Mpreg 🫃🏼🧑🏻‍🍼

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TW: mpreg

-Louis

"Kilian, du kannst mich nicht vor so eine Entscheidung stellen, du hast ja nicht einmal nach meiner Meinung gefragt"

"Weil du genau weißt, wie wichtig mir das Unternehmen ist"

"Ja, aber du kannst nicht einfach mal eben drei Monate ins Ausland und mich mit UNSERER Tochter alleine lassen"

"Ihr könnt doch mitkommen"

"Ich weiß, dass dein Leben vermutlich so laufen kann, meines nicht. Ich muss arbeiten, ich kann nicht einfach so plötzlich weg und unsere Tochter möchte ich auch nicht aus ihrer gewohnten Umgebung reißen"

"Und da liegt das Problem, du kannst dich einfach auf nichts Neues einlassen"

"Ach, jetzt bin ich wieder daran Schuld?"

"Offensichtlich"

"Weißt du was? Du kannst mich mal, GEH!"

"Louis-"

"Geh verdammt nochmal einfach!", schrie ich und nur Sekunden später, verließ Kilian das Haus.

Wie konnte man nur so verdammt egoistisch sein, bereits mit Koffern in der Hand vor der Tür stehen und mir dann erst sagen, dass er dann mal weg ist?

"Dad?", flüsterte unsere Tochter Marie leise und schaute, ein wenig verängstigt, hinter der Tür hervor.

"Komm her mein Schatz", kichernd tapste sie auf mich zu und ließ sich in meinen Schoß fallen.

"Hast du aua gemacht?", fragt Marie, mit dem süßesten Kinderlächeln, mit dem sie später alle Jungen weg schnappen wird.

"Nein, der Daddy ist nur ein bisschen traurig", schnell wischte ich mir die Tränen weg, damit sie sich keine Sorgen machen brauchte

"Weil Papa böse war?"

"Ja, weil der Papa böse war", seufzte ich und gab ihr einen Kuss aufs Haar

____

Die nächsten Wochen wurden schwierig, Kilian hatte kaum Zeit für uns, seine Arbeit war mal wieder wichtiger. Marie schlief nur schwer und wachte ständig wieder auf, andauernd fragte sie, wann denn endlich ihr Papa wieder kommen würde. Ständig weinte sie und ließ sich dann nur schwer wieder beruhigen, was es noch schwerer machte, sie zum schlafen zu bringen.

Abends schlief sie nur an mich gekuschelt, erst auf der Couch, auf meinem Schoß und als das nicht mehr ging, im Ehebett.

"Daddy?"

"Hmm", murmel ich schon im Halbschlaf

"Warum tritt mich das Baby immer, hat es mich denn nicht lieb?"

"Ich bin mir sicher, es hat seine große Schwester, ganz,  ganz dolle lieb. Es möchte einfach zeigen das es da ist und sich auf dich freut"

"Ich mich auch, so sehr", lächelt sie glücklich

"Schlaf jetzt, Papa kommt doch Morgen endlich wieder"

"Nacht Daddy"

"Gute Nacht"

____

-Kilian

Leise schlich ich mich ins Haus, um ja keinen zu wecken, aber da hatte ich die Rechnung ohne Marie gemacht. Diese kam freudestrahlend auf mich zu gerannt und umarmte mich fest, so als würde ich gleich wieder gehen.

Nach einer Runde Kuscheln und einer ausgiebigen Erzählung, was alles in den letzten drei Monaten passiert war, waren auch schon wieder zwei Stunden vergangen.
Louis schlief anscheinend immernoch und langsam machte ich mir Sorgen um ihn.

"Wollen wir mal nach Daddy schauen gehen?", fragte ich Marie, da sie eh mitkommen würde

"Nein, Daddy muss schlafen, weil das Baby ihm doch immer so weh tut"

"Baby? Was für ein Baby meinst du denn?"

"Na das in Daddys Bauch natürlich", verblüfft schaute sie mich an und wusste wohl nicht recht, warum ich sie nicht verstand

Etwas überfordert lenkte ich sie noch ein wenig ab, ehe sie erneut sich schlafen legte, diesmal bei sich im Zimmer und ich mich auf den Weg zu Louis machte.

Ein kleines Licht erleuchtete das Zimmer und gab einen Louis, mit einer bereits sichtbaren Kugel, frei.

'Wie konnte ich ihn nur alleine lassen?'

"Lou?", hauchte ich, aber es genügte, dass er aufwachte

"Kilian? Was macht du denn hier?", müde rieb er sich den Schlaf aus den Augen und blickte mich verträumt an

"Wir haben schon nach zwölf, ich bin schon seit etwa drei Stunden wieder da", erwiderte ich und konnte meinen Blick kaum von ihm nehmen

"Warum hast du mich denn nicht geweckt?"

"Marie meinte, du bräuchtest den Schlaf, wegen dem Baby", ich musste schwer schlucken, als ich das sagte, es war einfach so surreale, dass ich absolut nichts mitbekommen hatte.

"Ich wollte es dir sagen, wirklich, aber nie hattest du Zeit", vorwurfsvoll stemmte er die Hände in die Hüfte, sofern das im Sitzen ging

"Es tut mir so unglaublich leid, ich habe alles verpasst. Wie geht es euch?", fragte ich schuldbewusst

"Bin müde, es ist ganz schön aktiv und ich hab Rückenschmerzen, genauso wie bei Marie damals, ansonsten ist es vollkommen gesund"

"Weißt du schon was es wird?"

"Nein, ich wollte es zusammen mit dir erfahren"

"Hoffentlich ein Junge"

"Du würdest dich aber auch über ein Mädchen freuen, oder?"

"Natürlich, es ist doch unser Kind, ich würde es immer lieben, genauso wie dich", gab ich ehrlich zu und musste bei dem Gedanken an meine Familie lächeln

"Bis du wieder arbeiten gehst", murmelt er bedrückt

"Das hat jetzt ein Ende, ihr habt mir gefehlt und ich kann alles genauso gut von Zuhause aus erledigen"

"Marie wird sich freuen und das Kleine in vier Monaten mit Sicherheit auch"

____

-Louis

Drei Monate später, etwas früher als geplant, kam unser Sohn Elias auf die Welt.

Wenn ihr mich fragt, war er das schönste Baby auf der Welt.

Kilian hielt sein Versprechen und arbeitete von Zuhause aus, so hatte er endlich genug Zeit für uns, damit die Kinder auch später erzählen konnten, wie schön ihre Kindheit mit ihren Papas war.

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