Brandt Havertz 7/7

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Pov. Julian:

Mit einem Blumenstrauß, ein bisschen Obst, Süßigkeiten und einer Tasche mit Wechselklamotten bewaffnet lief ich durch die Gänge des Krankenhaus, in dem Kai bereits seit zwei Wochen lag, und klopfte leise an, als ich sein Zimmer erreicht hatte. Bis jetzt war zum Glück alles gut gegangen und sowohl Kai als auch den Zwillingen geht es gut. Manchmal ging es Kai auch so gut, dass er der Meinung war, er könnte aus dem Krankenhaus entlassen werden. Da mussten ich und die Ärzte ihn öfter Mal stoppen und ihm erklären, dass es sich auch jederzeit ändern konnte und die Babys geholt werden mussten. Als ich in das Zimmer eintrat, waren die Gardinen am Fenster zugezogen und es war entsprechen dämmrig im Zimmer, während Kai  an sein Kissen gekuschelt schlief. Leise stellte ich die mitgebrachten Sachen auf dem Boden und auf dem kleinen Tisch, welcher im Zimmer stand, ab und zückte mein Handy, um ein Foto von dem extrem süßen Anblick zu machen. Danach setzte ich mich ebenso leise auf die Bettkante und begann, nach einem kurzen Kuss auf den Hinterkopf, durch seine lockigen Haare zu streichen. Ich war so froh um jeden Tag, an dem alles gut war und es keine Probleme mit den Jacob und Johanna. Auch meine Kollegen und Edin , denen ich auch von der aktuellen Situation erzählt hatte, waren sofort verständnisvoll und besorgt  gewesen und hatten auch sofort ihre Hilfe angeboten. Edin hatte mir auch versichert, dass ich, sollte es Zwischenfälle geben, auch nicht zum Training kommen müsste und  mir erst einmal eine Pause nehmen könnte. Auch unsere Familie unterstützte uns nach Kräften. Neben Kais Eltern, kamen auch Jannis und meine Mutter manchmal her, um auf Juna aufzupassen, Kai zu besuchen oder mir einfach ein bisschen im Haushalt zu helfen.  Dafür war ich so unendlich dankbar und wusste definitiv zu schätzen, so einen Rückhalt durch das Team und auch unsere Familien zu haben. Ich wusste, dass das absolut nicht selbstverständlich war.

Pov. Kai:

Druch regelmäßiges Streicheln durch meine unordentlichen Haare wurde ich wach und erkannte sofort, wer da neben mir saß Unwillkürlich musste ich lächeln. Ich liebte es, wenn Jule mich besuchte und ich war so  dankbar dafür, dass er es jeden Tag, es sei denn er hatte Spiele, einrichten konnte.  "Hey", nuschelte ich müde und griff blind nach der Hand meines Freundes. "Hey meine drei", grüßte er mich und Jacob und Johanna, wie wir unsere beiden genannt hatten," Wie geht es euch?" "Ganz in Ordnung.", antwortete ich noch immer nicht ganz auf der Höhe," Die zwei haben mich nur wieder nicht richtig schlafen lassen. Die feiern jeden Abend ne fette Party und ich muss als Piñata dienen." Mitleidig sah der Ältere mich an. "Muss das sein ihr zwei?", wandte er sich an unsere ungeborenen Kinder," Ich weiß, ihr habt Fußballer Gene, aber damit könnt ihr nun wirklich warten bis ihr auf der Welt seid. Das tut dem Papa nämlich weh." Amüsiert grinste ich. Ich liebte es, wenn er mit den Beiden so niedlich sprach. "Wo ist Juna?", erkundigte ich mich dann. Normalerweise brachte er sie auch immer mit.
"Sie hat letzte auch nicht so viel geschlafen und war total fertig. Da dachte ich, ich  lasse sie heute daheim bei Jannis. Dann kann sie in Ruhe schlafen", erklärte er," Morgen bringe ich sie wieder mit."
"Okay", war meine einfache Antwort.
Jule hingegen erhob sich und ging zum kleinen Tischchen, welches sich ebenfalls in meinem Zimmer befand.
"Dafür habe ich dir ein paar andere Sachen mitgebracht", verkündete er und gab mir als erstes den Blumenstrauß.
"Wow", staunte ich über den bunten Mix verschiedenster Blumen," Der ist wunderschön. Danke Schatz."
"Gerne", meinte er, ehe er mir eine Schachtel mit Obst befüllt und danach eine mit meinen Lieblingssüßugkeiten auf den Nachttisch stellte.
"Für deine Heißhungerattacken", kommentierte der Ältere grinsend.
"Hahaha bist du wieder lustig heute", lachte ich sarkastisch," Aber danke. Da kannst du mir morgen gleich wieder was von mitbringen."
"Wird gemacht." Wir beide mussten lachen.
"In der Tasche sind übrigens ein paar Wechselklamotten für dich", informierte er mich dann und zeigte symbolisch auf genannte Tasche. "Danke", bedankte ich mich wieder.
"Ich nehme deine Schmutzwäsche dann mit, okay?"
Ich nickte. "In Ordnung."
Wir verbrachten noch gemeinsam einige Stunden, kuschelten  und unterhielten uns über die bevorstehenden Wochen.

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