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Es war ein kalter Wintermorgen, als Louis, Kilian von Zuhause abholte, um mit ihm in den nahegelegenen Park zu gehen. Dick eingepackt, mit Schal, Mütze und Handschuhen liefen sie durch den tiefen Schnee. Louis Wangen hatten sich bereits rötlich verfärbt und ihr Atem stieg in kleinen Wölkchen über ihnen auf.

Louis lachte fröhlich und rannte ein Stück voraus und schnappte sich eine Handvoll Schnee. "Komm schon, Kilian! Lass uns einen Schneemann bauen!", rief er seinem Freund zu. Kilian stimmte begeistert zu und ließ sich in den Schnee fallen. Die beiden begannen jeder eine Kugel zu bauen, als sie fertig waren, hievten sie die Kugeln aufeinander, gemeinsam machten sie noch einen Kopf und setzten diesen auf den Körper. Louis hatte bereits Steine gesammelt und Zweige, die sie als Augen, sowie Mund und als Arme benutzen konnten. Von Zuhause hatte er auch noch eine Möhre für die Nase mitgebracht.

"Wie sollen wir ihn nennen?" fragte Kilian und schaute stolz auf ihren Schneemann. Louis überlegte kurz und sagte dann lachend: "Wie wäre es mit Frosty?", Kilian nickte begeistert und grinste.

Als Kilian kurz unachtsam war, nahm Louis eine Hand voll Schnee und warf sie direkt in sein Gesicht, geschockt schaute Kilian ihn, und blinzelte verdattert
"Das wirst du bereuen Louis!" rief er, bevor er selbst einen Schneeball machte und ihn mit voller Kraft in Richtung seines Freundes warf. Louis konnte dem Schneeball nicht mehr rechtzeitig ausweichen und wurde von der Kälte in seinem Nacken überrascht.

"Okay, das war unfair!" rief Louis und lachte, bevor er sich nach unten beugte um eine Ladung Schnee aufzuheben.

Lachend jagte Kilian Louis hinterher, er wollte Louis am Arm packen, hatte aber viel zu viel Schwung und auf dem glatten Schnee rutschte er plötzlich weg. Mit rudernden Armen versuchte er, das Gleichgewicht zu halten, aber schaffte es nicht mehr. Um sich abzufangen griff er nach Louis, der stehengebliebenen war, um sich festzuhalten. Doch der Schwung und die Geschwindigkeit waren zu viel, und die beiden Freunde stürzten gemeinsam zu Boden.

Das Aufprallgeräusch wurde von ihren Lachern übertönt, als sie schwer atmend im Schnee landeten. Louis lag auf dem Rücken, und Kilian landete halb auf ihm drauf. Die Nässe und Kälte des Schnees durchdrangen ihre Kleidung, aber sie nahmen sie kaum war, viel zu sehr waren sie in den Augen des jeweils anderen versunken.

„Ich hoffe, du hast dir nichts gebrochen", sagte Louis und lächelte leicht, um die peinliche Stille zu brechen.

"N-nein, alles in Ordnung", stammelte Kilian, machte aber keinerlei Anstalten von Louis runter zu gehen, Ihr Atem vermischte sich in der kalten Luft, und Kilians Blick wanderte von Louis' Augen zu seinen Lippen. Ein seltsames Kribbeln breitete sich in seinem Körper aus.

Es war wie ein unsichtbarer Magnet, der sie einander näher zog. Louis spürte, wie sein Herz schneller schlug, als Kilian sich langsam näherte. Ihr Atem vermischte sich erneut, und schließlich berührten sich ihre Lippen in einem sanften Kuss.

Die Welt schien für einen Moment stillzustehen. Der Kuss war süß und unschuldig, aber er trug eine tiefe Bedeutung in sich. Louis konnte die Wärme von Kilians Lippen spüren, und ihre Herzen schienen im selben Rhythmus zu schlagen.

Nach dem Kuss lösten sie sich vorsichtig voneinander und sahen sich tief in die Augen. Kilian brach das Schweigen mit einem leichten, unsicheren Lächeln. "Das war... unerwartet."

Louis nickte zustimmend. "Ja, das war es. Aber es fühlte sich richtig an, oder?"

Kilian nickte ebenfalls. "Absolut. Darf ich dich, vielleicht, nochmal küssen?", fragte Kilian schüchtern, seine Wangen färbten sich tief rot. Als Louis leicht nickte überbrückte er die restlichen Zentimeter zwischen ihnen und legte vorsichtig seine Lippen wieder auf die von Louis.

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