Kapitel 36

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Sie sah zu mir hoch. „Hey, weißt du schon was neues?" Ich schüttelte den Kopf. „Maria hat mir gesagt sie meldet sich sobald sie etwas weiß, bis jetzt weis sie nur, dass er eine Anzeige wegen schwerer Körperverletzung und Belästigung am Hals hat." Yuna schluckte.
„Es ist alles meine Schuld. Er hat gesagt es wäre nie so weit gekommen, wäre ich nicht gewesen. Verdammt! Wieso hab ich mich auf diese ganze Sache überhaupt eingelassen?!" sie war komplett aufgewühlt und stand auf. Ich ging langsam auf sie zu.
„Yuna..." ich wollte ihre Hand nehmen doch sie schlug mich weg.
„Lass mich in Ruhe! Wieso musstest du mir auch sagen, dass du Gefühle für mich hast?! Hättest du nicht einfach still sein können, dann wäre alles noch in Ordnung!" sie war außer sich vor Wut.
„Das ist nicht fair und du weißt es. Gib mir jetzt nicht die ganze Schuld. Stoß mich jetzt nicht von dir weg Yuna." ich blieb ruhig auch wenn in mir alles zerbrach.
„Wie soll ich denn ruhig bleiben verdammt?! Ich hab während ich mit Markus zusammen war an dich gedacht verdammt! Es ist einfach nicht in Ordnung! Er hat so etwas nicht verdient! Maxi ich kann das einfach nicht!... ich meine du hast es doch selbst gesagt, wir sind NUR Freunde! Dabei sollte es auch bleiben... Markus zu Liebe." anfangs schrie sie noch, doch je weiter die Sprach, desto mehr merkte man die Verletzlichkeit in ihrer Stimme.
„Wie können nicht immer auf andere Rücksicht nehmen Yuna, du willst es doch auch!" ich versuchte alle meine Gefühle für sie in diese Worte zu bringen, doch sie ignorierte es.
„Es ist egal was ich will... Mach's gut Maxi!" mit diesen Worten drehte sie sich um und ging.
Ich ließ sie gehen, in der Hoffnung sie so jemals wieder in den Arm nehmen zu können, wenn ich ihr genug Zeit gab.

POV Yuna:

Mir hatte noch nie etwas so weh getan wie meine eigenen Worte gerade eben, doch es musste sein. Egal was zwischen Maxi und mir war, wir mussten es sein lassen, es ging einfach nicht. Ich rief auf dem Heimweg Juli an. Er sollte bitte nach Hause kommen. Ich brauchte ihn jetzt. Kaum hatte ich die Tür geöffnet, stand Juli vor mir und nahm mich in seinen Arm. Direkt kullerten mir die ersten Rränen meine Wange hinunter, bevor ich bitterlich anfing zu weinen.
„Ich musste es tun...ich musste ihn gehen lassen..." Juli drückte meinen Kopf fest an seine Brust. „ Ich weis es ist schwer, doch du hast das Richtige getan." er gab mir einen Kuss auf die Stirn und strich mit seiner Hand über meinen Rücken.
„Es wird alles gut, ich verspreche es dir!"

Wie redeten noch lange über die ganze verrückte Situation und zu meinem Erstaunen war Juli sehr verständnisvoll.
„Guck nicht so, man ich weiß dass du kein kleines Mädchen mehr bist, dass ich vor allen beschützen muss. Ich muss mich einfach erst daran gewöhnen." er grinste etwas beschämt und ich konnte nicht anders als zu lachen.
„Danke, du hast mir wirklich den Tag gerettet." ich hab ihm einen Kuss auf die Wange.
„Aber ich wäre jetzt gerne doch etwas alleine. Ich bin in meinem Zimmer wenn etwas ist" Juli nickte und ich ging hoch und setzte mich vor meinen Spiegel.
„Verdammt Yuna, was ist aus dir geworden?" sprach ich zu mir selbst.
„Du hast dich verändert, komm zurück!" ich schrie diese Worte immer öfter und imme lauter in den Spiegel. Ich schlug dagegen, bis er schließlich zerbrach und ich weinte, nein, ich schrie förmlich bis Nadine in mein Zimmer kam und mich vom Spiegel wegzog.
Alles kam mir vor wie in einem Film.
Sie ließ sich zu mir auf den Boden fallen und drückte mich ganz fest an sich bis ich kaum mehr Atmen konnte. Im Augenwinkel sah ich Juli und Joschka im Türrahmen stehen, wie sie hilflos zu uns sahen, dann wurde alles schwarz....

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Ich spreche jetzt schon Mal eine trigger Warnung aus, das/die nächste/n Kapitel könnten sehr hart werden⚠️⚠️⚠️

Yuna-What doesn't kill you makes you strongerWhere stories live. Discover now