My special Soulmate

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Yoongis PoV

"Das mit dem auf der Bank sitzen, hat wohl doch nicht so ganz hingehauen", lacht Hobi und entledigt sich seiner durchnässten Jacke. 
"In meinem Leben läuft nie etwas wie geplant."
Ein genervtes seufzen verlässt meine Kehle, während ich meine Schuhe ausziehe. Kleine Wasserperlen tropfen von meinen Haarspitzen und rinnen teilweise über meine Stirn oder fallen auf direktem Wege zu Boden. 
"Ach jetzt blaß doch nicht so nen Trübsal. So ist das eben zu der Jahreszeit."
"Was auch immer."
Den Kopf schüttelnd nimmt Hobi meine und seine Jacke und geht ins Badezimmer. Trotz Jacke, ist mein Oberteil angefeuchtet und ein fröstelnder Schauer kriecht meinen Rücken hinunter. Ich hasse den Winter, allein schon wegen dem scheiß Wetter. Wenn es wenigstens ein Schneeschauer wäre, anstatt Regen. 
"Ich mach uns ein heißes Getränk und dann wärmen wir uns erst mal auf", bestimmt er und marschiert an mir vorbei in Richtung Küche. 
"Ich weiß nich. Eigentlich wollte ich nicht allzu lang bleiben."
"Stell dich nicht so an. Du sollst dich nur ein bisschen aufwärmen und nicht gleich hier übernachten." 
"Okay Okay..", brumme ich und folge ihm letztlich in die Küche. 
"Hast du Lust auf eine Partie Karten?"  Er zaubert eine Schachtel mit UNO Karten hervor und wackelt damit in seiner Hand, während ein breites Grinsen seine Lippen ziert. 
"Ich sagte doch ich-" 

Noch bevor ich meinen Satz zu ende bringen kann, befinde ich mich auf dem Stuhl am Tisch und bekomme die Schachtel in die Hand gedrückt. 
"Misch du schon mal die Karten durch, während ich die Getränke mache." Zufrieden summend macht er sich dann ans Werk. 
So leicht komm ich wohl nicht vom Fleck.. Ich hoffe nur, ich komme später noch hier raus ohne der Polizei melden zu müssen, dass ich festgehalten werde. 
"Worauf wartest du? Hopp Hopp. Oder soll ich alles allein machen?", lacht er und schielt über seine Schulter zu mir nach hinten. 
"Du hast doch drauf bestanden.. Stell das ganze nicht so da, als wollte ich das."
"Im Inneren hast du doch drauf gehofft. Das sehe ich."
"Das einzige was ich in meinem inneren habe, sind Organe...." 
Ich hole die Karten raus und beginne zu mischen. Wieder ertönt das amüsierte Lachen von Hobi und kurze Zeit später steht eine Tasse mit frisch gebrühtem Tee vor meiner Nase. Zudem platziert er die Kanne mit dem Restlichen Tee und etwas Honig an die Seite des Tisches, sowie eine Schale mit ein paar Trauben. 
"So, bedien dich. Fühl dich wie zuhaus", sagt er zufrieden und setzt sich mir gegenüber. Also wie zu zuhause möchte ich mich gerade nicht fühlen.. Zumindest nicht wie in meinem aktuellen zuhause.. Wobei, vielleicht kann ich ihn nach einem Rat fragen, wie ich meine Wohnung gestalten könnte, damit sie sich wieder eher wie ein Heim anfühlt. 
"Mach ich.. Danke."

Hobi beginnt die Karten auszuteilen und alles für das Spiel herzurichten. Stumm sitze ich da und sehe mich ein wenig um, in der Hoffnung ein bisschen Inspiration für meine Bude zu finden. Nur irgendwie ist ihr Stil nicht ganz mein Fall. 
"Du kannst anfangen."
Das Spiel startet und es herrscht stille. Wenn ich nicht am Zug bin, lasse ich meinen Blick wieder umher schweifen und nehme alles unter die Lupe. 
"Was schaust du so?"
"Ach.. Ich bin nur am überlegen, ob ich meine Wohnung mal umdekorieren sollte.. Und vielleicht kann ich mir ja etwas abschauen von euch."
"Ah verstehe. Naja wenn du möchtest, können wir oder nur ich dir ein bisschen dabei helfen. In dem Möbelhaus, aus dem wir unsere Küche haben, gabs auch ein paar nette Deko Artikel." Nickend streiche ich über mein Kinn und lege ein paar Karten. 
"Ich kann aber verstehen, dass du mal umdekorieren willst."
"Wie meinst du?"
"Naja ich finde Abwechslung tut immer gut. Ein bisschen frischer Wind und so. Und um ehrlich zu sein, finde ich deine jetzige Einrichtung sowieso ein wenig zu.. trist."
Ich hebe eine Augenbraue und sehe ihn an. 
"Na vielen dank auch", erwidere ich und lehne mich zurück. Entschuldigend zuckt er mir den Schultern und setzt ein schiefes Lächeln auf. 
"Aber ich muss zugeben, dass du recht hast", gebe ich zu und stütze meinen Kopf ab. 
"Deine Tonlage verrät mir, dass hinter der Aussage etwas mehr steckt."
"Möglich."
"Mein Angebot von eben gilt weiterhin. Wenn du reden möchtest, leg einfach los."