Kapitel 43

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pov.iwaizumi
"I-iwa...",hörte ich Oikawa nur ins Telefon schluchzen und sofort spielten sich die schlimmsten Szenarien in meinem Kopf ab. "Beruhig dich Oikawa. Was ist los?",wollte ich dann wissen und fing sofort an meine Tasche zu packen. "Du...du musst sofort kommen Iwa. Er...er ist hier",schluchzte er weiter und sofort begann meine Wut ins unermessliche zu steigen. Ich bring diesen Bastard um. "Du musst mich fahren,sofort",sagte ich zu Nobu,bevor ich mich wieder Oikawa widmete. "Ich bin auf dem Weg,ok Oikawa. Ich bin sofort da. Beruhig dich,wenn du oben in meinem Zimmer bleibst kann dir nichts passieren,ok?" Mittlerweile waren wir bei Nobus Auto angekommen und machten uns direkt auf den Weg. "Ich bin in 5Minuten da. Beweg dich nicht vom Fleck. Ich muss jetzt auflegen ok,dir kann nichts passieren solange du die Tür nicht öffnest",ließ ich ihn wissen und merkte wie sein Schluchzen immer leiser wurde. "I-ist gut Iwa. Bitte beeil dich",flehte er. "Versprochen",sagte ich noch,bevor ich auflegte. "Was ist passiert?",wollte Nobu dann wissen und überfuhr eine rote Ampel nach der anderen. "Dieser Bastard steht vor der Tür und lässt Oikawa nicht in Ruhe. Wenn wir also gleich ankommen musst du mich bitte davon abhalten ihn umzubringen",bat ich Nobu,da ich genau wusste,dass es dazu kommen würde. Noch nie in meinem Leben hatte ich so viel Hass für einen Menschen empfunden. Es hatte keine 5Minuten gedauert da hielt Nobu auch schon vor unserer Ausfahrt. Sofort riss ich die Tür auf und stürmte auf diesen Bastard zu,der noch immer gegen die Tür hämmerte und nach Oikawa rief. Ohne dass er es großartig mitbekam packte ich ihn am Kragen und riss ihn die Treppe runter. Ohne etwas zu sagen ging ich wieder auf ihn zu,packte ihn wieder und schlug zu. Mein erster Schlag ging gegen die Rippen und man konnte genau das knacksen hören,was ich haben wollte. "Na du dreckiger Bastard wie gefällt dir das?",fragte ich dann und sah in sein überrumpeltes,schmerzverzerrtes Gesicht. Als ich dieses Mal zuschlug war mein Ziel seine Nase,welche ebenfalls schön knackste. Es war einfach nur unglaublich befreiend diesem Bastard endlich das zu geben was er verdient hatte. Ich ließ ihn wieder zu Boden fallen und kniete mich über ihn. "Ich schwöre dir wenn du Oikawa noch einmal zu nahe kommst dann bring ich dich um und das auf die schlimmste Art und Weise die du dir nicht einmal vorstellen könntest",drohte ich ihm und wollte ihm gerade den Kiefer brechen,als mein Arm auf einmal festgehalten wurde. "Das reicht Iwaizumi. Ich glaube er hat die Message verstanden. Ich kümmer mich jetzt um den Rest",sagte Nobu mit ruhiger Stimme,doch ich war noch nicht fertig mit diesem Bastard er sollte noch viel größere Schmerzen erleiden. "Iwaizumi. Denk bitte auch an Oikawa. Er wartet auf dich",erklärte er dann und in diesem Moment legte sich der Schalter wieder um. Meine Wut war verflogen und ich konnte ausschließlich nur noch an Oikawas Wohlergehen denken. "Scheiße das hab ich ja fast vergessen",sagte ich und stand auf. Einen letzten Tritt in den Bauch konnte ich mir aber nicht verkneifen,woraufhin sich dieser Bastard zurecht vor Schmerzen krümmte. "Ich hoffe du verreckst",knurrte ich noch,während ich dabei war die Tür aufzuschließen. Kaum war dies getan sprintete ich die Treppen nach oben zu Oikawa. Als ich die Zimmertür aufriss,entfuhr ihm ein erstickter Schrei. Zusammengekauert saß er in einer Ecke und hielt sich die Ohren zu. Ich ging langsam zu ihm um ihm nicht noch mehr Angst zu machen und kniete mich vor ihn,bevor ich ihm vorsichtig die Hände von den Ohren nahm. "Oikawa ich bin's. Dir kann jetzt nichts mehr passieren. Dieser Bastard wird dir nie wieder zu nahe kommen",erklärte ich währenddessen,woraufhin sich Oikawa wortwörtlich in meine Arme warf. Schluchzend und am ganzen Körper zitternd,vergaß er total,dass er sein Knie noch nicht belasten,geschweige denn großartig bewegen konnge und schreckte sofort wieder vor Schmerzen zurück. "Scheiße",fluchte Oikawa daraufhin und ich sah diesen für einen Moment einfach nur an.

pov.oikawa
Ohne darüber nachzudenken klammerte ich mich an Iwa,doch mein Knie ließ mich schmerzerfüllt zurückzucken. "Scheiße",verfluchte ich mich selbst,denn in diesem Moment brauchte ich nichts mehr,als eine Umarmung von Iwa. Ich wollte einfach nur seine Nähe spüren. Noch immer schluchzend und wie ein häufchen Elend saß ich vor Iwa,als dieser mich auf einmal vorsichtig auf seinen Schoß zog und an sich drückte. Ich vergrub meinen Kopf an seiner Schulter und konnte von dort an nicht mehr aufhören zu weinen. Ich wusste,dass mir nun nichts mehr passieren konnte und war einfach nur unfassbar erleichtert. Iwa sagte die ganze nichts. Er hielt mich einfach nur in seinen Armen und strich mir beruhigend über den Rücken. Ich wusste nicht genau wieso,aber ich merkte wie mir auf einmal mulmig warm wurde und meine Wangen anfingen zu Glühen. Naja das liegt bestimmt daran,dass ich so etwas einfach nicht gewohnt bin,diese Nähe und nicht daran,dass es jetzt genau Iwa ist. Ich meine das wäre doch eh Schwachsinn. Ich kann mich ja schlecht in meinen hetero besten Freund verlieben. Das wäre ja mal so erbärmlich. Dieser Gedanke holte mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurück und machte mir tatsächlich ein bisschen Angst. War das nicht immer der Moment in den ganzen Liebesfilmen wo das Mädchen dann doch anfängt sich in ihren besten Freund zu verlieben? Nein wir sind hier ja nicht in einem kitschigen Liebesfilm. Sowas kann nicht passieren und wenn dann nicht mit einem Happy End. Also von daher sollte ich aufhören über solche Dinge nachzudenken. Mittlerweile hatte ich mich wieder größtenteils beruhigt und fühlte mich tatsächlich ein wenig erschöpft. "Was...was ist jetzt mit Yuan?",wollte ich dann wissen und sah hoch zu Iwa. Ich konnte deutlich sehen wie sich seine Kiefermuskeln angespannten und mir war klar,dass ich ein heikles Thema angesprochen hatte. "Ich habe mich um ihn gekümmert. Mach dir darum keine Sorgen mehr,er wird dir nie wieder zu nahe kommen",erklärte er dann und ich nickte nur,bevor ich meinen Kopf wieder auf seine Schulter legte. Erst jetzt merkte ich wie erschöpft ich eigentlich war und entschied ich mich für einen kurzen Moment meine Augen zu schließen. Doch kaum hatte ich dies getan schaffte es nicht mehr sie zu öffnen und die Müdigkeit übermannte mich.

pov.iwaizumi
Ich merkte wie Oikawas Atmung immer ruhiger wurde und stellte dann auch ziemlich schnell fest,dass dieser eingeschlafen war. Da ich ihn nicht wecken wollte,stand ich langsam auf und legte ihn ganz vorsichtig auf dem Bett ab. Ich deckte ihn zu und ohne darüber nachzudenken beugte ich mich zu ihm hinunter und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn. "Ich werde nie wieder zulassen,dass dir jemals wieder jemand weh tun wird",flüsterte ich und richtete mich wieder auf. Ich verließ den Raum und lehnte die Tür etwas an. Ich ging wieder nach unten,wo die Haustür noch immer offen stand und Nobu auf den Treppen saß,während er eine rauchte. Ich setzte mich neben ihn und fuhr mir durch die Haare,denn erst jetzt wurde mir klar was hier gerade alles passiert war. "Was hast du mit dem Bastard gemacht?",wollte ich wissen. "Ich habe dafür gesorgt,dass er sich niemals wieder in Oikawas Nähe Blicken lässt. In zwölf Stunden hat er das Land verlassen und kommt auch nie wieder",erklärte Nobu dann und ich war erleichtert,dass dies nun endgültig geklärt war. Stille breitete sich aus,was in diesem Moment genau das Richtige war. Ich brauchte einfach einen Moment Ruhe.
"Du hast ihn ganz schön gern,nicht wahr?",brach Nobu dann die Stille und brachte mich durch seine Aussage auf einmal total aus dem Konzept. Ich meine irgendwo hatte er ja recht,aber das war nicht so einfach. Ich kann doch nicht so einfach unsere Freundschaft auf's Spiel setzen. Ich weiß ja nicht einmal ob da überhaupt mehr als Freundschaft ist und wenn dann dürfte ich das niemals zulassen. Alleine schon mein bester Freund zu sein bringt ihn ja in enorm große Gefahr. Er ist so oder so meine größte Schwachstelle,doch das darf ich niemals zeigen und eine eingestandene Liebe würde es offensichtlich machen. Ich muss ihn da so gut es geht raushalten,denn ich habe versprochen ihn nicht mehr in Gefahr zu bringen. Wobei das tue ich ja so oder so jeden Tag,denn er ist ja mein bester Freund und es ist nicht gerade schwer zu erkennen,dass er mir sehr wichtig ist. Seufzend fuhr ich mir durch die Haare. "Er ist mein bester Freund",sagte ich dann nur um auf Nobus Frage zu antworten. Ich meine was hätte ich denn anderes sagen sollen. Wenn ich mir eingestehen würde,dass da mehr ist wäre Oikawa nicht mehr sicher,weil ich... "Du willst es dir vielleicht noch nicht eingestehen,doch ich weiß ganz genau,dass er mehr als das ist", unterbrach Nobu meinen Gedankengang,woraufhin ich aber nichts mehr sagte. Ich meine ich kann ihm ja schlecht die Wahrheit sagen. Er würde es mir wahrscheinlich eh erstmal nicht glauben. Selbst er wäre in Gefahr wenn er erfahren würde in was für eine verkorkste Familie ich geboren wurde. Ich kann es ihn ja nichtmal verübeln. Manchmal kann ich selbst nicht ganz glauben,dass ich zu einer der größten Yakuza-Familien Japans gehöre.

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Hey,
ich wollte mich dafür entschuldigen,dass wieder so lange nichts kam. Ich hatte die letzte Woche Corona und hab es einfach nicht geschafft das Kapitel zu überarbeiten.
Ich hoffe trotz allem,dass das warten nicht zu schlimm war und dass euch das Kapitel gefallen hat😂
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