Reus×Brandt

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Last but not least der Os
für Teambreuer

Pov. Marco:

"Marco?", begrüßte mich Edin, nachdem ich nach dem Training bei ihm angeklopft hatte und er mich hereingelassen hatte," Was kann ich für dich tun?" "Ja hey", gab ich zurück und setzte mich auf den Sessel, der ihm gegenüber stand. "Ich habe da mal eine Frage an dich", begann ich direkt ihm mein Anliegen zu erklären. "Klar, schieß los." "Also... in den letzten Einheiten war Jule ja eigentlich ganz gut und hat auch Fortschritte gemacht und da dachte ich..." "Da dachtest du, ich könnte ihn im nächsten Spiel mal wieder einsetzen", beendete Edin meinen noch nicht zu Ende gesprochenen Satz. "Genau", bestätigte ich nickend und sah ihn unsicher an. Edin seufzte laut auf. "Marco... du weißt ich mag Jule und ich mag auch dich wirklich sehr gerne und ich habe auch nichts gegen euere Beziehung; ich stehe voll und ganz hinter euch. Aber ich kann Jule nicht einfach so aufstellen, obwohl ich weiß, dass es momentan Spieler gibt, die einfach auf einem höheren Niveau spielen." "Das weiß ich doch", gab ich zu," Aber Jule geht es schlecht mit der jetzigen Situation. Jeden Tag rackert er sich im Training ab und kaum sind wir zu Hause angekommen, macht er weiter. Nur damit er besser wird und du ihn wieder ein bisschen spielen lässt." "Ich sehe, wie sehr er sich anstrengt Marco und ich sehe auch Fortschritte bei ihm, aber er ist noch nicht soweit, glaub mir Marco. Wenn ich ihn wieder viel spielen lassen würde, würde das noch viel mehr Druck für ihn bedeuten und das will ich ihm im Moment einfach noch nicht antun", argumentierte mein Trainer sachlich und sah mich eindringlich an. Natürlich wollte auch ich nicht noch mehr Druck auf meinen Freund aufbauen, aber ich musste mir jeden einzelnen Tag ansehen, wie schlecht es ihm mit der Situation geht und ich wollte ihm helfen, dass es ihm wieder besser geht und er wieder mehr Selbstbewusstsein bekam. "Ich verstehe das ja Edin.", lenkte ich ein," Ich will ja auch gar nicht, dass er volle neunzig Minuten durchspielt. Vielleicht zwanzig oder dreißig; das wäre doch schon genug. Ich bin mir sicher, dass ihm nur etwas Routine fehlt." Edin seufzte lauf auf und schien zu überlegen. Eine ganze Weile war es still zwischen uns und ich versuchte immer wieder an Edins Blicken zu erkennen, was er wohl gerade dachte. "Okay", durchbrach er irgendwann die Stille und ließ mich damit etwas zusammenzucken, "Wir versuchen es. Schaden kann es ja nicht, wenn wir es im nächsten Spiel versuchen. Vielleicht fehlt ihm auch einfach nur ein bisschen Routine." Überrascht starrte ich ihn an. "Wirklich?" Er nickte. "Ja, im nächsten Spiel werde ich Jule für ein paar Minuten einwechseln und dann sehen wir ja, wie es sich entwickelt." "Danke Coach." "Bitte, bitte", lächelte er," Und jetzt geh schon zu deinem Schatzi, sonst macht er sich noch Sorgen."
"Danke Edin", lächelte ich ihn dankbar an und schlug freundschaftlich mit ihm ein, ehe ich aus seinem Büro verschwand und mich auf den Weg zum Parkplatz machte, wo Jule bereits auf mich wartete. "Und?", wollte er wissen, nachdem ich bei ihm angekommen war und ihm einen kurzen Kuss auf die weichen Lippen gedrückt hatte," Wie lief deine Besprechung?" "Gut", antwortete ich knapp; mehr konnte ich ihm ja auch nicht sagen, schließlich hatte ich ihn ja angelogen. Ich konnte ihm ja schlecht erzählen, dass ich mit Edin über ihn und seine aktuelle Verfassung gesprochen hatte, also hatte ich ihm eine kleine Notlüge aufgetischt und ihm gesagt, dass ich mit Edin und den Co-Trainern als Kapitän über das Verhältnis der Spieler innerhalb des Teams sprechen würde. Edin legte ja sehr viel Wert auf ein gutes Verhältnis zwischen den Spielern und zwischen Spielern und Trainern; dementsprechend war das gar nicht so abwegig. "Lass uns nach Hause fahren", schlug ich vor und stieg ins Auto ein, um uns beide nach Hause zu fahren. 

Edin hielt sein Wort und wechselte Julian im nächsten Spiel gegen Union Berlin in der sechzigsten Minute ein. Jule spielte gut; er war nicht der Beste auf dem Platz, aber er strengte sich an und spielte gut. Ich war überglücklich, ihn so stolz zu sehen, dass es endlich wieder spielen durfte. Er bekam das Lächeln gar nicht mehr aus dem Gesicht. "Ich bin stolz auf dich, Schatz", lobte ich den Jüngeren nach dem Spiel und legte einen Arm um seine Schulter. "Danke, Marco", grinste er, bevor er mich überschwänglich küsste," Ich bi so froh, dass ich jetzt endlich wieder das Vertrauen von Edin habe und ihn überzeugen konnte." Kurz musste ich schlucken; so ganz stimmte das ja nicht. Ohne das Gespräch, das ich mit ihm geführt hatte, hätte der Jüngere heute wohl eher nicht gespielt. "Das kannst du auch sein, mein Schatz", erwiderte ich dann schnell, damit er nichts von meiner Unsicherheit merkte. Er küsste mich ein weiteres mal, ehe er breit grinsend unter der Dusche verschwand und mich in der Umkleide zurückließ. Kurz seufzte ich auf, ehe ich ihm in die Dusche folgte und dort ebenfalls meine müden Muskeln entspannen ließ. 

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