du und ich

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-Louis

Desinteressiert beobachtete ich meine Freunde dabei, wie sie sich gegenseitig ihre Zungen in den Hals rammten, als hätten sie vor, sich aufzufressen. Ich fand sie weder Ekelhaft noch verurteilte ich sie für irgendwas, ich war bloß verdammt neidisch auf sie, ich wollte auch jemanden, mit dem ich meine Liebe austauschen konnte, so, fühlte ich mich einfach nur, wie das fünfte Rad am Wagen. Sie versuchten zwar immer,mich möglichst einzubringen, wenn wir mal wieder irgendwas zusammen unternahmen, aber richtig wohl fühlte ich mich schon lange nicht mehr bei ihnen.

Ich spürte einen heißen Atem an meinem Nacken und Lippen die sich an diesem festsaugten, keiner meiner Freunde schien dies zu bemerken und so drehte ich mich, etwas hilflos, zu der Person hinter mir um.
Geschockt riss ich meine Augen auf, als ich niemand anderen, als meinen Ex-Freund, erblickte, er hatte mich damals betrogen und so scheiterte die Beziehung, doch ein kleiner Teil von mir hing wohl immer noch an ihm. Mein Herz schlug schneller, ich merkte wie mir ganz warm wurde und auch meine Wangen sich langsam rot verfärbten. Nervös blickt ich umher, um bloß keinen Augenkontakt mit ihm haben zu müssen, scheinbar war das aber leichter gesagt, als getan, denn meine Augen verloren sich sofort in seinen, als sie kurz aufeinander trafen. Mein Atem ging schnell, mit leicht geöffnetem Mund saß ich vor ihm und beobachtete seine Gesichtszüge, die sich in all der Zeit nicht verändert hatten.

Immer noch zeichneten sich kleine Lach-Fältchen um seine Augen ab und immer noch strahlten seine Augen dieses vertraute aus, diese Wärme die mich immer wieder zur Besinnung gebracht hatte, doch jetzt machten sie mich ganz verrückt, ich wollte mehr. Ich wollte seine rosafarbenen Lippen auf meinen spüren, seine Zunge die sich ihren Weg über meinen Körper bahnte und seine großen Hände, die mich gut fühlen ließen.

- Kilian

Verträumt sah Louis mich an und ich wusste ziemlich genau, was sich gerade in seinem, klugen und hübschen Kopf für Szenarien abspielten, denn auch ich wollte ihn zurück, ich bereute es von der ersten Sekunde an, ihm nicht treu geblieben zu sein, ohne ihn hatte immer was bei mir gefehlt. Gerade in diesem Moment, wo ich ihm wieder so nah war, hatte ich das Gefühl, als würde dieses fehlende etwas ganz langsam wieder zurück kommen. Es war völliger Unsinn zu glauben, dass mir irgendwer das bieten konnte, was er mir gab, keiner kannte mich so gut wie er und keinem vertraute ich so sehr wie ihm und das war ihm zum Verhängnis geworden, Louis hatte auch mir blind vertraut und ich hatte es schamlos ausgenutzt.

Seine Emotionen in den Augen wechselten, sie nahmen an Mitleid, Traurigkeit und Sorge an, als er mir die einzige Träne, die ich vergossen hatte, weg wischte, er wusste sicherlich was in mir gerade vorging und wie sehr mir diese Gedanken weh taten.

-Louis

Ich sah was er brauchte, was er brauchte von mir, das verlangen in seinen Augen und seine Hände die sich besitzend um meine Hüfte gelegt hatten, behutsam zog ich ihn an mich, blickte ihm in die Augen die pure Liebe, aber auch soviel Schmerz und Hoffnung ausstrahlten. Behutsam legte ich meine Lippen auf seine und lies mich nach hinten auf das Sofa fallen, zog ihn mit, löste aber nicht meine Lippen von seinen.

„NEHMT EUCH GEFÄLLIGST EIN ZIMMER!!!"

Lachend fuhren wir auseinander, Kilian zog mich mit sich hoch und grinsend weiter zu einem der freistehenden Räume.

Kurz drehte ich mich noch einmal um und sah in die Gesichter der anderen, mein bester Freund schenkte mir ein aufmunterndes Lächeln und nickte mit dem Kopf Richtung Tür, während ein anderer schmutzig grinste und verdächtig zwinkerte, schmunzelnd drehte ich mich wieder um und ergriff Kilians Hand, die er mir aufforderst hinhielt.

„SEID NICHT ZU LAUT!", hörte man noch einen weiteren Kommentar, woraufhin Kilian mir auf den Arsch schlug, sodass ich laut aufschrie und ihn, nicht wirklich ernst meinend, wütend anfunkelte

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BxB Oneshots  Where stories live. Discover now