Schlotterbeck×Bellingham

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Für Football_fan_forever

Pov. Jude:

Gelangweilte nippte ich an meinem Drink, während ich die anderen dabei beobachtete wie sie ausgelassen tanzten.
Der Bass dröhnte in meinen Ohren und der schwere und unangenehme Geruch von Schweiß und Alkohol lag in der Luft. Marco, Jule un Marius waren auf der Tanzfläche unterwegs, doch ich fühlte mich einfach nicht nach feiern und tanzen, weshalb ich hier am Rand saß.
Ein paar Kollegen und ich hatten heute spontan beschlossen, gemeinsam in den Club zu gehen und etwas zu feiern. Nach dem kleinen und zugebenermaßen unnötigen Streit, den ich heute mit Nico dachte ich, dass das eine willkommene Ablenkung für mich wäre, doch genau das Gegenteil war eingetreten. Ich konnte mich weder ablenken noch konnte ich es genießen.

"Na du?", vernahm ich eine fremde Stimme von der Seite. Als ich neben mich schaute, sah ich einen jungen, attraktiven Mann, welcher sich neben mir niedergelassen hatte. "Hi", erwiderte ich lächelnd. Eigentlich wollte ich nur alleine sein, doch aus Höflichkeit ließ ich mich auf eine kleine Unterhaltung mit ihm ein. Er war vielleicht drei, vier Jahre älter als ich, ein paar Zentimeter größer als ich und hatte kurze braune Haare. Seine grünen Augen musterten mich interessiert und seine Hände lagen auf seinem Schoß. "Was macht ein schöner Mann wie du so alleine in einem Club?" Mir war bewusst, dass er mit mir flirten wollte, doch ich ignorierte diese Tatsache erstmal. "Ich bin mit ein paar Kumpels feiern", erklärte ich," Aber mir fehlt irgendwie die Lust zum Tanzen." "Darf ich fragen, was dir den Spaß so verdorben hat?" Kurz überlegte ich, ob ich es ihm sagen sollte, aber was war schon dabei? "Ich....hatte etwas Streit mit meinem Freund und da haben mich meine Kumpels zur Ablenkung hierher geschleppt, aber...." "Du kannst dich nicht ablenken", ergänzte er meinen unausgesprochenen Satz, woraufhin ich nickte. "Genau." "Würde es dich dann stören, wenn ich dir etwas Gesellschaft leiste?", wollte er wissen. Als Antwort schüttelte ich den Kopf. "Klar, kannst du." Es war mir in dem Moment total egal, dass er eigentlich wildfremd war und ich ihn nicht kannte. Warum sollte ich ihn nicht kennen lernen und den Abend mit ihm verbringen? Sollte Nico doch merken, dass ich auch anders konnte.

Wir unterhielten uns einen ganze Zeit lang und Jonas, so stellte er sich mir vor, gab mir auch einige Getränke aus. Genauso wie ich ihm. Doch nach einiger Zeit merkte ich, wie mir immer komischer zu Mute wurde. Mir war schwindelig und ich nahm alles nur noch wie durch Watte wahr. "Ist alles gut bei dir?", fragt Jonas mich besorgt, während er mir einen Arm um die Schulter legte. "Jude?", sprach er mich ein Weiteres Mal an," Was ist los?" "Ich weiß nicht", nuschelte ich undeutlich," Mir ist gerade nicht so gut." "Komm, lass uns mal auf Toilette gehen", schlug er daraufhin vor," Da ist es nicht so laut und du kannst kurz zur Ruhe kommen. Vielleicht wird es dann besser." Ich nickte einfach zustimmend; konnte nicht mehr klar denken. Vorsichtig stand ich auf und ging langsam und von Jonas gestützt in Richtung Toiletten.
Schwankend stützte ich mich am Waschbecken ab, nachdem wir an unserem Ziel angekommen waren.
Fuck, ist mir schlecht, dachte ich,als ich mich halb auf dem Waschbecken und halb auf Jonas abstützte.
"Geht es dir besser?", fragte mein Gegenüber sorgenvoll. Kopfschüttelnd verneinte ich seine Frage.
Langsam drückte er mich daraufhin nach hinten bis ich mit dem Rücken an der Wand angekommen war.
Wahrscheinlich damit ich mein Gleichgewicht besser halten und mich kurz ausruhen konnte, dachte ich.
Doch dann legten sich Jonas' Hände um meine Taille und sein Kopf senkte sich in meine Halsbeuge.
"Jonas?", fragte ich nervös," Was soll das werden?"
"Na was wohl?", säuselte er, während er einen Kuss auf meinen Hals drückte," Ich will jetzt endlich meinen Lohn dafür, dass ich mich die ganze Zeit im dich gekümmert habe."
Erst jetzt wurde mir bewusst, was er vorhatte. Und ich war auch noch darauf reingefallen.
Mit aller Kraft versuchte ich ihn von mir weg zu drücken, doch ich blieb erfolglos.
Wieso zur Hölle hatte ich mich auf ihn eingelassen? Er drückte mich immer weiter gegen die kühle, geflieste Wand. Seine Lippen küssten meine Hau und wanderten immer weiter nach oben, bis er an meinem Mund angekommen war. Ängstlich drehte ich meinen Kopf zur Seite, wollte einfach nicht von ihm geküsst werden; so wie ich das alles hier nicht wollte. Doch ich war vollkommen kraftlos und konnte mich einfach nicht wehren; egal wie sehr ich es versuchte. Er war einfach stärker. Bestimmt drehte Jonas meinen Kopf wieder zu sich und näherte sich meinen Lippen.Kurz bevor er mich küsste, hielt er inne. "Wag es ja nicht, dich zu wehren", drohte er mir leise," Du wirst es eh nicht schaffen. Es wird dir nur noch mehr weh tun." "Bitte nicht", hauchte ich flehend," Bitte." Mit tränenden Augen sah ich ihn an, doch es brachte nichts. Er legte seine Lippen grob auf meine, während er sich an meiner Hose zu schaffen machte und diese öffnen wollte. Meine Augen schließend machte ich mich auf das Schlimmste gefasst und versuchte das alles einfach nur zu ertragen; in der Hoffnung er würde mich dann einfach in Ruhe lassen. Doch kurz bevor er mich meiner Boxer entledigen konnte, wurde er ruckartig von mir weggezogen. Überrascht riss ich die Augen auf und sah, wie Nico ihn an die gegenüberliegende Wand presste und ihm eine reinschlug. Er war rasen vor Wut, während Jonas sich immer mehr zusammenkauerte. "Du verdammtes Arschloch", schrie mein Freund, der total außer sich vor Wut war," Was fällt dir ein, meinen Freund gegen seinen Willen anzufassen? Hat man dir nicht beigebracht, dass man das nicht macht?" Ich konnte ihn zwar nicht sehen, aber ich war mir sicher, dass sein Gesicht rot sein musste und seine Hände zitterten. "Es tut mir leid", winselte Jonas, aus dessen Nase Blut floss. "Verpiss dich einfach", rief er weiter," Scher dich zum Teufel." Ich konnte gar nicht so schnell gucken, wie er aufsprang und aus der Toilette stürmte. Nico hingegen drehte sich zu mir um und nahm mich sofort in die Arme. "Wie geht es dir?", fragte er, während er behutsam über meinen Rücken strich," Was hat er dir angetan?" "N-nichts", stotterte ich leise," Er hat mich nur...geküsst. Du bist rechtzeitig gekommen." "Oh Gott, es tut mir alles so leid. Ich hätte nie Streit mit dir anfangen dürfen. Dann wäre das alles nicht passiert." Schuldbewusst sah er mir in die Augen, ehe er vorsichtig meine Stirn küsste. "Es ist nicht deine Schuld.", erwiderte ich," Hör auf, dir Vorwürfe zu machen. Ich hätte nicht weglaufen dürfen." Mittlerweile waren auch die anderen  zu uns gestoßen. Sie waren genauso geschockt und machten sich Vorwürfe, dass sie nicht auf mich geachtete hatten, doch ich beruhigte sie, dass auch sie keine Schuld trugen. "Können wir bitte nach Hause?", bat ich Nico flehend, welcher sofort verständnisvoll. "Klar." Ich wollte keine Minute länger in diesem Club bleiben. Nico und ich, sowie die anderen schlugen den Weg nach Hause ein. Uns war die Lust am Feiern jetzt gehörig vergangen. 

"Ich liebe dich",flüsterte Nico, als wir zusammen auf der Couch lagen," Und ich werde dich für immer beschützen; das verspreche ich dir. Sowas wird nicht noch einmal passieren." Lächelnd küsste ich ihn. "Danke, dass du gekommen bist." 

*Ich hoffe natürlich, dass der Os dir/euch gefallen hat. 🥰 Ich habe jetzt alle Wunsch-Os vorgeschrieben und werde sie jetzt in hoffentlich etwas regelmäßigeren Abständen als bisher veröffentlichen. Einen schönen Sonntag euch noch ❤*

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