27.Kapitel

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Ich sah ihm in seine Augen, ich vergaß völlig, dass ich Auto fuhr.
Ich war von seinen schönen blau-grünen Augen gefangen, doch ihm ging es genauso.
Ich trat auf die Bremse und beugte mich schnell zu ihm rüber.
Ich legte meine Lippen auf seine und zog ihn mit meinen Händen näher zu mir.
Ich umschlang mit meinen Händen seinen Nacken und er legte eine Hand auf meine Wange und die andere auf meine Taille.
Er erwiderte den Kuss und er löste meinen Sicherheitsgurt, sodass ich auf seinen Schoß klettern konnte.
Mein Herz schlug doppelt so schnell als sonst und mein Bauch kribbelte.
Wir küssten uns weiter, doch langsam musste ich mich von ihm lösen, da ich keine Luft mehr bekam.
Ich kletterte zurück auf meinen Sitz und fuhr weiter.
Wir mussten bald da sein.

"David?"
"Ja?"
"Hast du... hast du bei diesem Kuss eben auch etwas gefühlt?"
"Ja, hab ich."

Ich lächelte leicht.

"Du?"
"Ja hab ich."
"Ich bin froh wieder bei dir zu sein."
"Ich auch, die Stunden ohne dich waren so schlimm für mich, mach das bitte nie wieder."
"Ich verspreche es dir."
"Ich hoffe du hältst dich dran."
"Jaja", sagte ich und verdrehte dabei leicht meine Augen.
"Lucy...du weißt, dass ich es hasse wenn du deine Augen verdrehst."
"Ja, ich weiß."
"Warum machst du es dann?"
"Sorry, blöde Angewohnheit.
Lass uns darüber aber bitte nicht
streiten, ich versuche es mir abzugewöhnen."

"Okay."

"Kannst du vielleicht mein Handy wieder anschalten und schauen ob ich neue Nachrichten habe?"
"Ja klar."

Er holte mein Handy aus meiner Tasche und machte es an.

"Du hast 99 verpasste Anrufe und 1111 WhatsApp Nachrichten."

"Oh kannst du mal schauen von wem die ganzen Anrufe und Nachrichten sind, das meiste wird bestimmt von dir sein oder?"

"Ja 80 verpasste Anrufe von mir und 10 von Mia und 9 von Sophia."

"Ich muss sie unbedingt anrufen, wenn wir wieder zu Hause sind, aber was soll ich ihnen bloß sagen?"
"Keine Ahnung, aber die Wahrheit kannst du ihnen ja schlecht sagen. "
"Ja..."
"Und die Nachrichten?"

Er klickte auf WhatsApp und sein Blick verdüsterte sich.
"1100 Nachrichten von mir, die brauchst du nicht lesen."

"Mach ich aber später und die restlichen?"

"10 Nachrichten von Mia und Sophia und eine von Jason."

"Wer zur Hölle ist Jason?
Achso er schreibt: Hey Babe schon lange nicht mehr gesehen, vermisse dich", sagte er und verstellte seine Stimme.

Ich fing an lautstark zu lachen und versuchte mich zu beruhigen.

"Was ist daran bitte so lustig?"
"Jason ist mein Cousin."
"Oh."
"Und ja er nennt mich immer Babe, mich nervt es zwar, aber er hört nicht damit auf."

"Oh, ich hab gedacht..."
"Ich weiß was du gedacht hast."
"Sind wir bald da?"
"Ja, fast."

Ich sah zu David rüber, der mich mal wieder anstarrte.

"Bin ich so interessant?"
"Ja, für mich schon."
"Pass auf Lucy!", schrie David.
"Was?"

Ich drehte meinen Kopf wieder nach vorne, doch da war es schon zu spät um irgendetwas zu tun.
Ein Auto raste mit hoher Geschwindigkeit in unser Auto.
Ich konnte nicht mehr bremsen.
Es war zu spät.
Das Auto hatte uns frontal getroffen.
Ich bekam nichts mehr mit.
Meine Sicht wurde immer dunkler,
bis ich schlussendlich nichts mehr sah.
Das einzige was ich spürte war ein großer Schmerz, der mich zu erdrücken drohte.
Das letzte was ich hörte waren Davids Worte, doch ob er sie wirklich gesagt hatte wusste ich nicht.

"Bitte bleib bei mir ich liebe dich."

Entführt von einem VampirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt