Brandt×Havertz 1/7

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In diesem Os sind die beiden noch etwas jünger; Kai ist 17 und geht noch zur Schule und Julian und 22 und spielt schon in Dortmund. Beide wohnen hier in Dortmund

Pov. Julian:

Komplett gestresst lief ich durch die Straßen, war auf dem Weg zu einem wichtigen Termin und war mal wieder viel zu spät dran. "Fuck", murmelte ich, als ich mit einem Blick auf meine Armbanduhr feststellte, dass ich schon seit fünf Minuten hätte da sein müssen. Ohne zu gucken rannte ich über den Zebrastreifen und übersah dabei den Jungen, der mit seinem Fahrrad auf der Straße fuhr und so überrascht von mir war, dass er nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte. Er wich aus und rutschte dabei weg, was dazu führte, dass er das Gleichgewicht verlor und vom Fahrrad fiel. Erschrocken blieb ich stehen, bevor ich mich aus meiner Schockstarre löste und auf den Jungen zu rannte. Was ein Scheiß-Tag. Was musste denn heute noch alles passieren? Naja, meinen Termin konnte ich wohl vergessen, aber es war ja auch meine Schuld. Warum renne ich auch ohne zu gucken auf die Straße? "Hey", sprach ich den Jungen, der vielleicht gerade mal achtzehn war, an," Ist alles in Ordnung bei dir?" Langsam richtete er sich auf und nickte. "Ja, alles in Ordnung", murmelte er leise und wollte sofort wieder aufstehen. "Warte, ich helfe dir", bot ich an, bevor ich ihm vorsichtig unter die Arme griff und ihm somit wieder auf die Beine half. Als er wieder stand, bemerkte ich erst seine kaputte und dreckige Hose und die Schürfwunden an Armen und Beinen. Auch sein Fahrrad war nicht mehr ganz heile; es war verbogen und war so definitiv nicht mehr verkehrsfähig. "Oh Gott, das tut so leid", entschuldigte ich mich ein weiteres Mal," Das wollte ich wirklich nicht." "Ist schon gut. Ist ja nicht so viel passiert.", winkte er ab, während er den gröbsten Dreck von seiner hellen Jeans entfernte. "Nichts passiert? Ich habe dein Fahrrad kaputt gemacht und bin dafür verantwortlich, dass du hier gestürzt bist. Also ich komme auf jeden Fall für den Schaden auf. Ich gebe dir einfach meine Nummer und dann kannst du mich ja kontaktieren, wenn du weißt wie viel das kostet und dann bezahle ich dir das selbstverständlich." Schnell kramte ich mein Handy hervor und sagte ihm meine Nummer auf.
Der Junge holte sein Handy raus und tippte mit, bevor er mich zum ersten Mal schüchtern ansah.
"Danke, aber das wäre wirklich nicht nötig gewesen", murmelte er leise und strich sich nervös durch die zerstörte Frisur.
"Doch, das war es", widersprach ich sofort," Wie heißt du eigentlich?"
"K-kai", antwortete er stotternd und wich meinem Blick aus.
"Und wie alt bist du, wenn ich fragen darf?", fragte ich weiter.
Irgendwie fand ich Kai süß und wollte mehr über ihn erfahren.
"Ich bin siebzehn und ich ähm...gehe noch zur Schule."
"Da kommst du auch gerade her, oder?"
Er nickte kurz.
"Tut mir leid, ich würde dich ja jetzt gerne nach Hause bringen, aber ich bin zu Fuß da", entschuldigte ich mich," Aber sonst können wir auch zusammen zu mir gehen und ich fahre dich von da aus nach Hause", bot ich schließlich an. Zu meinem Termin brauchte ich jetzt sowieso nicht mehr hin, also konnte ich mich auch um ihn kümmern; es war schließlich meine Schuld, dass er gestürzt war.
"Das ist wirklich nicht nötig", lehnte der Jüngere ab," Wenn ich mich beeile bin ich zu Fuß in dreißig Minuten zu Hause und vielleicht schaffe ich ja noch einen Bus."
"Wenn du meinst. Aber ich begleite dich auch gerne nach Hause."
"I-ich glaube ich schaffe das schon. Ich habe Ihnen schon genug Zeit gestohlen."
"Du kannst mich ruhig duzen", lächelte ich," Ich bin Julian."
"Weiß ich", antwortete er leicht schmunzelnd.
Natürlich wusste er das; ich war Profifußballer und war dementsprechend bekannt.
Auch ich lachte kurz auf, bevor ich meine Jacke auszog und sie ihm überhing, da er leicht zitterte. Verdutzt sah der Jüngere mich an.
"Dir ist kalt", erklärte ich ihm," Eine kleine Entschädigung, wenn ich dich schon nicht nach Hause bringen darf."
"Danke", lächelte er mich dankbar an, bevor er sein Fahrrad nahm, um nach Hause zu gehen oder zu fahren oder wie auch immer.
"Dann Tschüss", verabschiedete der Schüler sich," Und danke, dass du mir geholfen hast."
"Tschau. Und bitte melde dich, sonst habe ich so ein schlechtes Gewissen."
"Mache ich", versprach er und machte sich dann auf den Weg nach Hause.
Kurz sah ich dem Braunhaarigen noch hinterher und konnte ein Lächeln dabei nicht verhindern.
Er schon süß gewesen, wie er so schüchtern vor mir stand und nicht wusste, was er tun oder sagen sollte. Natürlich tat es mir natürlich leid, dass ich diesen Unfall verursacht hatte und somit verantwortlich für seine Verletzungen und sein kaputtes Fahrrad war. Aber ich fand ihn trotzdem niedlich und würde mich so sehr freuen, wenn er sich meldet und ich ihn etwas näher kennenlernen könnte.

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