Smoking

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-Louis

„Ich kann dich doch verstehen Kilian, aber wir haben jetzt ein Kind im Haus und ich möchte nicht, dass es mit den Zigaretten und allem in Berührung kommt"

„Weißt du wie schwer es ist, damit aufzuhören, ich brauche sie, sie sind das einzige was mich runter bringt"

„Unter die Erde bringen sie dich, denkst du ich bin damit glücklich irgendwann unserem Sohn sagen zu müssen, das sein Vater bald stirbt?"

„Wer sagt denn überhaupt, dass mir was passiert dadurch?"

„Niemand aber-"

„Siehst du, mach dir nicht immer soviel Sorgen um Dinge, die eh irrelevant sind"

Enttäuscht von ihm drehte ich mich weg, er konnte sich nicht einmal vorstellen, was diese Dinger mit seinem Körper anrichten konnten und nicht nur ihn, sondern die gesamte Familie leiden ließen.
Frustriert lief ich in das Zimmer unseres Adoptivsohnes, um mich zu vergewissern, dass er trotz des Lärms immer noch schlief.

In seinem Zimmer sah ich mich für einen kurzen Moment um, es war in einem pastellblau gestrichen und mit liebevollen Details bestückt, an einer Wand hingen Fotos unserer gesamten Familie. Bei einem dieser Bilder blieb ich hängen, es zeigte meinen Vater, zusammen mit mir, wie wir glücklich miteinander spielten, zu dem Zeitpunkt war alles noch so einfach und unbeschwert gewesen.

-Kilian

Langsam sickerte die Bedeutung seiner Worte bei mir durch, aber ich konnte wohl wirklich nicht nachvollziehen, was ich mir mit meiner Abhängigkeit antat. Um mich mit Louis wieder zu versöhnen, ging ich in das Zimmer unseres Sohnes, weil ich dort seine Schritte hinlaufen gehört hatte. Der Anblick der sich mir bot brach mir beinahe mein Herz, Louis saß auf dem Boden, mit dem Rücken an die Wand gelehnt und hielt das kleine Baby in seinen Armen fest an seine Brust gedrückt, während ihm Tränen über die Wangen liefen.

Vorsichtig ging ich zu ihm, damit, falls er mich gerade nicht bei sich haben wollte, genug Abstand zu mir hatte, als ich mir sicher war, dass ich näher treten konnte, zog ich ihn beschützend in meine Arme und ließ ihn weinen bis die Tränen versiegten.

„Ich will doch bloß nicht, dass es so wird wie früher, dass sich die Eltern nur Streiten, weil niemand mit dem Konsum klarkommt, er in der Schule verachtet wird, weil seine Kleidung immer nach Zigarettenrauch stinkt und ihm immer gesagt wird, was für eine Harzvier Familie er doch hat und am schlimmsten wird es dann, wenn sein Vater stirbt und ihn alleine lässt", schluchzt er und schaut mich aus glasigen Augen an, was mich nur noch mehr dazu veranlasst, ihn näher an mich zu drücken.

Egal wie schwer es sein wird, ich werde das Rauchen für sie aufgeben, ich brauche keine Entspannung damit, ich brauche den Halt von jemanden und das kann mir nur meine Familie geben.

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Ich möchte keinen verurteilen, der raucht oder sonst etwas, es sind bloß Erfahrungen und die Eindrücke, die man von der Gesellschaft, oft genug, vor Augen geführt bekommt

BxB Oneshots  Where stories live. Discover now