Akt 1, Kapitel 3

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Das Zimmer mit Ausblick auf die Einfahrt und die Front des Hauses tauftest du zu deinem Schlafzimmer.

Erst als du die zweite Kiste mit deinen Klamotten ins Obergeschoss trugst und dich auf den Weg zurück zum Auto für die nächste Kiste machtest, fiel dir die 'Tür' zum Dachboden auf.

Sie war nahe zu perfekt mit dem Rest der mit Holz verkleideten Decke verschmolzen,  nur der kleine schwarze Ring an der Vorderseite wies auf ihre Existenz hin.

Doch du entschiedst dich auch diesen Teil des Hauses zu einem späteren Zeitpunkt zu Erkunden, du hättest zum jetzigen Zeitpunkt sowieso nichts was du auf den Dachboden stellen wollen würdest.

Der Wandschrank in deinem neuen Zimmer war recht schnell eingerichtet und auch die Dekoration die du mitgebracht hattest hatte schnell einen Platz gefunden.

Ein paar ehemalige teile deiner Großtante fanden in deinem Heim jedoch keinen Platz und jetzt musstest du feststellen dass es doch etwas gab was du auf den Dachboden lieber heißen würdest.

'Vielleicht lieber an einem anderen Tag' sagtest du dir bevor du die Kiste mit der überflüssigen Deko ins Arbeitszimmer stelltest.

Ein Blick in den Kühlschrank und die Schränke verriet dir nichts, die Schränke als auch der Kühlschrank und die Kühltruhe waren nämlich leer.

Und nicht nur ein 'es gibt nicht was ich essen will' leer sondern ein 'es ist nichts drin' leer.

Falls du also nicht Hungrig und erschöpft ohne Aussicht auf Kraftvoll morgen wieder aufwachen ins Bett gehen wolltest würdest du noch einkaufen müssen.

Also zogst du dir Jacke und Schuhe an, schnapptest dir deinen Autoschlüssel und fuhrst los.

Es fing an zu dämmern als du los fuhrst und als du mit vollen Taschen wieder aus dem Supermarkt kamst war es schon Dunkel.

Du hattest gar nicht bemerkt dass du so lange dort drin gewesen sein musstest dass die Sonne bereits verschwunden war.

Der Weg zurück nach Hause war unbehaglich, auf dem Kieselweg gab es keine einzige Lichtquelle bis auf die Scheinwerfer deines Autos.

Du kanntest den Weg noch nicht gut, du warst ihn noch nicht oft genug gefahren um dich auch bei Dunkelheit während der Fahrt wohl zu fühlen.

Als du endlich die Auffahrt hoch fuhrst sprang dein Blick fast schon automatisch zum Fenster deines Schlafzimmers, es war offen.

Du musstest seufzen.

Du warst dir sicher das Fenster geschlossen zu haben was bedeutete dass das Fenster wahrscheinlich irgendeinen defekt hatte und es jetzt sicherlich kalt im Zimmer wäre.

Zweimal musstest du gehen um alle Tüten endlich im Haus zu haben und es dauerte eine Stunde bis alle Lebensmittel in den Schränken, im Kühlschrank und der Kühltruhe einen Platz gefunden hatten.

Ein paar Sachen hattest du vergessen und ein paar würdest du zur Sicherheit noch einmal kaufen auch wenn du dir sicher warst sie nicht zu nutzen, doch darum würdest du dich die nächsten Tagen kümmern.

Jetzt hattest du erstmal alles was du brauchtest und könntest den Tag ruhig zu ende gehen lassen.

Du schobst dir eine Tiefkühlpizza in den Ofen und während diese vor sich hin backte machtest du dich auf den Weg ins Obergeschoss, in dein Schlafzimmer um genauer zu sein.

Als du die Tür dorthin öffnetest lief dir sofort ein Schauer über den Rücken und die Arme, die Kälte die sich in deiner Abwesenheit in das Zimmer  schlich verhöhnte dich nahezu beim Betreten.

Du gingst auf das Fenster zu und schlosst es erneut bevor du ein paar Schritte zurück tratst und es betrachtetest.

Dein Blick fiel unbewusst wieder in den Wald den das Fenster nur zu gerne preis gab und erneut fuhr dir ein Schauer über den Rücken.

Doch diesmal war er aus Furcht.

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ich habe so viel vorgeschrieben dass ich am liebsten alles gleichzeitig veröffentlichen würde
ㅠㅠ

gho(st)²ories (yan./obsessive chrollo x reader)Where stories live. Discover now