
„Mein Vater ist auch beschäftigt."
Dann war er fort und Ismael grinste und ging weiter.

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