Yuna-What doesn't kill you makes you stronger

Kapitel 7

Ich fühlte mich komplett überfordert. Was soll ich den anderen jetzt bitte sagen ohne wie ein arrogantes Miststück rüber zu kommen? Doch bevor ich mich entscheiden konnte was ich sagen soll, kam Markus mir zur Hilfe.
"Ey Jungs lasst sie doch ma in Ruhe jetzt! Die Arme ist gerade mal ein paar Stunden hier und ihr löchert sie mit Fragen. Schonmal darüber nachgedacht dass es Vergangenheit ist und sie vielleicht nicht darüber reden will?"
Ich sah ihn dankend an und lächelte sanft, er hatte mich gerade wirklich gerettet.
Ein leises grummeln ging in der Runde um und Maxis kleiner Bruder fand als erstes wieder Worte. "Wenn sie Leon besiegt hat, heißt dass sie gehört jetzt zu uns?" "Aber na Klar du Blitzmerker" rief ihm Klette entgegen und die beiden verfielen in eine heftige Diskussion.
"Aber natürlich nur, wenn sie es auch möchte." Mit erwartenden Blicken sahen mich alle an und ich hatte ja kaum eine andere Wahl als zuzusagen. "I-ich weiß nicht so re-" "Ach komm schon Yuyu du bist so gut in dem was du machst" unterbrach mich Joschka sofort und ich nickte einfach nur widerwillig.
Auch wenn ich mich nicht wohl dabei fühlte, wollte ich mich jetzt nicht wieder abschotten. Vielleicht wird es auch gar nichts so schlimm.

Nachdem wir alle noch etwas geredet hatten, beschlossen wir in die Eisdiele von Leons und Marlons Vater zu gehen und die Anderen schnappten sich ihre Motorräder, auch Juli und Joschka, die ihre Motorräder wohl hier gelagert hatten. Na toll und was ist mit mir? Als könnte er Gedanken lesen reichte mir Markus einen Helm. "Komm spring auf, ich nehm dich mit" "Danke" wir sagen uns kurz an und ich setzte mich hinter ihn. "Halt dich ja gut fest" und das tat ich. Als er um eine Kurve fuhr l, spürte ich wie sich seine kompletten Muskeln verkrampften, damit wir nicht aus der Kurve fallen. Ich spürte wie muskulös Markus war, obwohl man es ihm gar nicht wirklich ansah. "Alles gut bei dir?" fragte er nachdem wir wieder auf gerader Straße fuhren und ich antwortete nur mit einem kurzen Ja. Er drehte seinen Kopf plötzlich zu mir um und in dem Moment drehte sich der Lenker in die gleiche Richtung, auf die Gegenfahrbahn. "Markus pass auf!" Schrie ich und nur wenige Milimeter vor einem LKW zog er den Lenker so, dass das Motorrad wieder auf unsere Spur fuhr. Sofort hier er an und ich sprang regelrecht runter und riss mir den Helm vom Kopf. „Alles gut bei d-" doch ich ließ ihn nichtmal aussprechen. „Sag mal bist du verrückt geworden? Wir hätten fast einen Unfall gebaut! Wieso hast du überhaupt zu mir geschaut?!" rief ich aufgewühlt. Ich spürte wie mein Herz so schnell schlug, dass ich fast Angst hatte, es springt mir aus der Brust. Und er? Er kratzte sich nur verlegen am Hinterkopf. „I-ich... Es tut mir leid aber dir geht es gut oder?" „Ja außer dass mein Herz mir vor Schreck fast zersprungen wäre" sprach ich mittlerweile wieder etwas ruhiger, denn ich sah ihm an, dass er es wirklich nicht mit Absicht getan hatte. Er sah mir kurz in die Augen und nahm mich danach einfach in den Arm, doch ich schoss direkt zurück. „Wow, sorry ich wollte dir nicht zu nahe kommen" er sah mich schon fast traurig an, doch ich konnte diese Nähe gerade einfach nicht ertragen.
„Können wir bitte einfach weiterfahren bevor die anderen sich fragen wo wir bleiben?" ich zog meinen Helm auf und er nickte einfach nur. Wir fuhren wieder los und waren in wenigen Minuten endlich an der Eisdiele angekommen, wo die anderen schon auf uns warteten. „Wo kommt ihr denn jetzt her? Ist was passiert?" rief uns Juli entgegen und ich rannte einfach nur auf ihn zu und fiel ihm um den Hals. Er nahm mich ganz fest in den Arm und sah geschockt zu Markus. Als wir uns aus der Umarmung lösten flüsterte er mir ins Ohr. „Willst du schnell weg und drüber reden?" ich nickte nur und wir gingen um die Ecke. Die anderen sahen uns nur geschockt und gleichzeitig verwirrt hinterher.
„Alter Markus was hast du getan?" hörte ich nur noch Maxi fragen...
-

Das nächste Kapitel kommt warscheinlich heute Abend noch :)
Viel Spaß beim lesen