Messi×Ronaldo (mpreg)

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Für JulTesAm

Pov. Lionel:

Tief durchatmend betätigte ich den grünen Hörer, welcher auf meinem Handydisplay erschien und nahm so den täglichen Anruf von Chris an. Aufgrund unserer Fernbeziehungen sind diese für uns enorm wichtig und wir können eine Menge Kraft daraus ziehen. Doch heute musste ich ihm etwas sagen, was ich ihm eigentlich lieber persönlich erzählt hätte. Ich hatte in den letzten Wochen immer wieder mit einigen Beschwerden, wie Übelkeit oder Abgeschlagenheit, zu kämpfen  gehabt. Daraufhin hatten meine Kollegen mich zum Arzt geschleppt un dieser hatte dann festgestellt, dass ich schwanger war. Erst war ich total überrascht gewesen, hatte nicht gewusst, ob ich mich freuen sollte oder nicht, doch mittlerweile freute ich mich wirklich darauf, Vater zu werden. Das Einzige, was mir noch etwas Sorgen bereitete, war die Reaktion meines Freundes. Ich wusste zar, dass er Kinder wollte, aber ob er sie jetzt schon wollte; keine Ahnung. Aber ic wollte und musste es ihm jetzt sagen. "Na, mein Schatz?", ertönte Chris' fröhliche Stimme aus dem Lautsprecher meines Tablets," Du wirkst heute so nachdenklich. Was ist denn los?" Chris bemerkte immer sofort, wenn etwas mit mir nicht stimmte. Manchmal liebte ich es, manchmal hasste ich es. "Chris ich muss dir etwas sagen", begann ich nervös. "Dann schieß mal los. Ich bin ganz Ohr." "Als du das Letzte Mal bei mir warst... da waren wir wohl nicht vorsichtig genug", begann ich langsam zu erzählen. "Was meinst du damit?", wollte der Portugiese irritiert wissen. "Naja, also....ich...ich bin schwanger", stotterte ich, während ich sein Gesicht ganz genau beobachtete; wollte jede Regung und Reaktion auf das Gesagt bemerken. "Was?", war das Einzige, was der Ältere nach einer Weile herausbrachte. "Ich bin schwanger", wiederholte ich murmelnd; wusste nicht, ob seine Reaktion etwas Gutes oder Schlechtes zu bedeuten hatte. "Das...das ist ja wundervoll", rief Chris freudig, während sich auf seinem Gesicht ein breites Grinsen ausbreitete. "Wie bitte?", fragte ich überrascht, hatte ich damit doch irgendwie nicht gerechnet. "Ich werde Vater; wir werden Eltern, Leo", rief er begeistert," Oh Gott, ich freue mich so." Nun musste auch ich unwillkürlich lächeln. "Ja, das werden wir", lächelte ich. "oh Gott, wenn ich bei dir wäre, ich würde dich umarmen und nie wieder loslassen. Ich liebe dich so sehr. Und ich freue mich so auf unseren Nachwuchs." Wir beide mussten nun ein paar Tränen unterdrücken. "Ich liebe dich auch, Chris", sagte ich grinsend, während ich eine Hand auf meinem noch flachen Bauch platzierte. Ganze drei Stunden sprachen wir noch miteinander, freuten uns über die schönen Nachrichten und philosophierten über unsere Zukunft zu dritt; bis Chris zum Training musste und wir leider das Telefonat beenden mussten. "Ich verspreche dir, sobald ich kann, komme ich zu dir", versprach er mir euphorisch, bevor wir uns voneinander verabschieden mussten. Doch hatte in meinem Inneren schon einen ganz anderen Entschluss gefasst. 

Pov. Chris:

Müde erhob ich mich aus meinem Bett, nachdem es an der Tür geklingelt hatte. Wer störte mich denn jetzt noch so mitten in der Nacht? Eigentlich war es mir auch egal; derjenige würde auf jeden Fall ordentlich was erleben. Wenn ich etwas gar nicht leiden konnte, dann war es, wenn man mich beim Schlafen störte.  Doch als ich die Tür öffnete, war all meine Wut auf den Störenfried verflogen. Mein Gesichtsausdruck änderte sich augenblicklich von wütend zu überrascht, denn vor mir stand Leo mit Sack und Pack und lächelte mich schief und gleichzeitig auch erschöpft an. "Schatz..was machst du denn hier?", fragte ich perplex. "Naja... ich kann ja jetzt sowieso nicht mehr spielen und da dachte ich, ich komme einfach zu dir und überrasche dich."
Noch immer stand  sprachlos  ich vor ihm bis ich mich aus meiner Starre löste und Leo fest in meine Arme zog. Ich saugte seinen Duft ein; diese unverwechselbare Mischung aus seinem Deo, Parfum und seinem eigenen Körpergeruch. Wie sehr habe ich diesen Mann nur vermisst?
"Schön, dass du da bist", nuschelte ich an den Hals des Jüngeren.
" Schön, dass ihr da seid.", ergänzte ich leise, bevor ich meine Lippen mit seinen vereinte.
"Ich bin so unendlich glücklich", seufzte ich, nachdem wir den Kuss beendet hatten und ich ihn in Richtung Couch gezogen hatte.
"Ich auch", pflichtete mein langjähriger Freund mir bei, ehe er meine Hand nahm und sie unter seinem Hoodie auf seinen Bauch legte. Und auch wenn man noch nichts fühlen konnte, überkam mich ein atemberaubendes Gefühl der Vorfreude und Dankbarkeit. Durch meinen gesamten Körper zog sich ein Kribbeln und ich hatte das Gefühl, gleich vor Glück zu explodieren.
"Du musst dich jetzt erstmal ausruhen", sprach ich sanft," Die Reise war schon anstrengend genug für euch zwei."
Ich stand auf, breitete eine Decke über meinem Freund aus und ging dann in die Küche, um ihm einen Tee und eine Wärmflasche zu machen.
Doch als ich nach gerade mal fünf Minuten ins Wohnzimmer zurückkehrte, war Leo bereits eingeschlafen. Friedlich hatte er sich in die Decke eingekuschelt, während er leise vor sich hin schnarchte.
Lächelnd drückte ich ihm einen liebevollen Kuss auf die Stirn. "Schlaf gut mein Schatz", wisperte ich in die Stille.

Aufgeregt saßen Leo und ich nebeneinander auf der Couch, hielten gemeinsam ein Messer in den Händen, mit dem wir gleich den Kuchen anschneiden würden, welcher uns das Geschlecht unseres Babys verraten würde.
Meine Hand lag über seiner und umschloss diese fest.
Wir hatten beschlossen, keine große Sache daraus zu machen, wollten wir es doch lieber für uns genießen.
Unser Arzt hatte uns das Geschlecht auf einen Zettel in einem Kuvert mitgeben und wir hatten dann beim nächsten Konditor sofort eine Torte mit entsprechender Füllung in Auftrag gegeben. Und nun war es soweit.
"Drei.
Zwei.
Eins.",
Zählten wir langsam zusammen herunter, während Leos freie Hand über seinen mittlerweile großen Bauch fuhr und mein anderer Arm auf der Schulter des Jüngeren verharrte.
Mit Bedacht senkten wir gemeinsam das Messer und beobachteten gespannt, was passierte. Es dauerte nicht lange, bis eine rosafarbene Füllung zu sehen war.
Überglücklich zog ich Leo in meine Arme und küsste ihn überwältigt.
"Wir bekommen ein Mädchen", murmelte er mit Tränen in den Augen.

Pov. Lionel:

Erschöpft aber gleichzeitig überglücklich lag ich in einem Bett im Krankenhaus und hielt unsere kleine Tochter in den Armen.
Sie war so unglaublich klein und wirkte so zerbrechlich. Ihre kleine Finger und Füße, diese  winzige Stupsnase und die feinen, dunklen Haare, die sie definitiv von Chris hatte.
"Ich bin so stolz auf euch zwei", wisperte dieser dann, ehe er einen Arm um mich legte und mit der anderen Hand über die weiche Wange unserer Tochter strich.
"Sie ist wunderschön", murmelte ich andächtig," Und so winzig."
Chris beugte sich etwas herunter, um der Kleinen einen Kuss auf die Stirn zu geben, bevor er dasselbe bei mir wiederholte und sich dann wieder an mich schmiegte.
Dieser Tag, an dem wir endlich unsere Tochter kennenlernen durften, war mit Abstand der schönste Tag in meinem Leben und wird es wohl auch für immer bleiben.

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