Kapitel 33

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Ich wachte auf und auf dem Wecker stand 3:36 verdammt wo bin ich? Ich sah mich um und merkte, dass ich nicht in meinem Zimmer war. Ich setzte mich auf und dann sah ich es, die Pokale, der Fußball, die Trikots. Ich war in Maxis Zimmer, doch wo war er? Ich versuchte im Dunkeln etwas zu erkennen, doch es war fast unmöglich. Mein Kopf dröhnte eins mir war schlecht, als beschloss ich aufzustehen und das Badezimmer zu suchen. Ich schritt leise durch den großen Raum und da sah ich ihn. Er lag auf einer kleinen Couch und schlief friedlich. Er hatte mir sein Bett gegeben und hatte sich selbst auf die Couch gelegt, ein richtiger Gentleman.
Ich versuchte leise zu sein um ihn nicht zu wecken, doch stolperte über etwas auf dem Boden und fiel hin. Aua, das tat weh.
Maxi Schreckte hoch und sah mich mit großen Augen an.
"Alles gut bei dir? Wieso bist du wach?" Ich blieb auf dem Boden sitzen. "Ich wollte ins Bad und bin ausgerutscht..." hab ich leise zu. Maxi lachte leise und stand auf um mir auf zu helfen.
"Danke" murmelte ich leise. "Komm ich zeig dir das Bad" Er nahm mich bei der Hand und ging mit mir ins Bad. In diesem Moment wurde mir schlecht und ich schaffte es gerade noch über die Toilette bevor ich erbrach. Maxi kam mir zur Hilfe und hielt meine Haare zusammen und legte seine Hand auf meinen Rücken.
Er half mir danach hoch und holte mir einen Waschlappen, mit dem er mein Gesicht sauber machte. Er sah mich mit einem süßen aber auch mitleidigen Blick an und ich begann sofort zu weinen. "Verdammt, du solltest mich so nicht sehen. Wieso ist alles hier so scheiss kompliziert?!" Er nahm mich in den Arm.
"Es wird alles wieder besser, versprochen." Ich sah ihn an. "Nein nichts wird besser! Alles ist am Arsch, Markus hat euch alles erzählt, ich bin wieder Single und einfach alles ist komplett vorbei!" Ich konnte vor lauter Tränen kaum etwas sehen doch Maxi lies mich nicht los. "Hey zieh mich an. Ich weiß es sieht alles aussichtslos aus, doch alles braucht seine Zeit und wird besser, ich versprech es dir. Du bist nicht alleine okay?! Ich bin immer für dich da" er gab mir einen Kuss auf die Stirn und ich hatte kurz das Gefühl, meine Welt sei wieder in Ordnung.
"Komm wir gehen wieder in mein Zimmer, du solltest schlafen."
"Maxi, ich will morgen nicht zur Schule, ich kann das gerade einfach nicht" er sah mich an.
"Ich weiß, wir bleiben morgen beide Zuhause und überlegen uns, was wir machen okay? Irgendwie muss ich dich ja bei Laune halten" er zwinkerte mir zu und gemeinsam gingen wir in sein Zimmer zurück. Ich legte mich in sein Bett und er wollte sich gerade auf die Couch legen als ich ihn erneut ansah.
"Kannst du bei mir bleiben? Ich will nicht alleine sein" er nickte und legte sich mit Abstand neben mich, doch ich legte mich seitlich an ihn und legte meinen Kopf auf seine Brust. Ich brauchte seine Nähe gerade mehr, als je zuvor. Er streichelte mit seiner Hand durch meine Haare und unter dieser Bewegung schlief ich ein. Als ich das nächste Mal meine Augen öffnete, war die Sonne schon längst aufgegangen nuns Maxi sah mich leicht verschlafen an. "Na einigermaßen gut geschlafen?" Ich nickte leicht und vergrub mein Gesicht in seiner Brust.
"Ich war so frei und hab Juli geschrieben, dass du bei mir bist und auch heute hier bleibst, weil es dir nicht gut geht. Er hat Nadine Bescheid gesagt, damit sie sich keine Sorgen macht." Ich murmelte nur ein leises Danke und legte mich danach auf meinen Rücken.
"Ich dachte, der Morgen danach sei nicht so schlimm, hab mich wohl geirrt" Maxi lachte auf. "Naja bei der Menge Alkohol die du getrunken hast, ist es kein Wunder" ich warf ihm ein Kissen an. "Ach sei still!" Die nächste Zeit sprach keiner von uns ein Wort.
Irgendwann sprudelte es aus Maxi heraus" ich hab eine Idee! Los zieh dich an, du kannst dir von meinen Sachen nehmen was du willst, dann gehen wir los." Ich sah ihn fragend an. "Und wohin?" Er grinste nur und sprach:" Überraschung!" Er sprang aus dem Bett und lief aus dem Zimmer, während ich mir etwas zum anziehen raus kramte. Wir trafen uns unten, wo er sich gerade mit seinem Vater unterhielt warum er nicht in der Schule sei.
Als sein Vater meine Anwesenheit wahrnahm sah er mit prüfend an. "Wenn man vom Teufel spricht, naja den guten Geschmack hast du wohl von deinem alten Herrn." Er wandte sich an mich "Jungs in diesem Alter sind kompliziert, mach dir nichts draus. Markus war noch nie der Beziehungsmensch, ihm fehlt das Urvertrauen." Mit diesen Worten verließ er das Haus und ließ mich komplett baff stehen. Ich sah zu Maxi welcher mir mit den Schultern zuckte. "Wenigstens war er nett zu dir, zu all meinen Freunden ist er sonst immer nicht so freundlich." Wir zogen unsere Schuhe an und verließen allmählich das Haus.
Wir stiegen in Maxis Auto und er fuhr los.
"Willst du mir jetzt sagen, wohin wir gehen?" Er sah kurz zu mir und grinste ganz unschuldig. "Nö".
Wir fuhren eine Weile, bis wir an einem Wald-Parkplatz ankamen. "Wir müssen noch ein Stück laufen, komm" er nahm meine Hand und lief mit mir immer tiefer in den Wald hinein.
"Willst du mich etwa umbringen und keine Zeugen haben oder wieso gehen wir so tief in den Wald?" Scherzte ich doch Maxi schüttelte Nur den Kopf. "Wir sind gleich da."

Plötzlich machte er vor einer kleinen Lichtung halt. Er zeigte auf einen alten Bauwagen, der mitten auf der Lichtung stand. "Da gehen wir jetzt hin." Er zog mich hinter sich her und als wir an dem Bauwagen ankamen hob er mich hoch, damit ich raufklettern konnte. Ich setzte mich an en Rand und er zog sich alleine hoch. Ich sah nach vorne und wow. Es war wunderschön, komplett unberührte Natur und alles was man hörte waren die Vögel.
"Hier komm ich immer her, wenn es mir schlecht geht und ich eigentlich niemanden sehen will. Der Platz hat etwas magisches, etwas beruhigendes. Ich dachte es könnte dir vielleicht helfen." Er sah mich an und ich musste einfach lächeln. Doch dann viel mir alles wieder ein und ich wollte es einfach wissen.
"Maxi? Was hat Markus euch erzählt?" Meme Stimme begann zu zittern und ich musste mich bemühen nicht direkt wieder los zu weinen. Doch Maxi sah mir in die Augen. "Mir ist egal was er gesagt hat, ich will es von dir hören n wenn du bereit dafür bist. Ich will wissen wer du wirklich bist Yuna und ich will nicht wissen was andere über dich denken sondern die unbeschönigte, harte Wahrheit."
Ich sah auf den Boden und holte tief Luft.
"Es war so".....

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Das war es für heute🤍

Yuna-What doesn't kill you makes you strongerWhere stories live. Discover now