Brandt×Havertz

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Für  ariane0enaira

Pov. Julian: 

Erschöpft ließ ich mich auf meine Couch fallen, nachdem ich vom Training nach hause gekommen war. Das Training hatte mich unglaublich ausgelaugt und ich war dementsprechend froh gewesen, als Edin es für beendet erklärt hatte. Mir ging es im Moment generell nicht so gut; ich vermisste Kai ungeheuerlich doll, doch in unserem alltäglichen Telefonaten versuchte ich, es ihm so gut wie möglich zu verheimlichen. Er sollte sich keine Sorgen um mich machen und sich lieber auf seine Karriere fokussieren. Aber im Innerlichen sehnte ich mich nach seiner Näh, seinen Berührungen, seinen Küssen, einfach nach allem. In den letzten Tagen war es besonders schlimm; ich hatte keinen Appetit mehr und hing eigentlich nur noch zu Hause rum, es sei denn ich musste zum Training oder zu anderen unverschiebbaren  Terminen. Zudem schien ich mir eine fette Erkältung eingefangen zu haben, denn ich hatte neben Husten und Schnupfen auch noch Hals- und Kopfschmerzen bekommen.  Doch ich quälte mich dennoch durchs Training, konnte ich doch nicht meinen gerade erst hart erkämpften Stammplatz riskieren. 

Als meine Handy klingelte, schob ich meine Gedanken mit einem lauten Seufzen beiseite und nahm den Anruf, welcher von Kai kam, an. "Hey Baby", lächelte ich und setzte ein etwas gezwungenes Lächeln auf, nachdem ich mein Nase hochgezogen hatte. "Hey, Engel", erwiderte der Jüngere lächelnd. Doch sogleich folgte die besorgte Frage, was mit mir los sei. "Warum?", tat ich auf unwissend, wich aber gleichzeitig seinem besorgten und kritischem Blick aus. "Komm schon, Juli, ich merke doch, wenn etwas mit dir nicht stimmt. Du wirkst so niedergeschlagen und müde. Also, was ist los mit dir?" Kurz seufzte ich auf. Kai kann man eben nicht anlügen. Er kennt mich fast besser als ich mich selbst. "Na gut. Ich bin ein bisschen krank. Ist aber nichts Schlimmes, nur etwas Husten, Schnupfen und Halsschmerzen.", winkte ich ab. "Und ich nehme an, du warst heute trotzdem beim Training?", antwortete der gebürtige Aachener. Geknickt nickte ich. Lügen brachte jetzt eh nichts mehr. "Aber da ist doch noch was. Das war es doch noch nicht", fuhr Kai fort," Sag schon, was bedrückt dich noch?" Nach diesem Satz spürte ich die Tränen in meinen Augen aufsteigen und ich konnte ein Aufschluchzen nicht verhindern. "Ich vermisse dich"; brach es aus mir heraus," Ich vermisse dich den ganzen Tag. Ich will neben dir einschlafen und neben dir aufwachen. Ich will einfach bei dir sein, deine Berührungen spüren, dich im Arm halten. Ich.... ich." Es war mir kaum mehr möglich zu sprechen, so unkontrolliert musste ich schluchzen. 

Pov. Kai: 

Julians geschluchzte Worte brachen mir das Herz. Er war so dermaßen verzweifelt,seine Stimme brach immer wieder ab und seine Augen waren total rot vom Weinen. In diesem Moment fasste ich einen Entschluss. Ich würde mir Sonderurlaub nehmen, wenn auch nur für eine Woche, und zu Jule nach Dortmund fliegen und für ihn da sein. 
Gesagt, getan.
Nachdem ich mich beim Trainer sehen wichtiger familiärer Probleme abgemeldet hatte, packte ich das Nötigste in eine Tasche. Wobei ich eigentlich nicht so viel benötigte, da ich eh schon viele Sachen bei Jule hatte und mir sowieso immer etwas von ihm lieh.
Dann buchte ich mir einen Last-Minute-Flug und eilte dann zum Flughafen, um den Flug dann auch noch zu bekommen, denn viel Zeit hatte ich nicht mehr.
Erleichtert ließ ich mich in meine Sitz plumpsen, nachdem ich mich bis zum Flugzeug durchgerungen hatte. Auch wenn ich es schon so oft getan hatte, mochte ich das Fliegen immer noch nicht wirklich. Aber der Gedanke daran, bald bei Jule zu sein und für den Älteren da sein zu können, ließ mich den verhältnismäßig kurzen Flug gut überstehen.

Nachdem ich per Taxi zu Jules Haus gelangt war, stieg ich aus, holte mein Gepäck, bezahlte den Taxifahrer und ging dann zum Eingang, um dort zu klingeln.
Es dauerte eine Weile bis ein Klacken ertönte und sich die Haustür kurz darauf öffnete. Vor mir stand ein überraschter Julian in Schlabberklamotten, mit ungemachten Haaren und tiefen Augenringen in seinem müde aussehendem Gesicht.
"Kai?", kam es überrascht über seine Lippen," Was machst du denn hier?"
"Dich besuchen", antwortete ich schmunzelnd," Und für dich da sein."
Jule rührte sich aber immer noch nicht, sondern starrte mich nur ungläubig an. "Darf ich reinkommen? Es wird langsam echt ein bisschen kalt." Perplex nickte Jule und trat einen Schritt zur Site, damit ich an ihm vorbei in den Eingangsbereich eintreten konnte. "Darf ich dich auch küssen?", bat ich lächelnd. "Was machst du hier, Kai?", wiederholte Jule seine Frage," Du solltest in London sein. Du hast Training und..." "Jule, du bist mir wichtiger als jedes Training dieser Welt. Ich habe doch gestern gesehen, wie elend es dir geht und da habe ich mir eine Woche Sonderurlaub wegen dringender familiärer Angelegenheiten genommen." "Du bist doch verrückt", nuschelte er mehr zu sich selbst als zu mir. Als Antwort umarmte ich ihn und küsste ihn. In diesen Kuss steckte ich all meine Liebe und Leidenschaft, um ihm zu zeigen, wie wichtig er mir  und wie sehr ich ihn liebte. "Es tut mi leid, dass ich dir so viele Umstände und Sorgen gemacht habe, das wollte ich nicht." Er wich meinem Blick aus, doch ich nahm zwei Finger, welche ich zärtlich unter sein Kinn legte, damit er mich ansehen musste. "Es ist alle in Ordnung. Für den anderen da zu sein, wenn es ihm schlecht geht gehört zu einer Beziehung dazu und außerdem ist es ja auch meine Schuld, dass es dir so schlecht geht." "Denk das nicht", widersprach er nun," Du bist nicht schuld; du bist der beste Freund, denn man sich nur wünschen kann." Unsere intensive Umarmung wurde durch einen mächtigen Hustenanfall von Jule unterbrochen. "Komm, ich koche dir einen Tee", schlug ich vor, während ich ihn in Richtung Couch schob," Du hast dir ja wirklich was eingefangen." Nachdem ich ihn auf der Couch mit drei dicken Decken zugedeckt  hatte, ging ich in die Küche, um ihm den versprochenen Tee und eine Suppe zu kochen. Als ich damit fertig war, brachte ich sie zu meinem Freund ins Wohnzimmer, welcher mich dankend ansah. "Danke Babe", meinte er leise, ehe er sich aufrichtete, um die Suppe essen zu können. Tatsächlich schaffte er auch fast den ganzen Teller und als er fertig war, lehnte er sich wieder zurück und kuschelte sich an mich. Während Jules Kopf zufrieden auf meiner Brust lag, hatte ich den einen Arm um seine Schulter geschlungen und den anderen in seinen mittlerweile langen blonden Haaren vergraben und kraulte diese sanft. "Danke,  dass du so schnell gekommen bist", murmelte Jule an meine Brust und setzte einen Kuss darauf. "Jule, wie oft muss ich dir noch sagen, dass das total selbstverständlich ist und ich das gerne mache. Du bist das Wichtigste und Wertvollste in meinem Leben und wenn es dir schlecht geht, dann bin ich für dich da. Das werde ich immer tun, weil ich dich über alles liebe."
"Aww", kam es von Jule zurück," Du bist echt ein kleiner Romantiker. Aber das liebe ich ja so an dir."

Sooo Leute, wir nähern uns so langsam dem Ende mit den Wünschen, aber ich habe bereits ein paar neue Ideen für Oneshots und wer weiß, vielleicht kommt ja bald auch eine neue Story....Jetzt wünsche ich euch auf jeden Fall erstmal einen schönen Sonntag. Ich hoffe, euch gefällt der Oneshot. Lasst gerne einen Vote oder Kommentar da. :)

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