3.Kapitel

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Ich sah schon von weitem die Disco, in der wir heute Abend meinen Geburtstag feiern würden.
Man wurde schließlich nur einmal im Leben 18.
Sonst war ich eigentlich nicht so der Mensch, der abends oft weg ging und feiern geht, lieber war ich zu Hause bei meiner kleinen Schwester und las mit ihr ein gutes Buch.
Ich lief mit meinen Freundinnen in die Disco, von draußen hörte man schon die laute Musik.
Der Türsteher wollte unsere Ausweise sehen und gratulierte mir dann sogar noch zu meinem Geburtstag.

Wir gingen an die Bar und bestellten uns drei Colas, da keine von uns schon 21 war.

"Auf unser Geburtstagskind", rief Sophia gegen die laute Musik und wir hoben unsere Getränke und tranken davon.

Danach gingen wir dann auf die Tanzfläche.
Ich hätte es lieber bleiben lassen sollen, doch dafür war es jetzt zu spät.

Ich fing an zu tanzen und bewegte mich zum Takt der Musik.
Ich konnte eigentlich ziemlich gut tanzen, weil ich das damals in einer Tanzschule gemacht hatte.

Meine Mutter wollte das unbedingt sie meinte, dass ich dann wenigstens etwas konnte, weil ich ja sonst zu nichts zu gebrauchen war.
Irgendwie musste ich mir ja damals meine Zeit vertreiben, weil meine Eltern nie da waren.

Ich bekam erst nicht mit, dass mich jemand antanzte.
Derjenige drückte sich an mich und tanzt von hinten eng umschlungen mit mir und ich unternahm nichts dagegen.
Ich tat so etwas eigentlich nie, aber sein Körper gab mir Wärme.
Wärme die sich in meinem Bauch breit machte.
Es fühlte sich so vertraut an mit ihm so zu tanzen, obwohl ich ihn gar nicht kannte.

Ich drehte mich nach dem Lied um und sah ihn mir genauer an.
Er sah verdammt heiß aus.
Er hatte braune Haare und blau-grüne Augen, die mir bis in die Tiefe meiner Seele blickten.
So eindringlich war sein Blick.

"Wie heißt du ?"
"Ähm... Lucy du ?"
"David."

David also. Der Name war echt schön und er passte einfach perfekt zu ihm.

Er sah mir die ganze Zeit über in meine Augen.Ich sah schnell weg und wurde rot. Er war echt hübsch, was wollte den so einer von mir?
Mich konnte man nicht gerade als hübsch bezeichnen.
Er will nichts von dir.
So einer kann nichts von dir wollen.
Er will dich nur verarschen.

Ich suchte fieberhaft nach einer Ausrede, wieso ich jetzt schnell wieder zu meinen Freundinnen gehen konnte.

"Ich muss jetzt auch mal wieder zu meinen Freundinnen, sie warten bestimmt schon auf mich."
Was Besseres fiel mir in dem Moment nicht ein.

"Okay bis irgendwann ? Also wenn du mich überhaupt noch einmal sehen willst."

"Ja gerne."

Ich gab ihm schnell meine Handynummer und lief dann zu meinen Freundinnen.
Versteht mich nicht falsch er war definitiv kein schlechter Fang, aber ich war hier mit Mia und Sophia und nicht um mir irgendeinen Typen zu schnappen, der mich sowieso hinterher erst gar nicht anschreiben würde.
Wie so viele Kerle vor ihm schon.
Aber ich war trotzdem immer so naiv und gab einem Jungen meine Nummer.

"Der sah aber heiß aus. Wer war das ?"
"David."

Mir wurde plötzlich noch schlechter und ich bekam schreckliches Bauchweh.

"Leute, mir geht es nicht so gut ich ruf mir ein Taxi und geh nach Hause, ihr könnt aber noch hier bleiben."

"Bist du dir sicher ?"
"Ja bye bis morgen."
"Bye."

Ich umarmte sie noch schnell.
Als ich draußen war nahm ich mein Handy aus meiner Tasche und rief mir ein Taxi, dass in 10 Minuten da sein müsste.

Es war ziemlich kalt.
Ich schlang meine Arme um meinen Körper, um mich so etwas vor der Kälte zu schützen.
Doch es brachte nichts mir war immer noch kalt.

Ich beschloss noch ein bisschen herumzulaufen bis das Taxi kam.

Ich lief los und mir wurde schon ein bisschen wärmer.
Ich bog in eine Straße ab und stellte fest, dass es eine Sackgasse war.
Ich wollte gerade wieder umdrehen und zurück laufen, als mich jemand gegen die kalte Wand drückte.

Ich stieß einen spitzen Schrei aus, doch derjenige presste seine Hand sofort auf meinen Mund.

"Sei still ."
Ich sah ihn mir genauer an und bemerkte wer diese Person war, es war David.

Ich biss ihm in seine Hand, doch das stellte sich als ein Fehler heraus.
Er gab mir eine schallende Ohrfeige, sodass mein Kopf nach rechts flog.
Kleine Tränen stehlen sich aus meinen Augenwinkeln.

"Du gehörst mir. Hörst du.Nur mir alleine.Und keinem anderen."

Er presste ein schwarzes Tuch auf meine Nase und Mund. Ich versuchte die Luft anzuhalten, doch irgendwann muss ich ja schließlich mal atmen.

Ich atmete ein und plötzlich wurde alles schwarz um mich herum.

Entführt von einem VampirМесто, где живут истории. Откройте их для себя