Schlotterbeck×Terzic

1.1K 36 4
                                    

Für Lucky2907

Pov. Edin:

Durch ein unangenehmes Kratzen im Hals und meine verstopfte Nase wachte ich auf und blickte direkt in das Gesicht von Nico, welcher noch friedlich schlief.
Ich spürte derzeit, wie mein Hals und mein Kopf immer mehr zu Schmerzen begannen und sich bei mir ein Hustenreiz anbahnte.
Unglücklicherweise schaffte ich es nicht rechtzeitig nach draußen und weckte so mit meinem heftigen Husten meinen Freund.
"Babe?", nuschelte er verschlafen," Was ist los?"
Aus meinem 'Nichts. Alles gut' wurde ein unverständliches Krächzen und ein neuer Hustenanfall.
"Bist du krank?", wollte Nico leise wissen, während er einfühlsam über meinen Arm strich. "Scheint so", antwortete ich noch immer total heiser, weshalb er besorgt an meine Stirn fasste "Du bist ganz heiß", stellte er mit Sorgenfalten auf der Stirn fest.
"Mir ist aber kalt", jammerte ich und verkroch mich weiter unter der dicken Winterdecke.
"Da hat sich wohl jemand ne fette Erkältung eingefangen", verkündete der jüngere seine Diagnose," Wie gut, dass du uns ein paar Tage frei gegeben hast und ich mich jetzt um dich kümmern kann."
Er wollte mir gerade einen Kuss auf die Lippen drücken, als ich ihn wieder von mir weg schob. "Ich stecke dich noch an", erklärte ich meine Beweggründe hustend. Stattdessen drückte er mir einen Kuss auf meine schwitzige Stirn, ehe er aufstand. "Ich mache dir mal einen Erkältungstee und eine Wärmflasche", verkündete er, bevor er das Schlafzimmer in Richtung Küche verließ. Ich hingegen kuschelte mich tiefer in meine Decke und versuchte mich noch ein bisschen auszuruhen, bis Nico mit einer dampfenden Tasse Tee und zwei warmen Wärmflaschen zurück kam und mir die Tasse auf den Nachttisch stellte, während die Wärmflaschen an meinem Körper Platz fanden. "Danke", murmelte ich erschöpft. "Gerne, mein Schatz", lächelte Nico," Möchtest du etwas essen?" Kopfschütteln lehnte ich ab. Ich hatte einfach keinen Appetit. "Ich mache dir trotzdem etwas", beschloss der Jüngere," Du brauchst etwas zu essen, damit du schnell wieder gesund wirst." Damit war er auch schon wieder verschwunden.

Pov. Nico:

Nachdem ich zwei Toasts für Edin gemacht hatte, ging ich wieder zu ihn und stellte sie neben ihm auf dem Nachttisch ab. "Kuscheln", forderte mein Freund leise, weshalb ich mich wieder zu ihm legte und ihn sanft in meine Arme zog.
"Ich liebe dich", murmelte ich, während ich behutsam über die länglichen Haare meines Freundes strich und sie immer wieder mit einem Kuss versehrte.
"Ich dich auch", kam es leise unter dem Berg von Decken und Kissen hervor," Danke, dass du dich um mich kümmerst."
"Das ist doch selbstverständlich, Schatz", lächelte ich," Und jetzt machen wir dich erstmal wieder gesund, damit du uns beim nächsten Spiel wieder zum Sieg führst." Leicht richtete Edin sich auf und nippte an seinem Tee und biss von dem Toast ab. 

Am Nachmittag machte ich mich dann auf den Weg in die Apotheke, während Edin fest schlief. Ich hatte ihm kurz einen Zettel hingelegt, damit er wusste, wo ich war, und kaufte ihm alle mögliche Medizin, die hoffentlich gegen seine Symptome helfen würden und die Erkältung so gut wie möglich in Schach halten würden, sodass er auch bald wieder fit war. Wieder zu hAuse angekommen schlief Edin, wie erwartet, noch, weshalb ich ihm noch schnell einen neuen Tee kochte und seine Medikamente auf dem Nachttisch ablegte, bevor ich mich kurz um den Hasuahlt kümmerte. Eigentlich wollte ich das ja schon heute Morgen machen, aber da war ja keine Zeit und außerdem hatte ich den Morgen echt genossen, auch wenn Edin krank war. Aber normalerweise arbeitete er auch an freien Tagen fast den ganzen Tag an Aufstellungen und für das Training und so weiter, sodass wir trotzdem so gut wie keine freie Zeit zusammen hatten. Insofern war es auch mal ganz gut, wenn er mal nicht arbeiten konnte, auch wenn es hart klang.
Zum Abend kochte ich uns beiden eine leichte Hühnersuppe, von der meine Mum schon immer sagte, sie sei das Wundermittel gegen Erkältung.
Ich schaffte es auch, Edin mal aus dem Bett zu locken und so aßen wir gemeinsam zu Abend, bevor wir uns auf die Couch kuschelten und gemeinsam eine Serie streamten; um genau zu sein Edins Lieblingsserie.
"Möchtest du noch einen Tee, Schatz?", wandte ich mich noch einmal an meinen Freund, welcher gespannt und dennoch mit müden Augen das Geschehen auf dem Bildschirm verfolgte. Es würde nicht mehr lange dauern, bis er wieder einschlafen würde.
Dankend schüttelte Edin den Kopf und kuschelte sich indessen weiter an mich. "Du reichst mir vollkommen aus, Nico", murmelte er leicht lächelnd und schlang seine Arme um meinen Bauch, während ich weiter durch seine Haare strich, die im Moment eher einem Vogelnest glichen.
Wie ich prophezeit hatte, war Edin innerhalb der nächsten fünf Minuten bereits weggedämmert.
"Ich liebe dich", murmelte ich leise in die Stille des Raumes, bevor ich zärtlich die Stirn meines Freundes küsste und dann auch bald einschlief.

Nach zwei Tagen ging es Edin schon wesentlich besser. Er hatte zwar noch immer Husten und Schnupfen, aber seine Heiserkeit und Kopfschmerzen hatten schon deutlich nachgelassen und er war auch nicht mehr so erschöpft. Trotzdem war er noch nicht ganz gesund, aber das wollte Edin scheinbar nicht verstehen, denn als ich am Morgen aufwachte, war die Seite neben mir bereits kalt. Seufzend stand ich auf und wollte gerade in der Küche nachsehen, als ich Geräusche aus seinem Arbeitszimmer hörte. "Ed?", fragte ich leise, nachdem ich die Tür geöffnet hatte und ihn vor seinem Laptop und seiner Taktiktafel sitzen sah," Was machst du?" "Ich muss noch mal die Taktik für das nächste Spiel ein bisschen ändern", erklärte er," Und dann muss ich noch etwas am nächsten Training pfeilen; das gefällt mir noch nicht so ganz."
"Edin, du bist krank", versuchte ich ihn zur Vernunft zu bringen.
Auch wenn es ihm schon wieder besser ging, sollte er jetzt noch nicht wieder arbeiten; das würde nur dazu führen, dass er morgen wieder komplett flach liegt.
"Es geht mir schon wieder viel besser", argumentierte der Ältere ohne sich von seiner Arbeit abzuwenden.
"Ja, aber du bist auch noch nicht wieder gesund und deswegen gehst du jetzt auch wieder ins Bett", erwiderte ich.
"Nein", blieb Edin blieb stur," Ich muss morgen eh wieder zum Training."
"Das kannst du vergessen. Einen Tag kommen die Co-Trainer auch ohne dich aus, Schatz", versuchte ich ihn zu überzeugen. Ich konnte zwar sein Gesicht nicht sehen, wusste aber, dass er die Augen verdrehte. "Ich muss das aber noch fertig machen, Nico", beharrte er weiter und tippte etwas in seinen Laptop ein. "Okay, Vorschlag", ging ich auf ihn ein," Du machst jetzt noch ne halbe Stunde deine Aufstellungen und dann machst du aber Feierabend und wir kuscheln uns auf die Couch, alles klar?" Laut seufzte Edin auf und schien kurz zu überlegen. "Okay", stimmte mein Freund mir schließlich zu," Versprochen." "Okay", meinte ich beruhigt," Aber du gehst morgen auch nicht zum Training, klar?" "Klar", erwiderte Edin, wenn auch nur wenig begeistert. Zufrieden nickte ich, bevor ich sein heiliges Arbeitszimmer wieder verließ und uns schnell  etwas zu essen machte. Pünktlich nach dreißig Minuten kam Edin auch schon zu mir in die Küche und schaute mir beim Kochen über die Schulter. "Das sieht lecker aus", kommentierte er, ehe er mir einen Kuss auf den Hals drückte. "Danke", lächelte ich," Ich bin auch gleich fertig." Nachdem ich mit meinen Nudeln fertig war, kuschelten wir uns wieder auf die Couch und schauten eine Serie, während wir genüsslich unser verfrühtes Mittagessen aßen.
"Danke, dass du dich um mich kümmerst", nuschelte Edin dankbar, als er seinen Teller geleert hatte.
"Das mache ich doch gerne", lächelte ich, ehe ich sanft seine Stirn küsste.

Pov. Edin:

Nach drei weiteren Tagen, die ich, auf Nicos Anweisung fast nur zu Hause verbracht hatte, war ich endlich wieder vollkommen gesund. Lediglich ein bisschen Husten war mir verblieben, aber damit konnte ich leben, zumindest vorerst.
Umso mehr freute ich mich, als ich Nico endlich wieder richtig küssen durfte  und er es mir auch erlaubte, wieder richtig zu arbeiten und auch wieder zum Trainingsgelände zu fahren.
Aber auch während des Trainings schaute Nico stets, dass ich mich nicht überanstrengte und sorgte immer wieder dafür, dass ich mich irgendwo hinsetzte, weil dieses permanente Rumlaufen ja zu anstrengend für mich sei. Mit diesen Aktionen brachte er sich einige Lacher und Späße seiner Kollegen ein, aber ich fand es einfach nur süß um ehrlich zu sein.

Als wir dann nach beendetem Training gemeinsam in meinem Büro saßen, lehnte ich meinen Kopf leicht an Nicos Schulter und saugte seinen Duft ein.
"Ich liebe dich", seufzte ich leise.
"Ich dich auch. "
"Ich fand es übrigens echt süß von dir, dass du mich immer zum Hinsetzen gezwungen hast", murmelte ich, woraufhin Nico rau auflachte.
"Ich glaube, das kann ich mir von den anderen mein Leben lang anhören."
Auch ich musste kichern, ehe ich ihn zärtlich küsste.
"Du bist der beste Freund der Welt."

Fußball Oneshots BoyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt