Kapitel 35

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Ein Polizeiauto und ein Krankenwagen stand vor dem Schulgebäude und die Sanitäter trugen einen Jungen in den Wagen. Ich bekam ein ganz übles Gefühl im Magen und rannte auf den Krankenwagen zu. Mein Gefühl sollte recht behalten, denn es war Joschua, welcher komplett mit Blauen Flecken und Offenen Stellen verseht m in den Wagen getragen wurde. "Josch!" Mir stiegen die Tränen in die Augen doch er hob seinen Kopf. "Alles wird gut!" Mit diesen Worten schlossen die Sanitäter den Wagen. Ich drehte mich zu Fabi um und dann sah ich es. Die Polizisten hielten ein blonden Jungen fest. "Herr von Theumer, sie haben das Recht zu Schweigen, alles was sie sagen kann und wird vor Gericht gegen sie verwendet werden. Ich rannte los, als würde mein Leben davon abhängen. Und ich schrie, so laut wie noch nie. "Was hast du getan?! Was ist nur los mit dir?!" Alle auf dem Schulhof sahen mich an und Fabi hielt mich zurück aus Angst ich könnte etwas tun, was ich bereuen würde. "Verdammt Yuna, ohne ihn wäre es nie so weit gekommen!" Seine Augen waren kalt und leer, es jagte mir eine unschöne Gänsehaut über den Rücken, den Jungen den ich so geliebt hatte so zu sehen. Doch jetzt empfand ich keine Liebe mehr. Jetzt gab es nur noch Hass. "Keiner hat damit etwas zu tun! Es war allein deine Schuld Markus! Du bist einfach ein Psychopath!" er hatte keine Chance mehr mir zu antworten, denn die Polizisten drückten ihn in ihren Wagen und fuhren ab. Ich kralle mich an Fabis Oberteil und fing an zu weinen und zu schreien. Ich konnte gar nicht beschreiben, was gerade passiert war. Als das Auto aus der Einfahrt verschwand standen dort die anderen.
„Was macht ihr denn hier?!" Fabi sah sie als erster und sie kamen auf uns zu. Ich versuchte mich zusammen zu reißen, da sie mich nicht so sehen sollten.
„Markus Mutter hat mir geschrieben dass etwas passiert sei und wir zum SG kommen sollten." es war Maxi der uns erzählte was sie hier wollten.
„Verdammt Fabi, was ist passiert?" Alle klangen komplett verwirrt und wollten wissen was los war.
„Er hat Joschua zusammengeschlagen. Er hat ihm die Schuld gegeben, dass ich mich getrennt habe..." die Worte kamen nur langsam aus mir heraus, doch die anderen verdienten die Wahrheit.
Während alle wie wild durcheinander redeten war es Vanessa welche zu mir kam und mich in ihren Arm schloss. Auch wenn ich noch nicht sonderlich viel Zeit mit ihr verbracht hatte, war ihre Umarmung jetzt genau das, was ich brauchte. Eine Umarmung von einer Freundin.
Plötzlich wurden alle still und ich drehte mich um. Vor mir stand der Rektor der Schule und sah mich mitfühlend an. „Yuna, Fabian gehen sie nach Hause, sie sind für den heutigen Tag freigestellt. Ruhen sie sich aus, ich weiß für sie beide muss diese Situation sehr schwer sein." Ich sah ihn dankend an und ging mit den anderen von Hof.
„Geht ihr zurück in den Unterricht?" wollte Fabi wissen.
„Bist du verrückt? Wir gehen zu uns und warten bis wir was neues wissen! Sprach Leon und die anderen nickten.
„Ich fahr noch bei Markus zu Hause vorbei und schau ob seine Mutter schon etwas neues weiß." sagte Maxi.
„Ich komme mit dir!" Kam es wie aus der Pistole geschossen aus mi heraus.
„Yuna, ich glaube es ist keine gut-„ doch ich lies ihn nicht ausreden. „Ich.Komme.Mit." Ich sah ihn ernst an und Maxi gab nach.
„Dann lass uns gehen." wir liefen zu deinem Auto und fuhren zu Markus nach Hause.

Die Tür stand offen und Maxi klopfte vorsichtig  daran, doch niemand gab eine Antwort, also gingen wir rein.
„Maria? Maria bist du da?" ich lief vor und hielt Ausschau nach der Mutter von Markus, die wie ein Häufchen Elend am Esszimmertisch saß.
„Maria!" ich rannte zu ihr und sie sah mich mit aufgequollenen, roten Augen an. Sie stand auf und viel mir in die Arme.
"Ich habe versagt. Ich habe immer versucht ihn alles zu geben was er braucht, doch es war nicht genug..." ihre Tränen liefen wie ein Bach an mir herunter und ich hielt sie ganz fest.
"Maria, du hast nichts falsch gemacht, du bist eine wunderbare Mutter!" Sprach Maxi der etwas abseits  von uns stand. Maria sah ihn an und löste sich von mir.
"Oh Maxi, dich habe ich ja schon einige Zeit nicht mehr gesehen. Es tut mir leid wie Markus sich dir gegenüber benommen hat. Du bist dein bester Freund und er liebt dich, ich hoffe du weißt es." Ihre Stimme war zittrig und Maxi nickte nur leicht.
Maria sah zwischen uns hin und her. „Markus hatte recht, ihr zwei gebt ein hübsches Pärchen." Maxi und ich sahen uns geschockt an.
„Wir sind nur Freunde." da war er wieder, der Sagz aus Maxis Mund, der mein Herz zum explodieren brachte. Nur Freunde.
„Entschuldigt ihr mich bitte kurz?" Ich rannte zur Tür hinaus und lehnte mich draußen gegen den Türrahmen. Ich hatte eine Freundschaft zerstört, einen Menschen kaputt gemacht und eine Mutter zum weinen gebracht. Toller Start Yuna, wirklich toll!

POV Maxi:

„Weißt du schon etwas Neues von ihm?" wollte ich von Maria wissen, doch sie schüttelte ihren Kopf. „Christian ist bei ihm, da er 18 ist dürfen wir als Eltern nicht zu ihm, nur sein Anwalt und da Christian dies ist, ist er sofort los gefahren." sie schluchzte „ schwere Körperverletzung, Belästigung. Diese Dinge werden ihm vorgeworfen. Maxi, bitte schließ ihn nicht aus deinem Leben, du bist der einzige der immer zu ihm gehalten hat, egal was war, er braucht dich jetzt." sie sah mich mit einem gläsernen Blick an und ich nickte nur.
„Darf ich dich etwas fragen?" Ich sah sie an. „Natürlich Maria, alles."
Sie machte eine kurze Pause. „Du liebst sie, nicht wahr? Ich sehe es an deinen Augen Maxi. Freunde sehen Freunde nicht so an." ich starrte auf den Boden. „Es spielt keine Rolle, es würde Markus verletzen, ich kann das nicht machen."
„Maxi sieh mich an. Wenn du sie wirklich liebst, gehst du jetzt zu ihr. Markus wird damit klar kommen müssen wenn ihm eure Freundschaft etwas bedeutet. Er will dass du glücklich bist, auch wenn er es dir gerade nicht zeigen kann. Vergiss nicht, in der Liebe und im Krieg ist alls erlaubt." sie lächelte mir zu und ich ergänzte ihre Worte. „Außer treten, deine Worte"
„Nun geh schon, ich melde mich wenn ich etwas neues weiß." ich nahm sie kurz in den Arm und ging in Richtung Ausgang. Yuna saß auf einem der großen Steine und ich ging auf sie zu.
„Hey..."

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Yuna-What doesn't kill you makes you strongerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt