7.Kapitel

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Ich renne um die nächste Ecke und sehe etwas, was mir nicht so schnell wieder aus den Kopf gehen würde. David. Er hat seinen Mund an Emilys Hals vergraben. Ich sehe in ihre vor Schreck geweiteten blauen Augen.
"Lauf weg ", schreit sie mich an bevor sie leblos zu Boden sinkt.
Mir fließen unzählige Tränen aus meinen Augen. Ich bin zu kraftlos um wegzurennen. Ich lasse mich erschöpft auf den Boden sinken. David kommt auf mich zu, zieht mich zu sich hoch und beißt mir in meinen Hals. Langsam spüre ich, wie ich diese Leben langsam verlasse. Ich schließe meine Augen und alles um mich herum wird schwarz.

Ich fuhr aus meinem Traum hoch und fing  an zu schreien und wild um mich zu treten, dabei liefen mir noch unzählige Tränen die Wange runter. Alles gut Lucy, es war nur ein blöder Traum. Ich atmete erst einmal tief ein und aus und sah dann, dass David mich wütend ansah. Was? Warum wütend?
Das bildete ich mir bestimmt nur ein.

"Kannst du mal aufhören so herumzuschreien und zu weinen?"
Ich nickte leicht und schluchzte auf.

Er stand auf und lief in den begehbaren Kleiderschrank. Als er wieder zurück kam hatte er ein schwarzes Kleidungsstück in seiner rechten Hand.

"Zieh das an", sagte er und warf das schwarze etwas auf das Bett.
Ich hob es hoch und sah, dass es sich um ein kurzes schwarzes Kleid handelte.

"Ich zieh das bestimmt nicht an."
"Doch wirst du, wenn nicht zieh ich es dir an."

Ich stand langsam auf und fragte: "Kannst du bitte kurz das Zimmer verlassen?"
"Nein, warum sollte ich?"

Ich drehte mich mit dem Rücken zu ihm und zog mir schnell das Oberteil und die Hose aus, dann zog ich mir schnell das Kleid an.

Auf einmal spürte ich, wie er hinter mir stand.

"Du weißt gar nicht, wie heiß du darin aussiehst. So und jetzt wirst du erst einmal schön die Arbeit machen, die ich dir gestern gegeben habe. "

Was? Doch nicht in diesem Kleid, das war viel zu kurz und zu eng.

"Als erstes wirst du das ganze Haus putzen, danach die Wäsche draußen waschen und aufhängen und anschließend wirst du Essen kochen."

Ich nickte nur stumm, da ich wusste, er würde mich bestrafen, wenn ich nein gesagt hätte.

Er drückte mir einen Putzeimer und einen Lappen in die Hand
Das würde ja mehrere Stunden dauern.
"Du fängst unten im Erdgeschoss an und arbeitest dich dann hoch bis zum Dachboden. Ist das klar?"

Ich nickte und lief die Treppe herunter. Ich putzte die Küche, das Esszimmer, das Wohnzimmer, das Bad und ging dann hoch um die erste Etage zu putzen. Das Kleid war mir bei dem ganzen Putzen überhaupt nicht hilfreich gewesen, weil es einfach viel zu eng war.

In der ersten Etage hatte ich bereits das Zimmer, indem ich geschlafen hatte geputzt und lief nun auf den Flur, auf eine Tür zu, die ich noch nicht kannte. Meine Hand umschloss den silbernen Türgriff und ich drückte die Türklinke herunter und öffnete die Tür. Was ich da sah verschlag mir die Sprache.

Entführt von einem VampirWhere stories live. Discover now