Akt 1, Kapitel 2

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Der Boden gab leicht unter deinem Gewicht nach, quietschte einmal laut als du auf die falsche Stelle tratst.

Hoffentlich gab es nicht so viele falsche Stellen die dieses stille Haus in ein Konzert verwandeln konnten wenn man lange genug in ihm rum lief.

Die Möbel waren schön, etwas alt aber definitiv nichts womit du nicht leben könntest.

Im unteren Geschoss befand sich das Wohnzimmer, dahinter ein Wintergarten den man vom Eingangaus sehen konnte, am Eingang eine offene Küche und direkt daneben die Türen zum Obergeschoss.

Neben dem Wohnzimmer befand sich ein kleiner Flur der ein Gästebad und ein Gästezimmer beherbergte.

Unter der Treppe befand sich die Treppe zum Keller und eine kleine Tür wohinter sich der Staubsauger als auch Besen und Kehrblech befanden.

Die Treppe zum Keller runter hattest du dir nur Flüchtig angesehen bevor die erste Spinne vom plötzlichen Licht gestört in eine andere Ecke huschte und dir die Entdeckungslust fast im Hals stecken blieb.

Die Treppe zum Obergeschoss war recht breit mit großen Stufen die in den gleichen Farben wie die Außenwand des Hauses angemalt waren.

Schwarz und Weiß.

Auch hier hatte die Weiße Farbe unter der Zeit gelitten, sie war an manchen Stellen eingerissen und sogar als kleine Stücke abgefallen.

Als du den ersten Fuß auf dem Boden des Obergeschosses hattest peitschte dir ein Windzug ins Gesicht.

Flüchtig klappertest du die Zimmer ab bis du den Übeltäter fandst, ein offenes Fenster.

Die kleine eher durchsichtige weiße Gardine tanzte mit jedem Windstoß immer wieder ins Zimmer und als du näher tratst um das Fenster zu schließen Striff sie dir sanft ins Gesicht.

Als das Fenster zu war fiel die Gardine leblos gegen den Rahmen, als hättest du sie beleidigt und sie würde nun schmollend auf eine Entschuldigung warten.

,,Entschuldige kleine Gardine." flüstertest du ihr zu bevor du aus dem Fenster sahst.

Du sahst dem Wald entgegen und er starrte förmlich zurück, ließ die Bäume und Blätter im Wind tanzen.

Dein Blick führte dich weiter runter und du sahst dein Auto wie es noch immer so stand wie du es hinterlassen hattest, der Sandige Kieselweg noch immer deutlich.

War das Fenster schon offen als du vor fuhrst? Hattest du es einfach nicht gesehen?

Das Fenster war quasi direkt auf die Einfahrt gerichtet, ein offenes Fenster wäre dir also schon aufgefallen.

Aber vielleicht hattest du wirklich nicht darauf geachtet oder es einfach nicht gesehen, unwahrscheinlich war es nicht.

Schließlich hattest du dich so sehr auf das gesamte Haus in einem Stück konzentriert dass dir so eine Kleinigkeit sicher leicht durch die Lappen gegangen ist.

Du drehtest dich um.

An der hinteren Wand des Zimmers stand ein Ehebett, gegenüber vom Fenster and dem du standst.

In der Ecke des Raumes, entgegengesetzte der Tür die sich neben dem Geländer der Treppe befand, stand ein Sessel mit einem kleinen Tisch und einem Fußhocker.

Neben der Tür befand sich ein Wandschrank, er war leer.

Rechts neben dem Bett und seinen zwei Nachtschränkchen befand sich eine weitere Tür, sie führte ins Badezimmer das auch vom Flur aus erreichbar war.

Es gab noch zwei weitere Türen im Obergeschoss, die Gegenüber der Treppe führte in ein eingerichtetes Arbeitszimmer und die andere am ende des Flures war ein Abstellraum in dem sich ein weiterer Staubsauger als auch Staubwischer, Eimer und Putzlappen befanden.

gho(st)²ories (yan./obsessive chrollo x reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt