26.Kapitel

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"Ich-ich mag dich schon irgendwie sehr, aber ich weiß nicht ob ich dich liebe. Aber glaub mir, du bedeutest mir ziemlich viel, als ich dich mit ihm gesehen habe, war ich so eifersüchtig und wütend.
Du willst bestimmt, dass ich mich jetzt entschuldige, dass ich ihn geschlagen habe, aber ich kann das nicht, er hat es verdient.
Ich wollte das früher schon machen, als er dein Herz gebrochen hatte.
Lucy, ich weiß nicht ob ich dich liebe.
Aber eins ist mir klar, ich mag dich sehr.
Und das mit dem Prägen, ja es ist wahr, ich spüre es, du etwa nicht?
Ich kann an nichts anderes als an dich denken.
Deine Berührungen lösen so ein Kribbeln in mir aus und in deiner Nähe fühle ich mich wie ein Mensch, nicht wie ein Vampir, der dazu fähig ist Menschen auszusaugen.
Du weißt es, wir sind füreinander bestimmt.
Du spürst es doch auch.
Bitte gib uns eine Chance, lass mich dir zeigen, was du mir bedeutest.
Versuchen wir es einfach.
Wenn wir uns ineinander verlieben ist es doch gut und wenn nicht, dann geh ich deiner Bitte nach und wir werden getrennt unser Leben weiterleben, doch ich weiß nicht ob ich das aushalten werde.
Bitte gib uns eine Chance Lucy."

"Ich-ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll. Ich-ich finde es gut, dass du so denkst und ja ich spüre dieses Gefühl auch.
Ich mag dich auch sehr David."

"Also heißt das, du kommst mit nach Hause und wir versuchen es?"

"Ja, das heißt es."

Er zog mich in eine Umarmung und ich vergrub meinen Kopf an seiner Brust.
Ich zog seinen Duft ein, den ich so vermisst hatte.
Ich löste mich langsam aus seiner Umarmung und sagte dann:
"Ich pack dann mal meine Sachen, dass wir gehen können."

"Ich helfe dir dabei."

Innerhalb von zwei Minuten stand ich mit meinen zwei Taschen vor der Rezeption, bezahlte meine Rechnung und gab dem Mann meinen Zimmerschlüssel.

"Vielen Dank nochmal", sagte David zu dem Mann an der Rezeption.

Er lächelte uns zu und sagte:" Ihr seid ein echt süßes Paar."
Waren wir ein Paar?
Ja sind wir.
Sagte er und küsste meine Stirn.
Dann liefen David und ich zu seinem Auto und legten meine Taschen in den Kofferraum.
Ich drehte mich zu David um und sah ihn mit meinem Hundeblick an.

"David?"
"Ja?"
"Darf ich dein Auto fahren, bitte?"

"Eigentlich wollte ich ja fahren, aber ...
Ja okay ich gebe es auf, so einem süßen Blick kann ich einfach nicht wiederstehen."

Ich lächelte wie ein kleines Kind, das gerade ein neues Spielzeug bekommen hat.
Ich stieg vorne ein und er nahm neben mir Platz.

"Wenn nur ein Kratzer an meinem Auto ist..."
"Jaja, ich pass schon auf."

Ich lächelte leicht.
Es hatte sich so viel seit heute Morgen verändert.
Erst tauchte Liam auf, ich war zuerst so geschockt ihn nach den Jahren, die vergangen waren wieder zu sehen.
Ich hatte gedacht, dass ich ihn nie wieder sehen werde.
Und jetzt, als ich gehört hatte, wie es wirklich war tat es mir leid, dass ich ihm damals nicht erklären gelassen habe.
Wir hätten heute noch zusammen sein können, doch ich war froh wie es jetzt war, ich hatte David und er wird ein anderes Mädchen finden, dass ihn so liebt wie ich ihn geliebt habe oder sogar noch mehr.
Und dann tauchte David auf und verprügelte ihn.
Er musste seine Wut besser unter Kontrolle bringen.
Ich war so froh, dass David mich auch mochte und das wir jetzt zusammen waren.

"Wann sind wir endlich da David?"
"Gleich, du musst hier rechts abbiegen und dann immer geradeaus."

Bald waren wir endlich Zuhause.
Ja es war mein Zuhause.
Dort lebte im Moment der Mensch, mit dem ich glücklich werden möchte.
Bei dem ich mich sicher fühlte.
Der mir das Gefühl gab gemocht zu werden.
Ich weiß es immer noch nicht, was ich für ihn empfand.
Meine beste Freundin hatte mir einmal gesagt, dass es helfen würde wenn man seine Gefühle aufschrieb, das werde ich jetzt auch vielleicht tun.
Ich mochte diesen Vampir, der neben mir saß.
So sehr.
Doch mochte ich ihn mehr als ich damals Liam geliebt hatte?
Wenn ich jetzt so darüber nachdachte, bedeutete mir David viel mehr.
Ich musste ihn wirklich lieben.
Ich liebte David.

Entführt von einem VampirWhere stories live. Discover now