Akt 1, Kapitel 1

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"[...]there wasn't much difference between humans and puppets. I tend to agree.([...] es gäbe keinen großen Unterschied zwischen Menschen und Puppen. Ich neige dazu zuzustimmen.)" - Chrollo zu Hisoka


Den Entschluss auszuziehen hattest du schon lange gefasst.

Nur leider ist die Umsetzung immer wieder nach hinten gerutscht und es hatte sich nie so wirklich gelohnt von deinem Elternhaus weg zu ziehen.

Doch jetzt war die Tante deiner Mutter verstorben und hinterließ ein vor Jahrzehnten gekauftes Anwesen von dem deine Eltern dir vorschlugen doch dort einzuziehen.

Ihr Mann war schon vor langem erst in einer psychiatrischen Einrichtung gelandet und dann in einem Altenheim.

Er hatte über die Jahre Demenz entwickelt und das was er erzählte schien zurückführbar auf seine Erkrankung.

Als er eingewiesen wurde warst du noch sehr klein und der Kontakt zu der Tante deiner Mutter brach fast komplett ab.

Danach gerit das alles in Vergessenheit, das heißt du hattest nie nachgefragt warum er damals eingeliefert wurde, was er sagte was geschehen ist.

Alles was du wusstest war dass die beiden das Haus gekauft und sofort darin gelebt hatten.

Und jetzt, nachdem deine Großtante friedlich im Schlaf gestorben war, war das Haus deines.

Unwohl war dir bei dem Gedanken schon.

Du kannst deine Großtante kaum und jetzt würdest du in dem Haus leben in dem sie lebte und auch starb.

Deine Freunde denen du davon erzähltest witzelten darüber dass der Geist deiner Großtante ja jetzt das Haus heimsuchen könnte.

Das Haus war etwas abgeschieden, am Rande eines Waldstückes hinter der Stadt und aus dem Viktorianischen Zeitalter.

Weit vom Haus bis zur Stadt hattest du es aber nicht, mit dem Auto um die 10 Minuten geradeaus fahren.

Auch das Altenheim in dem dein Großonkel sich befand war in der Stadt und du warst am Überlegen ihn zu besuchen.

Denn wenn deine Großtante nicht mehr war gab es niemanden der ihn besuchen würde und du warst schließlich ein Teil der Familie und würdest in seinem Haus leben.

Aufgrund seiner schweren Demenz war er nicht als Entscheidungs fähig bewertet worden und das Testament deiner Großtante hatte Vollmacht.

Als du zum Haus vor fuhrst fühlte es sich traurig und leblos an.

Du warst schon oft zu einem Haus vorgefahren von dem du wusstest dass sich niemand dort drin befinden würde aber nie hatte es sich so angefühlt wie es sich jetzt anfühlte.

Als wäre jemand fort und niemand würde je zurückkehren.

Der weiße Anstrich des Hauses war mit der Zeit leicht grau und gelblich geworden und trotzdem stach einem das Haus schon von einer gewissen Entfernung ins Auge.

Du stiegst aus dem Auto und sahst hinter dich, der Wald erstreckte sich hinter dir und als du von hinten um dein Auto liefst um den Kofferraum zu öffnen machte der leicht Sandige Boden auf dem du bis gerade noch fuhrst ein Knierschendes Geräusch.

Du hattest nicht viel mitgenommen, das brauchtest du aber auch nicht und viel hattest du sowieso nicht.

Alles was mit deiner Großtante in dem Haus war, war auch jetzt noch dort und so musstest du dich nicht über die Einrichtung sorgen.

Um das Haus zu deinem Zuhause zu machen gabst du recht wenig aus, etwas Deko hier und da aber sonst nicht wirklich irgendwas.

Deine Hand zitterte etwas als du versuchtest die Haustür auszuschließen,  so aufgeregt warst du.

Es würde der Anfang zum Rest deines eigenen Lebens sein und das erlebte man nur einmal.

gho(st)²ories (yan./obsessive chrollo x reader)Where stories live. Discover now