Akt 4, Kapitel 3

144 9 0
                                    

Unten hattest du das Licht überall ausgemacht doch das im Flur, im Badezimmer und in deinem Zimmer sollte für die Nacht an bleiben.

Sogar in deinen Wandschrank hattest du eine Lampe gestellt und angemacht, es war die vom Arbeitszimmer.

Dir war es nur wichtig dass Chrollo nicht zu dir in den Raum konnte und vor deinem Zimmer wortwörtlich nicht rumgeistern konnte.

Ihn davon abhalten sich in der Dunkelheit zu bewegen konntest du schließlich nicht aber du konntest seinen bewegungs radius einschränken damit du wenigstens etwas frieden hattest.

Wie genau Chrollo sich im Haus bewegte wusstest du leider nicht.

Ob er sich zu jedem Beliebigen Raum 'teleportieren' konnte oder ob er wie ein normaler Mensch durch jeden Raum streifen musste der ihm auf dem Weg zu einem anderen dazwischen lag.

Reichte ihm vielleicht auch ein winziges Fleckchen Schatten damit er in einem Raum sein konnte?

Denn das Gefühl beobachtet zu werden konntest du trotz des ganzen Lichtes um dich herum nicht abschütteln und es gab dir eine schwere Zeit einzuschlafen.

Mitten in der Nacht wurdest du wach.

Das Licht brannte noch immer überall da, wo du es angemacht hattest bevor du dich schlafen legtest.

Dass das Licht dich weckte schlosst du aus, auch dass du wach wurdest weil eines der Lichter ausging konntest du ausschließen was bedeutete dass irgendwas anderes sich geändert haben musste damit du mitten in der Nacht wach wurdest.

Aufstehen und nach einem Grund suchen wolltest du nicht weshalb du die Situation hin nahmst und dich wieder hin legtest.

Schon wieder fast am schlafen hörtest du endlich was dich geweckt haben musste, Schritte.

Erst ertönten sie über dir, dann knarrte eine Holzdiele in einem anderen Raum.

Das ließ dich wieder aufschrecken, etwa ein Einbrecher?

Nein, es war Chrollo und das sagtest du dir selbst dann auch.

Er konnte ja nur auf dem Dachboden, der unteren Etage oder im Arbeitszimmer sein

Also da wo die Geräusche herkamen.

Und generell bezweifeltest du dass ein Einbrecher in ein Haus einbrechen würde in dem noch Licht brannte.

Mit diesem Gedanken legtest du dich nochmal hin doch die Schritte die mal ertönten und mal nicht, die mal näher dran und mal weiter weg waren machten es dir unmöglich einzuschlafen trotz dass dein Körper nach Schlaf und Ruhe schrie.

Die Müdigkeit übernahm dich mehr und mehr, vernebelte deine Gedanken doch den letzten Schritt um einzuschlafen konntest du nicht gehen wegen diesen Gottverdammten Schritten.

,,Hör auf!" riefst du schlussendlich im Halbschlaf und tatsächlich war es danach komplett still im Haus.

Wenige Augenblicke später warst du eingeschlafen.

Als du am Nächsten Morgen aufwachtest warst du, trotz dass du einmal in der Nacht wach wurdest, so erholt wie noch nie.

Es war das erste mal dass du mal komplett ausschlafen konntest und als du ins Bad gingst waren die dunklen Schatten unter deinen Augen fast verschwunden.

Als du das sahst musstest du lächeln, es ging Berg auf.

Den Vorfall in der Nacht hattest du wegen deines Zustandes zu dem Zeitpunkt schon wieder fast komplett vergessen, du wusstest nur noch dass du einmal wach wurdest aber der Rest war wie nie passiert.

Als du angezogen und bereit für den Tag die Treppe runter gingst hattest du erst gar nicht bemerkt dass die Tür zum Keller offen war.

Erst als du dich mit gemachten Frühstück umdrehtest um zum Esszimmertisch zu laufen hattest du sie gesehen.

Du warst in deiner Drehung stehen geblieben und starrtest für einen Augenblick auf die geöffnete Tür bevor du dein Essen auf dem Tresen absteltest und näher tratst.

Das Fenster aus der Küche beleuchtete dir netter weise bis runter auf den Boden und du sahst vorsichtig an den Stufen vorbei bis zu den Fenstern.

Sie waren verdunkelt, genauso wie das Fenster vom Dachboden.

Du gingst näher ran um vielleicht erkennen zu können was die Fenster dunkler machte, stelltest dich sogar auf die erste Stufe und lehntest dich etwas vor.

Auch hier gelangen nur wenige Lichtstrahlen durch die sowieso schon kleinen Fenster und du musstest mit deinem Körper zur seite um genug Licht von der Küche rein zu lassen damit du auch nur annähernd erkennen konntest was die Fenster versperrte.

Es schien sich um Holz und Werkzeuge zu Handeln die, so wie die Kisten oben auf dem Dachboden, vor die Fenster gestapelt wurden.

Die länglichen Holzbretter hattest du schon vorher bemerkt aber jetzt waren sie samt dem Werkzeug was sonst an der Wand oder auf dem Arbeitstisch lag, vor den beiden schmalen Fenstern aufgetürmt worden.

Die Tür hinter dir quietschte aufeinmal und du wusstest dass es bedeutete dass sie sich schloss.

In Windeseile drücktest du dich wieder aus dem Keller raus und nur wenige Sekunden später fiel die Tür ins Schloss und als du versuchtest sie zu öffnen ging sie nicht mehr auf.

Als du den Schock etwas verdaut hattest aßt du dein Frühstück, mittlerweile fühlten sich solche Ereignisse schon fast normal an.

Es dauerte nicht mehr lange bis es an deiner Haustür klingelte und die Ereignisse der letzten Woche schienen wie verflogen als du zur Tür gingst und sie öffnetest.

Deine Eltern standen hinter der Tür und du konntest nicht anders als sie an zu Grinsen und sie zu Umarmen.

Als ihr euch wieder von einander löstet batst du sie rein.

,,Möchtet ihr was trinken?" fragtest du und beide nahmen einen Kaffee.

Gemeinsam setztet ihr euch an den Esszimmertisch nachdem deine Eltern ihre Jacken an die dafür angebrachten Haken hängten.

,,Und, was hab ich verpasst?" das Lächeln in deinem Gesicht konntest du nur schwer los werden.

Deine Eltern erzählten ein wenig davon wer nach dir gefragt hatte und was anders war seit du weg warst.

Auch du fingst an ihnen zu erzählen wie es so für dich war alleine zu wohnen, und das direkt in einem so großen Haus.

Viele Sachen ließt du aus, vorallem aber natürlich den Geist der mit dir zu wohnen schien und der sich in dich verliebt hatte was es so gut wie unmöglich machte ihn loszuwerden.

Du erzähltest Ihnen davon wie einsam es war aber dass du dich mittlerweile gut daran gewöhnt hattest, du erzähltest ihnen ein wenig von der Stadt und was du davon bisher gesehen hattest und auch dein Besuch bei deinem Großonkel blieb nicht unerwähnt doch Abir und den zweiten Besuch ließt du aus.

gho(st)²ories (yan./obsessive chrollo x reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt