„spaßiger" Job 🫃🏼🧑🏻‍🍼

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TW:mpreg

-Kilian

"Der Nächste", schickte ich nun schon zum wiederholten Male einen Bewerber weg, so unfähig wie die waren kein Wunder.

Ein Klopfen ertönte, kaum hörbar, so zart und zerbrechlich und auch der Mann hinter der Tür sah genau danach aus.

Aufmunternd lächelte ich ihn an und schon etwas mutiger kam er auf mich zu, reichte mir die Hand und auch das Vorstellungsgespräch überzeugte mich. Er hatte alles was ich suchte und seine Ideen, für neue Projekte, um das Unternehmen weiter zu bringen, waren grandios.
Doch ich merkte das er noch etwas sagen wollte, etwas Wichtiges und wie immer konnte ich es mir nicht nehmen lassen, die Leute darauf anzusprechen.

"Gibt es noch etwas? Gefällt es Ihnen hier doch nicht?"

"Nein, nein, es ist nur so, ich habe einen kleinen Sohn Zuhause sitzen und die Arbeitszeiten passen nunmal nicht"

"Wir könnten sie ändern oder seine Mutter könnte ihn betreuen?"

"Ich bin seine Mum", nuschelte er unverständlich, ich verstand es dennoch, aber was war schon dabei, es war sein Leben, ich hatte mich nicht einzumischen.

"Was ist denn mit dem Vater?"

"War nen one night stand, er lebt im Ausland, als ich erfuhr das ich schwanger war, war er bereits weg und ich hatte nicht einmal seine Nummer"

"Das tut mir leid, wenn ich fragen dürfte, wie alt ist Ihr Sohn?"

"Gerade drei geworden"

"Perfekt, er kann doch in unseren internen Firmenkindergarten gehen"

"Ich kann das doch niemals bezahlen", erschrocken blickte er mich aus großen Augen an und ich vernahm ein leicht trauriges Schimmern in seinen Augen, was aber direkt wieder verschwand.

"Lassen Sie das mal meine Sorge sein, wenn Sie möchten können Sie noch heute den Arbeitsvertrag unterschreiben"

"Ich danke Ihnen"

"Auf gute Zusammenarbeit"

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-Louis

"Scheiße, scheiße, scheiße", fluchte ich, wie kann man denn auch bitte so verblödet sein und mit seinem Chef schlafen?

Wir hatte ja nicht einmal verhütet, was soll ich denn jetzt machen?

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Diese Frage stellte ich mir auch noch knapp vier Monate später, dieses mal mit einer kleinen Wölbung am Bauch und einem weiteren Lebewesen in mir.

Ich war schwanger, schon wieder und hatte keine Ahnung wie ich dem Vater das erklären sollte. Es war mir grundsätzlich ein Rätsel, wie er nie bemerken konnte, das ich mehr ass, komische Kombinationen besonders gerne oder das ich mich auch öfters auf der Bürotoilette übergab.

Vielleicht wollte er es auch einfach nicht bemerken und hat es verdrängt, wer will auch schon ein Kind, wenn man mit der Person in gar keiner Beziehung ist?

Erst als ich von hinten umarmt wurde, hörte ich auf die Wand mit meinem Blick zu zerlöchern und sorgte schnellstmöglich dafür, das diese Hände von meinem Bauch verschwinden.

Leicht panisch drehte ich mich um und sah leider Gottes Kilian, meinen Chef, der erst verwirrt da stand, ehe ihm anscheinend ein Licht aufging.

"Du hast zugenommen"

"Nah vielen Dank auch", antwortete ich direkt trotzig

"War das Stück Kuchen gestern wohl doch zu viel", stichelte er weiter

"Soll ich mein Kind verhungern lassen oder was?", fragte ich nun deutlich gereizter als vorher

"Warte, du bist schwanger?", er klang entsetzt, sein Lächeln viel und wandelte sich in einen, nun ja, traurigen Gesichtsausdruck um?

"Siehst du doch"

"Ja-, ich mein-, wie?, was?, wer?, also wann-", stotterte er unbeholfen vor sich hin und langsam nervte er mich damit

"Überleg mal, bei meinem Aussehen könnte ich doch eh jeden haben, es ist völlig egal wer der Vater ist"

"Also war ich auch nur einer von vielen?", er wante sich ab zum gehen und in diesem Moment bereute ich es, so etwas gesagt zu haben.

"Ich war doch auch nur Ablenkung, dein dummes Spielzeug, was du vögeln und schwängern konntest, mehr nicht, oder seh ich das Falsch, nachdem du mich all die Zeit danach links liegen gelassen hast?"

"Du bist mir doch aus dem Weg gegangen, ansonsten hätte ich dir schon längst meine Gefühle gestanden, ich liebe dich"

"Bitte?"

"Ich liebe euch, dich, das Baby und deinen Sohn, ich will eine Familie mit euch, weil du mich verrückt machst, verrückt nach deiner Zuneigung und Liebe"

"Wow"

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Nachdem wir uns noch lange ausgesprochen haben, unterstützte er mich voll und ganz und half, wo immer es nur ging. Ich arbeitete mittlerweile auch nicht mehr und Kilian war nur noch selten im Büro, die meiste Zeit war er bei mir und arbeitete von hier aus.

Gerade lagen wir aneinander gekuschelt auf dem Sofa, unser Sohn, er hatte Kilian bereits von Anfang an als Vater akzeptiert, was das Zusammenleben enorm erleichterte, schlief schon und mir vielen auch immer wieder die Augen zu.

Kilian trug mich irgendwann hoch, da wachte ich kurz noch einmal auf und erwischte ihn dabei, wie er lächelnd über meinen, nun deutlich sichtbaren, Babybauch strich und sich an den Tritten unserer Prinzessin erfreute.

Eins stand schonmal fest, er würde ein super Vater werden, das beweist er mir ja jetzt schon jeden Tag und irgendwann wird er ein super Ehemann.

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BxB Oneshots  Where stories live. Discover now