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„Habt ihr Louis irgendwo gesehen?", schrie Kilian über die Musik hinweg zu seinen Freunden, welche nur mit den Köpfen schüttelten und weiter ihre Körper auf der Tanzfläche aneinander rieben. Schon seit geraumer Zeit war Louis verschwunden und langsam machte sich in Kilian ein ungutes Gefühl breit, es war einfach nicht Louis Art wegzugehen, ohne jemanden Bescheid zu geben.

Plötzlich vibrierte sein Handy in seiner Hosentasche und als er aufs Display blickte, atmete er erleichtert auf und nahm den Anruf entgegen.

„Louis, wo bist du? Ich suche dich hier schon überall"

Doch statt einer Antwort drang nur ein herzzerreißendes Schluchzen an sein Ohr, gefolgt von einem Würgen. Kilian musste dabei zuhören wie Louis sich erbrach und bitterlich weinte, ohne bei ihm sein zu können. Ohne den Anruf zu unterbrechen bahnte er sich einen Weg durch die Menge, vorbei an schwitzenden, besoffenen Menschen und kam bei den Sanitäranlagen an. Schwer lehnte er sich gegen die Tür, damit diese aufging, denn auch der kleine Toilettenraum war gefüllt mit Menschen, die ihre Finger nicht voneinander lassen konnten.

Jede offene Kabinentür stieß er auf und an jeder geschlossenen rief er Louis Namen, doch mehr als Beleidigungen und/oder Gestöhne erhielt er nicht als Antwort, bis er zur letzten Kabine trat, aus der leises Wimmern kam

„Louis?", rief er wieder und dieses Mal ging die Tür auch auf und ein leichenblasser Louis sah ihn aus rot geschwollen, verweinten Augen an

„Louis", hauchte Kilian tonlos und zog ihn in seine Arme, weinen klammerte sich Louis an Kilian

„Musst du dich nochmal übergeben oder geht es?", fragte Kilian ihn und strich immer wieder beruhigend über seinen Rücken

„Ich will einfach nach Hause", wimmerte Louis und wurde kurz darauf von Kilian hochgehoben, mit seinen Armen klammerte er sich an Kilians Hals, während dieser sich erst einen Weg zu ihren Freunden bahnte, um ihnen Bescheid zu geben und dann Richtung Ausgang ging. Die frische Nachtluft half gegen seine Übelkeit und müde kuschelte er sich an Kilians warme Brust.

Zuhause wurde er auf ihr weiches Bett abgelegt und liebevoll zugedeckt.

„Ist dir immer noch schlecht?", besorgt lag Kilians Blick auf ihm

„Ein bisschen, aber ich denke, dass ich mich nicht mehr übergeben muss"

„Dabei hattest du doch gar nicht viel getrunken", mitleidig sah er Louis an der seinem Blick auswich

„Mir ging es schon den ganzen Tag nicht gut", nuschelte er in seinen nicht vorhandenen Bart

„Warum hast du denn nichts gesagt, dann wären wir doch gar nicht erst auf die Party gegangen?"

„Du hattest dich so gefreut die anderen endlich mal alle wieder zu sehen, ich wollte das nicht kaputt machen", eine einzelne Träne lief über seine Wange, die Kilian schnell weg küsste

„Oh Love, die anderen hätte ich sicherlich noch wann anders treffen könne, deine Gesundheit ist mir doch viel wichtiger. Hast du sonst noch was?"

„Ein bisschen Bauchschmerzen und mein Kopf tut weh"

„Warte, ich hole dir eine Wärmflasche. Willst du noch Fernsehen oder schlafen?"

„Schlafen", während Louis sich in seiner Decke einkuschelte beeilte sich Kilian unten mit der Wärmflasche

Als er wieder ins Schlafzimmer kam, war Louis schon fast eingeschlafen, mit Kilians Hilfe richtete er sich etwas wieder auf und nahm die mitgebrachte Schmerztablette, ehe er sich wieder zurück fallen ließ und endgültig einschlief, in den Armen von Kilian, der ihn schützend an sich drückte.

BxB Oneshots  Where stories live. Discover now