Kroos×Ramos (mpreg)

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Für VaniOswald

Pov. Sergio:

"Und?", fragte ich aufgeregt,als Toni mit einem Test in der Hand aus dem Badezimmer kam.
Seit wir bei der Leistungsdiagnostik am Anfang letzter Saison durch Zufall erfahren hatten, dass Toni einer der wenigen Männer war, die schwanger werden konnten, versuchten wir ein Kind zu bekommen, doch bis jetzt waren alle Tests negativ gewesen. Enttäuscht schüttelte Toni mit dem Kopf und hielt mir den Test hin, welcher eindeutig nur einen Streifen aufwies. Ernüchtert senkte ich meinen Blick, ehe ich den Test auf den Wohnzimmertisch legte. "Komm her", forderte ich leise und öffnete meine Arme, in welche Toni sich sogleich kuschelte und leise aufschluchzte. "Ich war mir so sicher, dass es dieses Mal geklappt hat", nuschelte er mitgenommen. "Ich weiß, mein Schatz", murmelte ich leise und küsste sanft seinen Kopf. "Was, wenn es gar nicht klappt?", fragte er leise. "Das ist doch Quatsch, Schatz", versuchte ich ihn aufzubauen, obwohl es mir gerade nicht wirklich besser ging als ihm," Wir schaffen das schon, das verspreche ich dir. Und heute schwänzen wir mal das Training und machen uns einen richtig schönen Tag zu zweit", schlug ich vor, während ich seinen linken Arm auf und ab strich. "Okay", stimmte Toni zu, weshalb ich mich etwas aufrichtete, um nach meinem Handy greifen zu können. "Was machst du?" "Ich schreibe dem Trainer nur schnell, dass ich krank bin und du auch hier bleibst", erklärte ich leise. Ich war froh, dass Toni meinem Vorschlag zugestimmt hatte, denn in den letzten Wochen waren wir als Paar einfach irgendwie zu  kurz gekommen, auch wenn wir fast jeden Tag Sex miteinander hatten. Es war schön, aber wir vergaßen uns dabei immer vollkommen. "Ich liebe dich", flüsterte ich. "Ich dich auch", kam es von dem Jüngeren. Wir verbrachten den ganzen Tag auf gemeinsam der Couch und kuschelten. Zum Mittag gab es bestellte Pizza und außer, um dem Boten dafür die Tür zu öffnen, verließen wir die Couch nicht. Insgesamt war es wirklich ein wunderschöner Tag und ich konnte unseren unerfüllten Kinderwunsch eine Weile vergessen.

Pov. Toni: (einige Woche später)

Zu Tränen gerührt stand ich im Badezimmer und konnte es einfach nicht glauben. Da waren zwei Striche auf dem Test; zwei Striche! Fassungslos wischte ich mir die Tränen weg und versuchte einen halbwegs klaren Gedanken zu fassen. Ich war schwanger. Nach all den Wochen voller Strapazen und Rückschlägen. Nach all den Wochen, in denen jeder verdammte Test negativ war. "Sergio?", rief ich noch immer aufgelöst nach meinem Freund, welcher gerade in der Küche war. "Ja?", kam es zurück," Was ist denn?" "Komm mal bitte", bat ih ihn, während ich versuchte, so normal wie möglich zu klingen. "Was ist passiert? Warum weinst du denn?" "Ich...Es hat geklappt", brachte ich zwischen einigen Schluchzern hervor," Ich bin schwanger. " "Wie?", fragte Sergio mich perplex, woraufhin ich ihm einfach den positiven Test in die Hand drückte. Einige Minuten starrte er diesen an, ehe er wieder zu mir aufsah; diesmal mit Tränen in den Augen. "Wir werden Eltern", stellte er flüsternd fest. "Ja", bestätigte ich nickend. Sergio legte freudestrahlend seine Hände an meine Taille, hob mich hoch und wirbelte mich vor Glück ein paar Mal im Kreis, bevor er mich wieder absetzte und mir tief in die Augen sah. "Ich liebe dich", hauchte der Ältere gebannt," Ich liebe dich, ich liebe dich, ich leibe dich." "ich liebe dich auch", kicherte ich und küsste ihn innig," Und ich bin so unendlich froh, dass es endlich geklappt hat." "Ich auch. Wir müssen gleich einen Termin beim Arzt ausmachen." "Ja, das machen wir", bestätigte ich, während ich sanft meine Hände auf meinem Bauch ablegte. Sergio folgte meiner Bewegung, kniete sich vor mich und küsste meinen Bauch zärtlich. 

Zwei Tage später waren wir auch schon auf dem Weg zum Arzt, der uns hoffentlich meine Schwangerschaft bestätigen würde. Heute Morgen wurde ich wieder von Übelkeit gequält und hatte bestimmt eine halbe Stunde nur vor der Toilette gehockt. Umso froher war ich, als ich endlich etwas essen konnte, ohne dass es sich gleich wieder auf den Weg nach draußen machte. Auf diese Nebenwirkung während der Schwangerschaft konnte ich wirklich getrost verzichten. Doch auch das war vergessen, als wir beim Arzt im Sprechzimmer saßen. Nach einigen Untersuchungen, bat mich der junge Mediziner, der sich extra auf Männerschwangerschaften spezialisiert hatte, mich, mein Shirt hochzuziehen, damit er ein Ultraschall machen konnte. "Also", begann er nachdem er eine Weile auf den Monitor geschaut hatte," Den Untersuchungen und auch dem Ultraschall zufolge, erwarten Sie beide tatsächlich ein Kind. Herzlichen Glückwunsch." Meine Augen wurden groß, als er das Testergebnis von vor zwei Tagen noch einmal bestätigte. Ich konnte es einfach nicht glauben. Überglücklich drückte ich Sergios Hand und versuchte meine Tränen zurückzuhalten, was mir, aber auch Sergio, nicht so ganz gelang. "Es wäre gut, wenn Sie ab jetzt alle vier Wochen zu Check-Up kommen würden", erklärte der Arzt und nachdem er uns noch weitere wichtige Dinge über die Schwangerschaft erzählt hatte, verabschiedete er uns mit der Bitte, uns an der Rezeption einen neuen Termin geben zu lassen. 

Wieder zu Hause angekommen, verfrachtete Toni mich direkt auf die Couch, wo er mich mit zahlreichen Decken und Kissen versorgte. "Du musst dich schonen, mein Schatz", erklärte er, bevor er in die Küche eilte, um mir einen Tee und eine Wärmflache zu machen. Dann legte er sich zu mir und strich zärtlich über meinen Bauch. "Das ist so ein Wunder", hauchte er andächtig," Und ich bin so stolz auf dich." Müde kuschelte ich mich an ihn; auch wenn ich es nicht zugeben wollte, war ich ganz schön geschafft. "Hast du Hunger?", wollte Sergio nach einer Weile, in der wir einfach nur miteinander gekuschelt hatten, wissen. "Ein bisschen", antwortete ich. Okay, eigentlich hatte ich einen Bärenhunger und das obwohl wir gerade vor dem Arzttermin etwas gegessen hatten.
"Was möchtest du haben?", erkundigte der Ältere sich.
"Nutellabrot", gab ich lächelnd zurück," Mit Senf und Gurken."
"Gehört das zur Schwangerschaft zu oder leidest du an Geschmacksverlust?", lachte Sergio leise, doch ich fand das gar nicht lustig. Was konnte ich denn bitte dafür, wenn ich darauf Hunger hatte?
"Tut mir leid, wenn ich Hunger auf solche komischen Kombinationen habe. Ich werde mich demnächst zurücknehmen", blaffte ich ihn ungehalten an, doch im nächsten Augenblick tat es mir schon wieder leid.
"Tut mir leid", murmelte ich leise," Ich wollte nicht so fies sein."
"Schon gut", winkte Sergio ab," Ich mache dir dann mal dein Nutellabrot mit Senf und Gurken."
Damit war er wieder in der Küche verschwunden, während ich den heutigen Tag noch mal Revue passieren ließ.

Ein paar Wochen waren vergangen, ich war inzwischen im sechsten Monat angelangt und dementsprechend sah auch mein Bauch aus. Meine Schwangerschaft war mittlerweile nicht mehr zu übersehen und sich das Kaschieren mit übergroßen Pullovern wurde schwierig. Deshalb war ich eigentlich fast gar nicht mehr in der Öffentlichkeit zu sehen, denn Sergio und ich hatten uns dazu entschieden, diese süßen Nachrichten erstmal für uns zu behalten; lediglich unser Team und unsere Familien wussten davon. Wir konnten einfach nicht einschätzen wie die Reaktionen unserer Fans sein würden.

"Ich bin wieder zu Hause, mein Schatz", hörte ich Sergio, welcher wohl gerade vom Training nach Hause gekommen war,  durchs Haus rufen. "Ich bin hier", rief ich zurück und es dauerte nicht lange, bis auch Sergio ins Wohnzimmer kam und sich neben mich an den Tisch setzte. "Was machst du?", fragte er interessiert. "Ich gucke nur mal nach ein paar Babymöbeln", erklärte ich das eigentlich offensichtliche. Warum sonst sollte ich vor meinem Laptop sitzen und auf einer Babymöbelseite surfen? "Und hast du schon was gefunden?" Nickend klickte ich auf den Warenkorb und zeigte ihm meine Favoriten. "Das willst du alles haben?", erkundigte er sich überrascht. "Natürlich nicht", lachte ich. Ich hatte nicht vor, einige hundert Euro für unser Babyzimmer auszugeben. "Ich habe nur mal geguckt, mehr nicht." "Na dann", lachte Sergio, ehe er das Thema wechselte," Ich habe dir auch etwas mitgebracht." Er zauberte ein kleines Trikot für Babys hinter seinem Rücken hervor, auf dem alle unsere Kollegen unterschrieben hatten. "Von den Jungs", erklärte er, während ich mit den Tränen kämpfen musste. Die Schwangerschaft hatte mich echt ein bisschen zu sensibel gemacht. "Was ist? Gefällt es dir nicht?" "Doch", schniefte ich," Doch, es gefällt mir. Das ist echt süß. Seit ich schwanger bin, bin ich zu einem kleinen Weichei geworden." Mitfühlend sah er mich an und zog mich in seine Arme. "Das stimmt doch gar nicht", nuschelte er in meine Haare, während er über meinen Bauch strich. "Ich liebe euch beide. Und ich bin unheimlich stolz auf dich. Du bist schon jetzt der beste Papa der Welt", flüsterte der Ältere, ehe er erst meine Strin und dann meinen Bauch sanft küsste. "Du bist auch der beste Papa der Welt", lächelte ich, während Segio sich weiter an meinen Bauch kuschelte und leise mit unserem kleinen Sohn redete," Du kümmerst dich so gut um uns und dafür bin ich dir auch unendlich dankbar dafür." "Das mache ich doch gerne für dich. Du hast schon genug mit der Schwangerschaft zu tun, da ist das nun wirklich selbstverständlich." Kaum hatte er ausgesprochen spürte ich einen schmerzvollen Tritt. Geschockt riss ich die Augen auf. Hat er da gerade etwa getreten? Das hat er noch nie gemacht. Sergio schien genauso überrascht. "Hat er gerade?" , fragte er gebannt, woraufhin ich nur nickte. Auf seinem Gesicht bildete sich ein breites Grinsen. "Hallo mein Kleiner. Der Papa und ich lieben dich ganz doll und freuen uns, wenn du endlich bei uns bist. Aber bitte tritt den Papa nicht allzu viel, okay? Das tut nämlich weh."

"Er ist wunderschön", hauchte Sergio andächtig, während er zärtlich über die Wange unseres Sohnes strich. Vor knapp zwei Stunden hatte ich ihn per Kaiserschnitt zur Welt gebracht und konnte seitdem, genau wie Sergio, meinen Blick kaum von ihm abwenden. Er war so winzig und wunderschön. Wie er da lag, in seinem kleinen Strampler, die Augen geschlossen und die kleinen Händchen zur Fäusten geballt. Es gab nichts Schöneres für mich ,als hier mit meinem Freund und meinem Sohn zu sein. "Ich bin so stolz auf dich", meinte Sergio und küsste meine Hand. Müde lächelte ich ihn an, ehe ich kurz meine Augen schloss. "Schlaf ruhig. Ich bleibe hier und passe auf euch beide auf." 

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