Maxence Lacroix× Jordyn Huitema

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Für ismaelgharbi03

Pov. Maxence:

Mit verbissener Miene beobachtete ich Jordyn, wie sie mit ihrem angeblich besten Freund Nathan herum alberte und keinen einzigen Blick an mich verschwendete.
So langsam glaubte ich wirklich, dass sie nicht mehr meine sondern Nathans Freundin ist.
Sie machte viel mehr mit ihm zusammen als mit mir. Nahezu jeden Tag machten die beiden etwas zusammen, während ich alleine bei ins zu Hause saß und in Selbstmitleid versank.
Es kotzte mich einfach an. Ich fühlte mich immer so fehl am Platz und fragte mich, ob sie mich überhaupt noch liebte. Dass diese Frage eigentlich völliger Quatsch war, war mir gar nicht bewusst.
Wütend stapfte ich in Richtung unseres Autos und fuhr auf schnellstem Wege nach Hause. Wie Jordyn nach Hause kommen würde, war mir im Moment mehr als egal. Sollte Nathan sie doch heim bringen.
Ich wollte gerade einfach nur meine Ruhe haben.

Ungefähr eine halbe Stunde später hörte ich, wie die Wohnungstür aufgeschlossen wurde. Zwei Stimmen unterhielten sich und lachten ausgelassen miteinander. Nein, das war nicht ihr scheiß ernst. Jetzt nahm sie diesen Typen auch noch mit nach Hause. Wir wollten doch heute Abend essen gehen; und zwar zu zweit. Ich führe doch keine Dreiecksbeziehung mit ihm.
Die Wut, welche ich gerade empfand, war kaum in Worte zu fassen und ich musste mich wirklich zurückhalten, jetzt nicht zu ihnen zu stürmen und eine riesen Szene zu machen. Die Genugtuung würde ich ihnen sicherlich nicht erweisen.
Stattdessen beschloss ich, einfach hier zu warten, bis Nathan weg war, denn ich hatte jetzt wirklich keinen Nerv für Nathan und genauso wenig für Stress mit Jordyn.
Doch ich hatte die Rechnung ohne meine Freundin gemacht, denn sie kam bereits nach kurzer Zeit zu mir ins Schlafzimmer.
"Hey", begrüßte sie mich lächelnd, küsste und umarmte mich liebevoll. Ich erwiderte all dies und machte Gute Miene zum bösen Spiel. Gleichzeitig nahm ich mir aber vor, sie mit meinen Beobachtungen und Gefühlen zu konfrontieren, sobald Nathan weg war. Auch wenn das wahrscheinlich noch etwas dauern konnte.
"Möchtest du auch mit rüber kommen?", fragte sie mich," Nathan und ich würden noch einen Film schauen."
Verneinend schüttelte ich den Kopf.
"Sorry, aber ich bin echt müde.", erklärte ich.
"Okay schade", erwiderte meine Freundin und zog kurz einen Schmollmund. "Wollen wir dann trotzdem heute Abend essen gehen oder wollen wir Pizza bestellen?"
Leicht lächelte ich.
Wenigstens das hatte sie nicht vergessen.
"Lass uns etwas bestellen", schlug ich vor, obwohl ich schon beschlossen hatte, sie noch vor dem Essen drauf anzusprechen, dass ich eifersüchtig war. Ja, ich war eifersüchtig und fand es dich keineswegs schlimm, darüber zu reden.
"Okay", lächelte Jordyn, ehe sie nur noch einen kurzen Kuss ausdrückte und dann wieder aus dem Schlafzimmer verschwand, um ihren bescheuerten Film mit dem noch bescheuertertem Nathan zu schauen.
Ich hingegen ließ mich niedergeschlagen aufs Bett fallen und atmete tief durch.
Vielleicht übertreibe ich und Jordyn will einfach nur mal einen schönen Tag mit ihrem besten Freund verbringen, aber ich kann dieses blöden Eifersuchtsgefühle einfach nicht kontrollieren oder unterdrücken.
Sie waren da und sie waren total ätzend. Ich war niemand, der seiner Freundin komplett den Kontakt zu anderen Männern verbot; denn das finde ich einfach unmenschlich. Aber das ging mir dann doch zu weit.
Ich fühlte mich wie das fünfte Rad am Wagen.
Frustriert atmete ich aus; während ich mir mit den Händen durch mein Gesicht fuhr und versuchte, die lachenden und fröhlichen Stimmen, welche aus dem Wohnzimmer kamen,auszublenden.

Pov. Jordyn:

"Tschau Nathan", rief ich meinem besten Freund lachen zu, ehe wir uns freundschaftlich umarmten," Und danke für den schönen Tag."
"Ich fands auch echt schön", stimmte der Ältere mir zu, bevor wir uns wieder voneinander lösten," Wir sehen uns ja bestimmt bald wieder."
"Mit Sicherheit", erwiderte ich schmunzelnd.
"Tschau", meinte er noch, ehe er durch das Treppenhaus das Haus verließ und sich auf den Weg nach Hause machte, während ich beschloss, noch etwas aufzuräumen,ehe ich zu Maxence ins Bett gehen würde.
Nachdem ich das meiste fertig hatte, ging ich ins Bad, um meine Abendroutine zu erledigen und dann zu Maxence ins Schlafzimmer zu gehen.
"Schatz?", sprach ich ihn an, nachdem ich zu ihm in besagten gegangen war," Was wollen wir  bestellen? Auf was hast du Lust?"
Doch anstatt mir auf meine Frage zu antworten, richtete er sich seufzend auf und schwieg einen kleinen Moment.
"Jordyn, wir müssen reden", sagte er dann mit belegter Stimme und sorgte damit dafür, dass mir ein kalter Schauer über den Rücken ließ. Was meinte er damit? War etwas passiert?
"W-was ist denn los?", wollte ich  leicht ängstlich wissen.
"Hast du was mit Nathan?",fragte er mich ganz direkt, während er mir in die Augen sah.
Geschockt atmete ich aus.
"Wie bitte?", bat ich ihn sich zu wiederholen.
"Ob du was mit Nathan hast", wiederholte der Ältere nun  mit fester Stimme.
"Nein natürlich nicht. Wir kommst du denn darauf?"
Verwundert sah ich meinen Freund an, welche mich wiederum wütend anblickte.
"Ich weiß nicht. Vielleicht weil ihr beiden permanent aneinander klebt und ich bei dir völlig in Vergessenheit gerate, wenn du bei ihm bist und ich mich wie das fünfte Rad am Wagen fühle", brach es aus ihm heraus.
"Du bist eifersüchtig", stellte ich unbeeindruckt fest," Eifersüchtig auf Nathan."
"Ja", stimmte er mir überraschenderweise zu," Ja, das bin ich. Und ich möchte jetzt wissen, ob diese Eifersucht berechtigt ist."
"Natürlich nicht", lachte ich leise. Irgendwie konnte ich das nicht so wirklich ernst nehmen. Auch wenn ich glaube, dass es für Maxence schon ernst ist.
Langsam kam ich ihm näher und nahm seine Hände sanft in meine, während ich ihm tief in die Augen sah.
"Hör zu, ich liebe nur dich. Du brauchst dir überhaupt keine Gedanken zu machen. Nathan ist mein bester Freund und es tut mir wirklich leid, wenn ich dich in letzter Zeit vernachlässigt habe und stattdessen etwas mit ihm gemacht habe. Ich werde das ändern; morgen machen wir uns einen Tag nur für ins beide, okay?" Eindringlich und reuevoll zugleich sah ich ihn an. Ich hatte ihn in letzter Zeit wirklich etwas außen vor gelassen.
Langsam nickte er. "Meinst du das wirklich ernst?"
"Na klar", versicherte ich ihm und verdeutlichte meine Worte mit einem innigen Kuss.
"Es tut mir wirklich leid und ich habe das auch nicht mit Absicht gemacht."
"Okay", meinte er versöhnlich," Vergeben und Vergessen."
Erleichtert drückte ich meine Lippen wieder auf die seinen."
"Du bist echt ein kleiner Idiot. Als könnte ich dich betrügen."

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