Yuna-What doesn't kill you makes you stronger

Kapitel 19

Kleiner Zeitsprung:

Die nächsten zwei Wochen vergingen wie im Flug. Markus und ich verbrachten fast die ganze Zeit miteinander, ich begleitete ihn zu den Trainings und spielte auch einige Male mit, doch so ganz geheuer war es mir noch immer nicht. Wir verbrachten viel Zeit in seiner Werkstatt und waren viel bei Maxi.
Wir beide kamen und immer näher.
Jetzt war das letzte Wochenende der Sommerferien angebrochen und ab Montag würde ich zusammen mit Fabi auf die neue Schule gehen, ich war froh dass ich wenigstens ihn hatte und nicht komplett alleine war.
Gedankenversunken sah ich in meinen Schminkspiegel und trug etwas Rouge auf. Ich machte mich fertig um zu Leon und Marlon nach Hause zu gehen um mit den anderen einen netten Abend zu verbringen, ich trug gerade meine Maskara auf als Joschka nach mir rief.
„Yuyu kommst du? Wir wollen los!"
Ich schnappte mir meine Jacke und ging die Treppe runter, wo Juli und Joschka schon auf mich warteten. „Du weißt schon dass wir nicht zu einem Schönheitswettbewerb gehen oder?" Rief mir Juli spöttisch entgegen. „Tja nicht jeder will so aussehen wie du mein Lieber" ich zwinkerte ihm zu und hörte Nadine aus dem Esszimmer lauthals lachen. Sie kam zu uns und begutachtete jeden einzeln. „Also da muss ich Yuna recht geben Schatz, im Gegensatz zu ihr siehst du aus, als würden wir in der Gosse leben" Juli zuckte geknickt mit den Schultern und ich hab ihr einen Luss auf die Wange. „Bis später" kam aus unseren Mündern wie aus einem. Wir stiegen in Julis alten Honda Civic und fuhren zu dem Haus der Wessels, mal wieder waren wir die letzten.
„Sorry Leute, Prinzesschen ist wieder mal nicht von ihrem Thron gekommen." rief Juli lachend und ich haute ihm leicht auf den Hinterkopf. „Aua!" „mimimimi"
Wir begrüßten die anderen bis mir auffiel das Markus noch gar nicht da war. „Hey Maxi, wo ist Markus?" „er meinte er muss noch was klären und kommt etwas später" er zickte unwissend mit den Schultern und wir setzten uns alle in einen Kreis. „Kriegt jemand das Bier auf? Ich find keinen Flaschenöffner!" fragte Raban in die Runde. Ich nahm ihm das Bier aus der Hand, zog Maxi sein Feuer aus der Hosentasche, setzte dieses an und öffnete die Flasche mit einem lauten Knall. „Bitteschön"
„Danke.."  sprach der rothaarige etwas beschämt. Im Laufe der Zeit hatten wir alle schon einige Bier intus als Markus auftauchte, doch er kam nicht alleine sondern in Begleitung eines brünetten Mädchens um welches er seinen Arm gelegt hatte. Zwar sind wir nicht zusammen doch die Eifersucht in mir stieg in die Höhe und es tat mir mehr weh als ich zugeben wollte. „Ach bereitest du uns auch mal die Ehre mit deiner Anwesenheit Herr von Theumer?" spottete Maxi leicht angeheitert. „Sorry Leute ich musste mit Marlen noch einige Dinge besprechen" Marlen also, ich komme meinen Blick einfach nicht von den beiden lassen, denn ich wäre am liebsten an ihrer Stelle in seinem Arm und es machte mich so traurig und wütend zugleich. Maxi merkte es mir an und flüsterte mir etwas ins Ohr. „Mach dir nix drauß, er hängt außer mit uns fast nur mit Mädels ab, die sind aber keine Konkurrenz für dich entweder sind sie Strohdoof oder potthässlich und manche sogar beides" wir fingen an zu lachen und Markus sah und komisch an. Ohne mich überhaupt zu begrüßen setzte er sich mit dieser Marlen in die Runde und öffnete ihnen zwei Bier.
Hab ich irgendwas falsch gemacht? Wieso ignoriert er mich? Bin ich doch nicht genug? Diese und andere Fragen drehten sich durch meinen schon ordentlich beschwipsten Kopf.
Mir stiegen die Tränen in die Augen, ich sah kurz zu Maxi, welcher Verstand was mit mir los war. Ich sprang aus meinem Stuhl auf und ging so schnell wie möglich rein und knallte die Terrassentür hinter mir zu.
Alle sahen mir geschockt hinterher, alle bis auf Markus welcher dich nicht aus seiner Ruhe bringen lies und sogar leicht grinste.

POV Maxi:

Ich sah genervt zu meinem besten Freund, die anderen verstanden die Welt nicht mehr.
„Wieder mal toll gemacht du Spaßt! Jetzt hast du schon ein tolles Mädchen das alles für dich macht und du gehst so mit ihr um!" ich wartete gar nicht auf eine Reaktion vom ihm, sondern lief Yuna hinterher welche ich in der Küche mit dem Rücken zu mir gedreht fand.
„Yuna?" Ich ging auf sie zu und legte meine Hand auf ihre Schulter. Sie drehte sich zu mir um und ich sah dass sie geweint hatte.
„Wieso benimmt er sich so Maxi?" sie sah mich komplett fertig an und ich nahm sie vorsichtig in den Arm „ich weiß es nicht, er kann manchmal ein wirklich großes Arschloch sein."
„Ich Merks" schnaubte sie und lachte leicht gegen mein Oberteil. Ihr Lachen war wirklich ansteckend.
Ich hob sie an ihrer Hüfte auf den Küchentresen und spürte in diesem Moment, diese unübersehbare Spannung zwischen uns. Yuna sah mich mit großen Augen an und ich hatte große Probleme mich zurück zuhalten. Man Maxi sie ist das Mädchen, dass dein bester Freund liebt, fang nicht so eine scheisse an, dachte ich mir und sah kurz zur Seite, als ich wieder zu Yuna sah lächelte sie mich an.
„Danke dass du für mich da bist Maxi" sie drückte mir einen Kuss auf die Wange und ich bemühte mich, nicht rot zu werden aber sie ist das Mädchen, was ich mir immer gewünscht habe: Liebevoll, witzig, hübsch und einfach traumhaft. Sie riss mich aus meinen Gedanken.
„Über was denkst du nach?" Ich sah sie geschockt an und wusste nicht, was ihr sagen soll. „Ehm, A-ach nur darüber was für ein Idiot Markus ist, ein so tolles Mädchen wie dich zu verletzen." sie lächelte mich breit an und flüsterte mir zu, dass ich süß bin und gab mir erneut einen Kuss auf die Wange. Um aus dieser Situation zu kommen fragte ich sie, ob wir wieder zu den anderen sollten, was sie bejahte. Sie sprang vom Tresen und gemeinsam gingen wir zurück.

POV Yuna:

Als wir wieder in den Garten gingen sahen und alle verwirrt an.
„Sorry Leute mir wurde gerade schwindlig und ich wollte kurz rein" log ich wie gedruckt, doch sie sollten nicht erfahren, was wirklich mein Problem war.
„Alles gut Yuna, wir spielen grad Wahrheit oder Pflicht, macht ihr mit?" erklärte Vanessa und wir nickten.
„Also nochmal Markus, Wahrheit oder Pflicht?" sprach Marlen.
Markus grinste sie an" Pflicht"
Ich hielt die Luft an. „Küss mich" sagte die Brünette schließlich zu ihm und ich wäre am liebsten aufgesprungen und hätte ihr eine reingehauen. Ich sah zu Maxi welcher mir versuchte unauffällig den Wind aus den Segeln zu nehmen. Ich beobachtete genau und sah ihm in die Augen, doch er würdigte mich keines Blickes. Er beugte sich zu Marlen, nahm ihren Kopf in die Hände und küsste sie leidenschaftlich. Ich hatte das Gefühl es hörte gar nicht mehr auf, doch Juli kam mir zur Hilfe.
„Reicht dann auch wieder! Ich bin dran!" rief er und sah Markus böse an. „Ab-„ wollte dieser widersprechen, doch Juli blockte direkt ab.
„Yuna, Wahrheit oder Pflicht?" Ich sah Markus böse an und wandte mich dann zu Juli. „Pflicht natürlich!" Juli zwinkerte mir zu.
„Küss Maxi!"....

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