5.Kapitel

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Er packte mich an meiner Hüfte und warf mich über seine Schultern. Ich fing an zu zappeln, doch er dachte erst gar nicht daran mich runterzulassen.

Innerhalb von einer Sekunde waren wir wieder in dem Raum, indem ich aufgewacht war, warum konnte er so schnell laufen?
Was war nur falsch mit ihm?
Oder kam mir das einfach gerade nur so schnell vor?

Er warf mich auf das Bett und legte sich über mich.
Was zur Hölle hatte dieser kranke Bastard vor?

Ich hatte Angst.
Angst davor, was er als nächstes machen würde.

Ich wollte fliehen, doch er packte meine Hände und hielt sie über meinem Kopf zusammen. Ich schloss meine Augen. Ich wollte nichts mehr sehen und hören. Ich wollte nur noch zurück nach Hause.

Zu Emily und Isabelle. Emily!
Oh Gott meine kleine süße Schwester. Sie würde so traurig sein, wenn ich nie wieder nach Hause kam.
Sie machte sich bestimmt schon Sorgen um mich.
Ich hatte ihr doch versprochen, dass ich sie nie verlassen würde, aber ich konnte doch nichts dafür, dass ich entführt wurde.
Doch du musstest ja unbedingt noch herumlaufen.

Ach sei doch leise. Wie ich meine innere Stimme hasste.

"Mach sofort deine Augen auf", schrie er mich an.

Ich machte sie auf und sah nicht wie üblich in blau-grüne, sondern in rote Augen. Was? Warum waren die rot? Hatte er sich gerade auf die Schnelle Kontaktlinsen angezogen oder wie?
Wollte er mich damit erschrecken?
Dieser Typ war einfach nur gestört.

"Weil ich ein Vampir bin."
Ich fing an fürchterlich zu lachen. Ich wollte aufhören, doch ich musste einfach weiterlachen.
Das war doch einfach so absurd.
Er war kein Vampir.
Er wollte mich doch nur verarschen.
" Und ich bin ein Engel."
Ich lachte weiter. Ich hatte schon Bauschmerzen von dem Lachen.

Er drückte mich noch tiefer ins Bett und sagte: "Was gibt es da bitte zu lachen?"
Und dann entblößte Graf Dracula mir seine spitzen Zähne.
Ich stieß einen spitzen Schrei aus, entweder die sahen wirklich täuschend echt aus oder er war wirklich ein Vampir.

"Nenn mich noch einmal kranker Bastard, gestört oder Graf Dracula und du wirst es bereuen."
Hatte ich etwa meine Gedanken ausgesprochen?

"Nein hast du nicht."
"Woher?"
"Weil, wenn ich jemanden berühre seine Gedanken lesen kann. Aber jetzt zu deiner Bestrafung, es wird nur kurz wehtun."

Was? Was hatte dieser kranke Mistkerl mit mir vor?
Scheiße, er konnte ja meine Gedanken lesen.

"Kranker Mistkerl? Ich werde dir noch Respekt gegenüber mir beibringen."

Er drückte meine Handgelenke stärker zusammen und ich wimmerte auf. Langsam kam er meinem Hals näher und legte seine Lippen darauf. Er begann zu saugen und auf einmal spürte ich etwas Spitzes an meinem Hals. Ich begann zu schreien und trat um mich, doch es brachte nicht viel. Mir stiegen Tränen in die Augen, doch er hörte nicht auf. Langsam wurde mir schwarz vor Augen. Er ließ langsam vor mir ab, küsste noch einmal die Stelle, in die er eben gebissen hatte und stand auf und verließ das Zimmer. Ich fasste mir an meinen Hals, der Biss schien schon wieder zu verheilen.
Und schon wieder war ich alleine in diesem Raum.

Entführt von einem VampirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt