Vorbei 2

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🌸 @Perfume0 hatte sich einen zweiten Teil gewünscht, hier ist er, zum besseren Verständnis würde ich empfehlen den ersten Teil zuerst zu lesen 🌸

„Wir sind froh, dass wir Sie so schnell erreichen konnten, Sie waren als Notfallkontakt in Herrn Hoffmanns Handy eingespeichert. Wir müssen Ihnen leider mitteilen, das Herr Hoffmann vor wenigen Minuten hier eingeliefert wurde, zu seinem Zustand können und dürfen wir Ihnen bedauerlicherweise nichts sagen, wir würden Sie aber bitten, so zeitig wie möglich hier vorbeizukommen, um den Papierkram zu erledigen"

„Ja-, Ja natürlich. Ich komme so schnell es geht", mit zitternden Händen beendete ich das Telefonat mit dem Krankenhaus, wie paralysiert starrte ich an die Wand vor mir

„Wer war das? Was ist passiert? Du weinst ja!", besorgt kniete sich Liam vor mich hin und strich mir die Tränen aus dem Gesicht, ich hatte nicht mal bemerkt, das ich angefangen hatte zu weinen

„Das war das Krankenhaus, Louis hatte einen Unfall", mit voller Wucht traf mich die Realität und ich krallte mich schluchzend in Liams Arme, die er schützend um mich geschlungen hatte.

Es dauerte lange, bis ich mich wieder beruhigte, dafür saßen wir danach umso schneller im Auto, auf dem Weg ins Krankenhaus. Wie selbstverständlich hatte Liam mir beim anziehen geholfen und mich auf den Beifahrersitz verfrachtet, bevor er ins Krankenhaus gerast war, die Zeit war so schnell vergangen, dass ich die Fahrt nicht einmal wirklich wahrgenommen hatte.

Der Geruch nach Desinfektionsmittel schlug mir entgegen, als ich mit Liam das Krankenhaus betrat. Wie betäubt füllte ich den Papierkram aus, als ich fertig war ließ ich mich erschöpft auf einen der harten Plastikstühle fallen.

Liam nahm mich vorsichtig in den Arm, unsicher, ob ich grade seine Nähe wollte, schwer ließ ich mich in seine Arme sinken und legte meinem Kopf auf seiner Schulter ab. Ich merkte, wie meine Augenlider immer schwerer wurden und mein Kopf langsam nach unten rutschte, bevor ich einschlief.

Ich spürte, wie mir jemand durch die Haare strich und mit mir sprach, verwirrt wachte ich auf.

„Hey, du bist eingeschlafen. Der Arzt war grad hier, Louis ist anscheinend vorhin aufgewacht und darf jetzt Besuch empfangen"

„Auf welcher Station liegt er?"

„Intensiv, Zimmer 230. Soll ich dich begleiten?"

„Nein, ich muss das alleine durchstehen. Liam, ich bin dir unheimlich dankbar für alles, ich hab in dir einen wirklich guten Freund gefunden, ich werde mich bei dir melden"

„Vermassle das mit Louis nicht"

„Ich geb mein bestes", lachend umarmten wir uns, bevor sich unsere Wege vorerst trennten, ab hier musste ich es alleine schaffen.
Mit zittrigen Beinen lief ich die Krankenhausflure entlang, bevor ich an der Zimmertür 230 stehen blieb und klopfte.

„Herein", kam es leise aus dem Zimmer, tief atmete ich durch und drückte die Türklinge runter, um endlich zu Louis zu gelangen.

Ich war noch nichtmal richtig durch die Tür, als Louis Stimme mich zurückhielt

„Geh!", seine Stimme klang vollkommen emotionslos.

„Ich-", mit einer Handbewegung schnitt er mir das Wort ab, trotz der Schmerzen richtete er sich etwas im Bett auf

„Ich will es überhaupt nicht hören, es ist mir egal! DU bist mir egal! Ich will dich verdammt nochmal nie wieder sehen, ich hasse dich!", wütend funkelten mich seine Augen an, aber da war noch etwas in seinem Blick, unendlicher Schmerz und ich war daran Schuld.

„In Ordnung, aber wenn du irgendwann mal drüber reden willst, dann ruf mich an. Pass auf dich auf Lou. Ich liebe dich"

„Sag so etwas nicht"

Ohne eine Antwort darauf ging ich aus dem Zimmer, die Tür schloss sich hinter mir, genauso wie das Kapitel unserer Beziehung.

Teil 3?

BxB Oneshots  Nơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ