Blutmond Kapitel 60

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Blutmond


Kapitel 60




Arthur kam in die Wohnhöhle, Merlin stand am Tisch und warf ihm einen bösen Blick zu.
Er kam auf ihn zu
„Was ist denn?"
Merlin breitete die Arme aus
„Ich verstehe dich nicht....kannst du dir nicht denken, das ich mir Sorgen mache, wenn du nicht rechtzeitig kommst?"
„Gott, Merlin....es ist gerade mal sieben Uhr Abends!"
„Das ist scheißegal....sobald es dunkel ist, können sie rausgehen und du weißt ganz genau, das er hinter dir her ist!" schrie Merlin
„Du gehst ja auch raus....was ist da so anders?"
Merlin kam auf ihn zu
„Ich gehe nicht allein....du bist allein!"
„Ich musste etwas Wichtiges fertig machen....Vater braucht das!"
Merlin nahm tief Luft
„Und ich brauche dich....lebend!"
Arthur kam auf ihn die paar Schritte zu und blieb vor ihm stehen
„Es tut mir leid....ich wollte dich nicht beunruhigen....ich hätte anrufen sollen!" sagte er mit einem entschuldigenden Blick
Merlin nickte und Arthur zog ihn in den Arm und küsste ihn
„Ist ja gut....jetzt bist du hier!" sagte er „Ich mache mir eben Sorgen!"
Arthur nickte und setzte sich an den Tisch, sah über das Essen und sagte
„Warst du das in die Stadt holen?"
„Nein, Uther brachte es mit, als er von einem Geschäftsessen kam!" sagte Merlin „Er ist bei Vater!"
„Ich wunderte mich schon....das sind alles Spezialitäten, bestimmt aus diesem Restaurant!"
Merlin grinste
„Keine Ahnung, mit Essen kenne ich mich nicht so aus!"
„Mmh....du weißt nicht, was du verpasst!"
Merlin kicherte, weil er so genießerisch aß und sagte
„Zum Nachtisch gibt es Blut....frisch gezapft!"
„Oh komm schon....musst du mir den Appetit verderben....du bist so fies!"
Merlin lachte
„Das ist nicht komisch....es schmeckt ekelhaft!"
„Für mich nicht!"
„Toller Trost!" sagte Arthur und aß das kleine Pastetchen.
Es klopfte und Uther kam herein
„Hey, ihr beiden....ah, ich sehe das Essen schmeckt dir! Ich war in einem neuen Restaurant, das mir empfohlen wurde....es war so gut, das ich dachte, ich bringe dir etwas mit!"
„Sehr gute Idee!" grinste Arthur
„Hast du die Statistik fertig?"
„Ja, sie liegt auf deinem Schreibtisch!"
Er nickte
„Gut, dann bis morgen!"
„Was wolltest du hier?" fragte Arthur
„Ich hole Bianca ab....sie schläft bei mir!"
Beide grinsten
„Na, ein Glück, das ich nicht zu Hause bin....da geht es bestimmt rund!" meinte Arthur
Uther grinste
„Frecher Bengel!" sagte er und ging, die beiden lachten.
Mitten in der Nacht klopfte es und Merlin öffnetet verschlafen die Tür, Balinor stand draußen mit Ismael und sagte
„Patrick wird vermisst....ich wollte dir nur sagen, wir gehen ihn suchen, falls du mich suchst!"
„Was, wieso?"
„Sie waren zu dritt unterwegs und wurden angegriffen....sie trennten sich und Patrick kam nicht nach Hause!"
„Wieviel Uhr ist es?" fragte Merlin
„Gleich sechs!"
„Vater, die Sonne geht bald auf!"
„Ich weiß, mach dir keine Sorgen....wenn wir es nicht schaffen, finden wir woanders Unterschlupf!"
Merlin überlegte einen Moment und sagte
„Warte, ich komme mit! Ich ziehe mir nur schnell was an!"
Balinor nickte und Merlin ging zu Arthur, der im Bett saß
„Ich gehe mit Patrick suchen und bevor du etwas sagst....wir sind zu sechst!"
Arthur nickte
„Sei vorsichtig!"
Merlin nahm seine Jacke und küsste ihn
„Wenn ich nicht zurück bin, wenn die Sonne aufgeht....keine Panik, ich kenne eine Menge Verstecke in der Stadt!"
Arthur nickte....er wusste, das Merlin früher nie pünktlich war und in der Stadt Zuflucht gesucht hatte und in der Zeit so seine Verstecke hatte!
Sie gingen los und suchten die bekannten Orte ab, aber keine Spur von ihm, Merlin sah zum Himmel, der langsam hell wurde....trotzdem suchten sie weiter, aber nach einer Zeit sagte Balinor, als er hoch sah
„Wir schaffen es nicht nach Hause....Merlin?"
Merlin nickte
„Kommt mit....hier ist ein Eingang zur Kanalisation!"
Sie rannten dort hin und Merlin öffnete den Deckel und die Vampire stiegen ein, er sah hoch
„Beeilt euch!" sagte er, denn er sah schon den rötlichen Schein.
Als letzter sprang Balinor hinein und schloss den Deckel, keine Sekunde zu früh, denn die Sonne ging auf, Vampire spürten das!
„Gott....hier stinkt es ja grauenhaft....und das den ganzen Tag?" sagte Ismael entsetzt
Merlin grinste
„Entweder das oder gegrillt....was ist dir lieber?"
Ismael warf ihm einen brüskierten Blick zu und rümpfte die Nase und erstarrte
„Habt ihr das gehört?"
Sie lauschten....wieder Geräusche, als würde jemand durch das Wasser gehen!"
„Hoffentlich sind das nicht die feindliche Vampire!" sagte Balinor
„Wer sonst....Menschen brauchen nicht den Tag in der Kanalisation zu verbringen....Gott, ich werde mich wohl drei Tage einweichen müssen, um den Gestank loszuwerden!" sagte Ismael
Merlin grinste
„Nur einen!"
„Lasst uns mal nachsehen....wer das ist!" sagte Balinor leise und sie gingen so leise wie möglich den Gang entlang....sehen im Dunkeln war kein Problem.
Die Geräusche wurden lauter und Balinor gab Handzeichen, stehen zu bleiben, denn um die Ecke war etwas oder jemand.
Sie sprachen sich per Handzeichen ab und stürmten um die Ecke....Balinor blieb stehen....in der Ecke gequetscht saß ein junges Paar, die Augen ängstlich aufgerissen und der Mann hob die Hand
„Bitte nicht....wir tun euch nichts....wir verstecken uns nur vor der Sonne!"
Balinor sah sie an, sie waren nicht aus seinem Clan und sehr schmutzig und nass
„Wer seid ihr?" fragte er
„Wir....wir sind aus dem Clan von Gideon....er zwang uns den Clan zu verlassen!"
„Warum?"
Der Vampir sah zu seiner Gefährtin
„Weil sie schwanger ist....er duldet keine Kinder und die sich nicht daran halten, müssen den Clan verlassen, sonst tötet er uns!"
„Das könnte auch ein Trick sein!" sagte Ismael
„Ich schwöre, das ist kein Trick!" sagte er
Die Vampirin an seiner Seite fing an zu weinen
„Wir wissen nicht, wo wir hin sollen....wir haben kein Geld und diese Kleider sind so schmutzig und stinken....und mir ist kalt!"
„Schsch....ist gut....ich stehle uns morgen andere, mein Schatz!" sagte er sanft
Ismael und Balinor sahen sich an, sie verstanden sich meistens ohne Worte und Ismael sagte
„Wenn ihr wollt....könnt ihr heute Abend mit uns gehen, aber seid gewarnt....ist das ein Trick, seid ihr Geschichte!"
Der Vampir stand auf und reichte ihm die Hand
„Ich bin Erik und das...." Er zeigte auf das Mädchen „Ist meine Gefährtin....Helen!
„Kannst du uns etwas über Gideon sagen?" fragte Balinor
Er nickte
„Alles, was ihr wissen wollt und was ich weiß....dieser Dreckskerl hat uns eine Stunde vor Sonnenaufgang aus der Höhle geworfen, es war ihm egal, ob wir verbrennen! Wir rannten in die Stadt und ich hatte die Idee mit der Kanalisation....aber wie ihr seht, ist es hier alles andere als angenehm und Helen ist im vierten Monat! Ich kann kein Kind in diesem Drecksloch aufziehen!"
Balinor nickte
„Braucht ihr nicht....ihr geht mit uns, wenn es dunkel ist!"
„Ich danke dir...."
„Balinor....Anführer des Clans, der hier lebt! Wir sind auf der Suche nach einem unserer Leute!"
Wieder nickte Erik
„Er ist tot!"
Balinor sah zu Merlin, der fragte
„Sie haben ihn erwischt?"
„Ja....ich habe es gesehen....als ich auf der Jagd war....hatte er eine Gefährtin?"
„Nein....er war allein!" sagte Ismael „Verfluchter Bastard!"
„Er hat seinen Leuten aufgetragen, euch zu töten....sie machen Jagd auf euch!" sagte Erik
Balinor hatte es geahnt....Gideon machte ernst und sie hatten den ersten Verlust....Patrick!




Gideon saß in seiner Nische, es war Tag und sie waren im Moment handlungsunfähig, einer seiner Leute kam zu ihm und setzte sich neben ihn
„Und....was gedenkst du heute Abend zu tun?"
Gideon grinste
„Wir schnappen uns den süßen Typ, der mit Vampiren fickt!"
„Weißt du denn, wo er arbeitet?"
„Da das Auto nicht weit weg von dieser großen Firma stand....gehe ich mal davon aus, das er dort arbeitet! Wie alle großen Firmen in der Stadt haben sie bestimmt eine Tiefgarage....kommt uns sehr gelegen, denn in den Straßen wäre es schlechter, ihn einzukassieren!"
Er sah den Vampir an
„Du gehst mit fünf weiteren Vampiren heute Abend auf die Jagd und schnappst ihn dir, wenn er in die Tiefgarage kommt!"
Der Vampir nickte
„Und Caine....ihr fasst ihn nicht an oder trinkt von ihm....er gehört mir....verstanden?"
„Ja, Gideon....wird erledigt!"
Gideon grinste....er freute sich schon, ihn endlich zu sehen....diesen mysteriösen Mann!




Arthur sah auf die Uhr....fünf Uhr....Feierabend! Er drehte sich in seinem Sessel um und sah über die Stadt, es war schon dunkel und er sehnte sich nach dem Sommer, wenn es lange hell war und vor allen Dingen warm. Merlin mochte den Sommer nicht, dann hatte er viel weniger Stunden für nach draußen...Vampire liebten den Winter!
Julia steckte den Kopf herein und sagte
„Es gibt Probleme auf der Poststelle....Uther lässt fragen, ob sie das machen können....er hat die französischen Unternehmer im Büro sitzen!"
Arthur seufzte....er wollte eigentlich nach Hause, aber nickte dann
„Okay....sie können dann gehen, Julia....schönen Abend!"
„Ihnen auch!" sagte sie und ging
Arthur stand auf und ging zum Lift, fuhr nach unten und kümmerte sich um das Problem....es dauerte etwas länger und als er wieder nach oben kam, war sein Vater schon gegangen.
Er ging in sein Büro und sah auf die Uhr....sechs Uhr!
Er nickte, nahm seine Jacke und fuhr mit dem Lift in die Tiefgarage....sie wurde neu gestrichen, deshalb musste er gestern draußen parken. Da er einer der letzten war, die Feierabend machten, war es dementsprechend still in der Garage und seine Schritte hallten auf dem Beton.
Da war ein Geräusch und er drehte sich um....niemand zu sehen! Er lauschte mit seinem Wolfsgehör und machte leichte Bewegungen aus....jemand war hier und gab sich Mühe, sehr leise zu sein!
Er ging mit schnellen Schritten auf den Aston zu und wollte gerade auf die Fernbedienung drücken, als er plötzlich von sechs Vampiren umzingelt war
„Wohin so eilig?" fragte einer
Arthur hatte schon längst gerochen, das es Vampire waren, aber sie nicht, das er ein Wolf war, denn er trug diese Creme, die das verhinderte.
„Was wollt ihr?" fragte er
Caine trat vor und grinste
„Dich....Gideon sagte ja schon, das er dich finden wird!"
Arthur sah die sechs Vampire an und ging blitzschnell seine Optionen durch....er konnte sich wehren, in der Manier eines Menschen, was ihm bei Vampiren nicht half....er könnte Hilfe schreien, aber das würden sie zu verhindern wissen oder er könnte sich verwandeln und sie als Wolf angreifen....sechs Vampire waren auch für einen Wolf sehr viele, abgesehen davon würde er ihre Tarnung auffliegen lassen und der Überraschungsmoment wäre vorbei....Gideon könnte sich vor dem Kampf auf Wölfe einstellen! Also blieb nur eines übrig....zum Wohle aller anderen....er musste seine Tarnung behalten und ein Mensch spielen....sie würden ihn mitnehmen, also in vier Worten gesagt....er war am Arsch!
„Gideon möchte dich sehen....kommst du freiwillig mit oder müssen wir nachhelfen?" sagte Caine
Arthur grinste
„Wer kommt mit euch Arschlöcher schon freiwillig mit?" sagte er und schlug ihm seinen Aktenkoffer auf den Kopf. Der Vampir ging in die Knie, aber die anderen sprangen vor und hatten ihn schnell überwältigt und schleiften ihn fort, Caine stand vom Boden auf und ging wutentbrannt auf ihn zu, aber ein Vampir sagte
„Caine....Gideon hat gesagt, wer dürfen ihm nichts tun....er tötet dich, wenn du ihn beißt!"
Caine blieb stehen und sah Arthur verächtlich an
„Bringt ihn zu ihm!"
Sie schleppten Arthur weg, Caine folgte ihnen.




Merlin kam mit den anderen in die Höhle zurück, sobald die Sonne untergegangen war. Sie hatten das Pärchen mitgenommen, denn Balinor glaubte nicht, das es ein Trick von Gideon war. Sie waren erschöpft und stanken zehn Meilen gegen den Wind, als sie in die Höhle kamen.
„Merlin....zeig ihnen eine leere Wohnhöhle und bringe ihnen Wasser, damit sie sich waschen können!" sagte Balinor
Merlin nickte und winkte ihnen, Ismael ging zu seiner Wohnhöhle, die anderen auch....sie mussten sich alle waschen und die Kleider reinigen.
Nachdem Merlin ihnen eine Wohnhöhle zugeteilt und Wasser gebracht hatte, kam Lydia mit frischen Kleidern für das Mädchen, Jessy brachte Kleider für den Vampir.
„Ruht euch aus und verlasst nicht die Höhle, mein Vater wird bald zu euch kommen!"
Sie nickten müde und Merlin war sich sicher, das sie schlafen würden, wenn sie sich gereinigt hatten....sie müssen schon lange nicht mehr richtig geschlafen haben....das Mädchen war todmüde und erschöpft!
Danach ging er in seine Wohnhöhle und trat ein
„Arthur?"
Keine Antwort....er war nicht da und Merlin sah auf die Uhr....halb sechs....er würde gleich kommen. Merlin zog sich aus, warf die dreckigen Kleider weg und nahm ein Handtuch....er lief zu den Quellen und wusch sich, dann ging er zurück in ihre Wohnhöhle....Arthur war nicht da! Wieder sah er auf die Uhr....halb sieben und das war der Augenblick, da Merlin sich wieder Sorgen machte, er nahm sein Handy und rief ihn an, aber niemand hob ab.
Merlin wurde nervös, ging auf und ab....aber Arthur kam nicht....er rief Uther an
„Ja!"
„Uther....Merlin hier....Arthur ist noch nicht zu Hause....muss er in der Firma noch etwas tun?"
„Ja, da gab es ein kleines Problem, aber normalerweise müsste er schon hier sein!"
„Ich mach mir Sorgen....er geht nicht ans Handy!"
„Ich rufe mal dort an....rufe gleich zurück!"
„Ist gut!"
Nach fünf Minuten klingelte wieder das Handy
„Merlin....er ist nicht mehr in der Firma!"
„Uther....da ist etwas passiert....ich fühle das!"
„Ich komme sofort, dann fahren wir in die Firma....bin gleich da!"
„Okay!"
Merlin wartete draußen auf Uther und sie fuhren in die Firma....als sie in die Tiefgarage hineinfuhren, sahen sie sich beide an, denn dort stand der Aston, aber von Arthur keine Spur. Merlin sprang aus dem Auto und lief auf den Sportwagen zu, Uther folgte ihm....vor dem Auto lag auf dem Boden der schwarze Aktenkoffer, den Arthur immer mit auf die Arbeit nahm....daneben die Wagenschlüssel, Merlin hob sie auf und sah entsetzt zu Uther
„Da ist etwas passiert....sie haben ihn gefunden....oh mein Gott....sie haben ihn gefunden!" schrie er, Uther hielt ihn am Arm fest
„Das weißt du nicht....es gibt keine Kampfspuren!"
Merlin sah ihn an, in seinem Blick die pure Panik
„Verstehst du es denn nicht....er hat sich nicht verwandelt....weil er euch nicht verraten will.....oh Gott!"
Er fing an zu weinen und Uther nahm ihn in den Arm, auch er war geschockt, weiß im Gesicht....die Dreckskerle hatten sich seinen Sohn geschnappt und Arthur hatte nicht gekämpft, weil er die Wölfe nicht verraten wollte!
„Wir müssen zu Balinor....sofort!" sagte Uther und führte ihn zum Wagen, Merlin war komplett aufgelöst
Er weinte den ganzen Weg zurück, Uther hatte ihn im Arm, als sie zu Balinor kamen, der sie entsetzt ansah.
Dann brach Merlin zusammen!
Sie brachten ihn ins Bett und Lydia blieb bei ihm, während Uther, Balinor und Ismael im Büro saßen, alle geschockt....sie hatten Gideon unterschätzt....alle und jetzt hatte er tatsächlich Arthur gefunden.
„Was tun wir jetzt?" fragte Uther
Balinor sah ihn an
„Wir greifen an....und zwar alle!" sagte er grimmig
„Aber wo....wo hausen sie?"
Ismael stand auf und sagte
„Ich hole Erik....er weiß es!"
„Wer ist Erik?" fragte Uther
„Gideon hat ein junges Paar fortgejagt, weil das Mädchen schwanger ist....das rächt sich jetzt, er wird uns genau sagen, wo sie hausen und dann holen wir Arthur da raus!"
„Wir müssen uns vorbereiten....ich muss alle zusammenrufen....und ihr auch! Es ist spät....wir können jetzt nicht angreifen....in drei Stunden ist Sonnenaufgang!" sagte Uther
„Wir werden alles vorbereiten und morgen Abend angreifen, sobald die Sonne weg ist!"
„Hoffentlich ist es dann nicht zu spät!" sagte Uther leise
„Nein....Gideon ist ein Sadist, er weiß, das dieser Mensch in Anführungsstrichen uns etwas bedeutet....er wird ihn nicht töten, zumindest nicht gleich....er ist schlau!"
Draußen hörten sie Tumult und gingen aus dem Büro, Jessy und Toby hielten Merlin fest, der sich wehrte und schrie
„Lasst mich los....ich werde diesen Bastard töten....lass mich los!"
Sie rannten zu ihnen und Balinor nahm Merlin am Arm und sah ihn an, blanker Hass und Wut sah ihm entgegen
„Er hat Erik gefragt, wo sie sind und jetzt will er dort hin, um Gideon zu töten!" sagte Jessy verzweifelt
„Merlin!" sagte Balinor
„Merlin....sieh mich an!"
Merlin sah ihn an
„Du kannst nicht dort in die Höhle stürmen....du wärst tot, bevor du Gideon gesehen hättest....sei vernünftig, wir greifen morgen an!"
„Nein....er hat Arthur....er wird ihm Schlimmes antun, lass mich los!" schrie Merlin und wollte sich losreißen.
Balinor schlug ihm ins Gesicht
„Komm zu dir und überlege logisch....du hilfst Arthur nicht, wenn du stirbst....versteh das doch! Er wird ihn nicht töten....er weiß, das er wichtig für uns ist....Merlin....überlege doch mal, morgen Abend haben wir eine Chance....gemeinsam!"
Merlin sah ihn lange an....dann nickte er
„Gut....morgen Abend!"
Balinor ließ ihn los und sagte zu Jessy und Toby
„Passt auf ihn auf und lasst ihn nicht weg!"
Sie nickten und führten Merlin zurück in seine Wohnhöhle, sperrten die Tür zu und Jessy nahm den Schlüssel.
Merlin legte sich auf das Bett und starrte vor sich hin....morgen....morgen würde er die ganze Brut töten!

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