Kapitel 31

386 37 17
                                    

pov.iwaizumi
Natürlich war ich nicht wie Oikawa es von mir gewollt hatte in sein Zimmer gegangen. Ich bin vor der Tür stehen geblieben,da ich einschreiten wollte,falls es eskalieren würde. Schon am Anfang musste ich mich sehr zusammenreißen nicht hinzugehen und seinem Vater direkt eine reinzuhauen. Doch dann eskalierte es immer mehr und ich betete,dass Oikawa nicht so dumm war und seinem Vater sagte,was dieser Bastard ihm angetan hatte. "Ich wurde vergewaltigt verdammt nochmal! Hier hast du deine Antwort!",hörte ich Oikawa dann schreien,woraufhin ich seinen Vater etwas sagen hörte,dass ich nie erwartet hätte. "Gut So! Du hast es auch nicht anders verdient du kleine Schwuchtel",er klang so spöttisch und in diesem Moment kochte meine Wut über. Bevor ich auch nur reagieren konnte stand Oikawa schon vor mir und Tränen liefen über sein Gesicht . Man konnte ihm deutlich ansehen wie sehr er gegen sie ankämpfte,doch es brachte nichts. "Iwa...du...",brachte er nur raus,bevor er sich die Hand vor den Mund hielt um sein Schluchzen abzudämpfen. "Ich bring ihn um",knurrte ich und ging schnurstracks an Oikawa vorbei. "Iwa nein",versuchte er mich aufzuhalten,doch das war mir jetzt egal. Sein Vater wollte gerade in die Küche gehen,als ich ihn am Kragen packte und ihm ohne nachzudenken eine reinhaute. Ich ließ ihn los und er taumelte einige Schritte zurück. Mittlerweile war Oikawa auch da und versuchte immer noch vergeblichst mich davon abzuhalten seinem Vater das zu geben,was er verdient hatte. "Iwa bitte. Hör auf damit." Sein Vater hatte sein Gleichgewicht wieder gefunden und kam auf mich zugelaufen. Er holte aus um mir ebenfalls eine reinzuhauen,doch ich wehrte seinen Schlag ab. Ich packte ihn wieder am Kragen und drückte,besser gesagt knallte ihn gegen die nächstbeste Wand. Er fing an sich zu wehren woraufhin ich ihm wieder eine knallte und dieses Mal konnte man es knacksen hören. Das war die Nase. "Oh Gott! Iwa hör auf bitte!",flehte Oikawa nun und packte meinen Arm. "Scheiße Oikawa geh weg hier!",fauchte ich ihn an woraufhin er entsetzt zurück wich. Fuck. Ich widmete mich wieder seinem Vater,da ich das hier zuerst zu Ende bringen musste. "So und du hörst mir jetzt einmal gut zu. Wenn ich noch einmal zu Ohren bekomme,dass du dich deinem Sohn gegenüber wie ein homophobes Arschloch verhältst,hast du ein riesen Problem mit mir und dann ist nicht nur deine Nase gebrochen. Wie kann man bitte nur so ein verdammt beschissener Vater sein. Wie krank ist das bitte?",zitierte ich ihn am Ende und schlug noch einmal gegen die Wand,verfehlte ihn dabei aber absichtlich. Dann ließ ich ihn los und ging schnurstracks in Oikawa Zimmer,dieser folgte mir sofort und schloss direkt die Tür hinter uns ab. Ich konnte nicht verstehen wie er sich so etwas gefallen lassen konnte. Wieso ließ er sich wie ein Stück dreck von seinem Vater behandeln? Ich fuhr mir durch die Haare und atmete einmal tief durch,um mich zu beruhigen. Ich drehte mich um und machte einen Schritt auf Oikawa zu,welcher aber sofort wieder zurück wich. "Du...du machst mir Angst",flüsterte er dann und sofort war meine ganze Wut verflogen. Scheiße wie kann ich nur so ein Idiot sein. Oh man Fuck ey. "Scheiße Oikawa das wollte ich nicht. Wirklich ich würde dich nie absichtlich verletzten oder so. Das vorhin...das ich dich so angeschnauzt habe...ich hatte einfach Angst dir aus versehen weh zu tun",erklärte ich und lief langsam auf ihn zu. Ich zog ihn in eine Umarmung und merkte wie er am ganzen Körper zitterte. "Also bitte hab keine Angst vor mir",flehte ich schon fast,woraufhin Oikawa nickte. "Es tut mir so leid",flüsterte ich dann und sofort fing Oikawa an zu schluchzen. "H-habe ich das wirklich verdient?",schluchzte er gegen meine Schulter und ich musste meine Wut sehr zurück halten. "Oikawa sieh mich an",forderte ich ihn auf,doch er schüttelte seinen Kopf. "Oikawa",wiederholte ich mich mahnend und zögerlich tat er dann worum ich ihn gebeten hatte. "Du hast das nicht verdient,ok? Nichts von dem Ganzen hier. Dein Vater hat irgendeine Störung so etwas zu sagen uhd ich hoffe mal,dass er die Massage jetzt verstanden hat und dich in Ruhe lässt. Ich hoffe es so sehr",erklärte ich und legte meine Hand auf seine Wange. Sofort fing er wieder an zu schluchzen und vergrub seinen Kopf an meiner Schulter. "Shhh ist schon in Ordnung",versuchte ich ihn zu beruhigen,während ich ihm sanft über den Rücken streichelte.
Nach einiger Zeit hatte sich Oikawa wieder einigermaßen beruhigt. "Komm wir setzten uns",sagte ich dann und zog ihn sanft mit zu der kleinen Bank die am Fußende seines Bettes stand. Kaum hatten wir uns gesetzt,sank Oikawas Kopf auf meine Schulter. "Geht's dir wieder ein wenig besser?",erkundigte ich mich dann. "Ja ein wenig. Das...das war alles ziemlich viel auf einmal. Ich...ich muss das noch richtig verarbeiten",erklärte er. "Willst du jetzt darüber reden,oder brauchst du Zeit?",wollte ich wissen und für einen kurzen Moment herrschte Stille. "Nicht jetzt,lass uns wann anders reden. Wie geht's eigentlich deiner Hand? Hast du dir sehr weh getan?",wechselte Oikawa dann geschickt das Thema. "Alles gut. Mach du dir mal um meine Hand keine Sorgen",wank ich ab,woraufhin sich Oikawa aber richtig aufsetzte und in meine Richtung drehte. Ohne etwas zu sagen nahm er einfach meine Hand und betrachtete diese. Ich ließ ihn einfach mal machen. Ich wusste nicht genau woran es lag,doch irgendwie gefiel es mir. "Das sieht nicht nach alles gut aus. Deine Fingerknöchel sind aufgeplatzt. Warte kurz",sagte er dann,stand auf und ging ins Badezimmer,welches fast gegenüber von seinem Bett war. Als er wieder kam hatte er Wattepads,Desinfektionsmittel,irgend so eine Creme und einen Verband dabei. Er legte alles auf sein Bett und setzte sich dann wieder. Er nahm wieder meine Hand und noch immer saß ich einfach nur schweigend da. "Kannst du sie bewegen?",fragte Oikawa dann,woraufhin ich meine Hand einmal zu einer Faust ballte und wieder locker ließ. Ein leichtes ziehen war zu spüren,doch das war nicht weiter schlimm. Als ich meine Hand dann auf seinem Bein ablegte,hielt Oikawa für eine Sekunde in seiner Bewegung inne. Dann fing er an die Wunden zu säubern und machte Creme auf die aufgeplatzten Stellen,bevor er dann den Verband um meine Hand wickelte. Das ganze passierte in schweigen und ich konnte deutlich sehen wie konzentriert Oikawa war. Eine kleine Falte hatte sich zwischen seinen Augenbrauen gebildet. "Du hast da eine Falte",ärgerte ich ihn dann und tippte auf die Stelle zwischen seinen Augenbrauen. Sofort schreckte er hoch und sah mich schockiert an. "Warte...was...",entfuhr es ihm entsetzt und er sprang von der Bank auf. Er wollte gerade ins Badezimmer rennen,als ich sein Handgelenk festhielt und anfing zu lachen. Er ließ sich wieder neben mich fallen und sagte dann:"Oh Mensch Iwa das kannst du mir doch nicht antun. Meine Nerven." "Auch mit dieser kleinen Falten wärst du immer noch wunderschön",sprudelten die Worte aus meinem Mund,bevor ich auch nur darüber nachdenken konnte. Auf Oikawas Wangan bildete sich sofort ein Rotschimmer,welcher mir zeigt,dass ihn meine Worte nicht kalt ließen. Ohne über jegliche Konsequenzen nachzudenken legte ich meine Hand auf seine Wange. Oikawa hatte instinktiv seine Augen geschlossen und sich an meine Berührung geschmiegt. "Oikawa ich...",fing ich an,hörte dann aber auf zu reden,denn ihn so zu sehen war einfach unglaublich. Zum einen sah er unfassbar verletzlich aus,aber auf der anderen Seite war er einfach nur unbeschreiblich schön,nahezu perfekt und manchmal machte es mich wütend,denn ich wollte nicht,dass andere sahen wie nahezu perfekt er war. Ich wollte ihn nicht mit anderen Teilen. Ich wollte ihn nur für mich haben,denn nur bei mir war er sicher. Wobei das auch nicht so ganz der Wahrheit entsprach.
-1324Wörter

LiesWhere stories live. Discover now