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Dein PoV

Am nächsten Tag fährt mich Jimin gegen Mittag nach Seoul zu Namjoon. Wir haben mittlerweile ein Auto... Zum Glück.. Den hochschwanger habe ich keine Lust mit dem Zug zu fahren. Jedenfalls, fährt mich Jimin nach Seoul und die Autofahrt ist erdrückend ruhig. Wir finden kein Thema über das wir uns richtig unterhalten können. Gut.. Es liegt hauptsächlich an mir.

Nach einer knappen anderthalben Stunde, kommen wir vor Namjoons zuhause an und mir dreht sich vor Nervosität der Magen um.
"Soll ich nicht doch lieber mitkommen?", fragt Jimin und sieht mich eindringlich an.
"Nein..", antworte ich, "Das ist meine Angelegenheit. Und Namjoon ist ja auch da. Außerdem reden wir nur.. Aber trotzdem danke.", füge ich noch hinzu und lächle leicht. Leicht kritisch mustert mich Jimin und nickt dann.
"Pass aber trotzdem auf dich auf kleines.", meint er und küsst mich sanft. Ich erwidere und nicke. Danach steige ich aus und spüre wieder meine allseits verhassten Rückenschmerzen. Ugh... Baby du machst mein Leben nicht grade einfach.

Ich winke Jimin noch zum Abschied und dann fährt er wieder los. Danach gehe ich zur Tür und klingle. Ich warte einige Momente, ehe mir Jin die Tür öffnet und mich zur Begrüßung in den Arm nimmt.
"Hey... Na wie gehts dir?", fragt er leicht besorgt und mustert mich.
"Muss halt.", antworte ich knapp und gehe an ihm vorbei ins Haus.
"Wie gehts dem Baby?", fragt er noch und schließt die Tür.
"Dem geht es wunderbar. Wo ist Namjoon?"
"In der Küche.", antwortet Jin und ich gehe in die Küche.

Namjoon sitzt mit Handy in der Hand und Kaffee vor der Nase, am Tisch und sieht zu mir, als ich den Raum betrete.
"Hallo D/N.", begrüßt er mich und steht auf.
"Hallöle Joonie.", sage ich und werde ebenfalls von Namjoon mit einer Umarmung konfrontiert.
"Sie ist in zehn Minuten da.", meint er als wir uns lösen und ich nicke. Danach nehme ich auch Platz und kratze mich am Kopf. Jin kommt zu uns und mustert uns beide.

"Ich glaube ich werd in der Zeit einkaufen gehen. Ich wäre fehl am Platz.", meint Jin und sieht Namjoon an.
"Wie du willst.", antwortet er nur nachdenklich und Jin seufzt.
"Ich hoffe du hast später bessere Laune. Ich mags nicht wenn du ein alter Griesgram bist.", sagt Jin und küsst Namjoons Stirn. Danach verabschiedet er sich kurz von mir und verlässt das Haus. Keine fünf Minuten später klingelt es an der Tür und Namjoon steht auf um unserer Mutter die Tür zu öffnen.

"Komm mit in die Küche. D/N ist auch schon da.", höre ich ihn monoton sagen, gefolgt von Schritten die zu mir in die Küche führen. Ich bin noch nervöser als vorher. Ich hab sie wieder lange nicht gesehen... Was wird sie wohl sagen? Immerhin ist deutlich zu sehen, das ich schwanger bin und Namjoon wird ihr sicherlich auch gesagt haben, das ich bei Jimin eingezogen bin. Ohgott ich will nach Hause....

Die zwei betreten die Küche und Namjoon nimmt dieses mal neben mir platz. Zögerlich blicke ich nach Oben zu meiner Mutter die mich eindringlich mustert. Ich kann sehen, das ihr Blick an meinem Bauch kleben bleibt und es löst in mir ein Gefühl von Unbehagen aus. Soll ich was sagen? Oder lieber still sein?

"Hallo D/N... Ich hoffe dir geht es gut..", sagt meine Mutter sehr zurückhaltend und mit einem leicht verzerrten lächeln.
"Danke.. Mir gehts den Umständen entsprechend gut.", antworte ich und lächle ebenso verzerrt. Ich kann spüren, wie ich noch nervöser werde, aber Namjoon geht es wohl auch so. Danach setzt sich unsere Mutter sich uns gegenüber und es bricht eine erdrückende und unangenehme Stille aus. Ich nehme aus Reflex Namjoons Hand um mich wenigstens etwas sicherer zu fühlen und Gott sie Dank hilft es wenigstens etwas.

"Kannst du bitte aufhören uns anzuschweigen..? Du wolltest mit uns reden. Also raus mit der Sprache.", sagt Namjoon irgendwann mit einem so kühlen Unterton, das es mit eiskalt den Rücken runter läuft. Beängstigend.... Ich will seine Hand loslassen, aber erhält meine fest und ich merke, das er noch nervöser als ich ist..

"Ich... Ich weiß, ihr werdet euch schon denken können wieso ich hier bin.. Ich bin hier, weil ich mich bei euch entschuldigen möchte... Für alles.", sagt sie und schaut starr auf den Tisch. Da hat sie recht. Es war ziemlich offensichtlich.
"Es tut mir leid, das ich eine so schlechte Mutter war. Ihr habt sicher den Eindruck, das ich mich niemals um euch gesorgt habe.."
"Ja. Das trifft so ziemlich zu.", platzt es aus mir heraus und kurz starrt Namjoon zu mir rüber. Ich jedoch, verziehe keine Miene. Meine Mutter schluckt und sieht weiter auf den Tisch.
"Das verstehe ich... Ich kann es euch nicht verübeln.. Ich hätte eine bessere Mutter sein sollen und euch zeigen müssen, das ihr mir wichtig seit. Es tut mir leid, das ich euch nicht so akzeptiert habe, wie ihr seid.. Ich habe als Mutter versagt..", redet sie weiter und man sieht ihr die Reue an. Aber auch das... Es lässt mich komischerweise auch kalt. Ich mache mir gerade selbst Angst.

"Wieso hast du uns nie gezeigt, was wir dir eigentlich wert sind?", frage ich weiter und drücke Namjoons Hand leicht.
"I-Ich weiß es nicht... Vermutlich hat diese Gefühlskälte eures Vaters auf mich abgefärbt..", versucht sie sich zu rechtfertigen.
"Such die Schuld nicht bei anderen. Du hast dich selbst in diese Situation gebracht.", meine ich und beiße mir auf die Lippe.
"Du hast recht... Entschuldige... Ich weiß wirklich nicht, wieso ich euch nie so behandelt habe, wie es sich gehört. Das tut mir wirklich leid.... Und ich kann es auch nicht rückgängig machen.. Aber jetzt nach dem ganzen.... Wenn ich mir euch beide ansehe... Ich bin stolz, was aus euch geworden ist. Ihr seit beide zu reifen Erwachsenen gewachsen und seit schlauer als ich... Ich habe es nie gesagt... Und ich denke jetzt wäre ein guter Zeitpunkt... Deswegen.. Ich bin stolz auf euch zwei und i-ich liebe euch beide.", sagt sie und bekommt am Ende glasige Augen.

Stockend sehen Namjoon und ich unsere Mutter an, die uns mit gebrochenem lächeln und reue in den Augen ansieht. Wir beide können nicht ganz fassen was sie grade gesagt hat... Noch nie hat sie zu uns gesagt, das sie uns liebt... Es ist komisch sowas plötzlich zu hörn...
"Ich denke ihr werdet mir nicht glauben. Das verstehe ich... Ich will mich nur demütig dafür entschuldigen, wie ich zu euch war. Und... Wenn ihr mir die Chance gebt, will ich wenigstens jetzt die Mutter sein, die ich schon lange hätte sein sollen. Ich möchte wenigstens jetzt ein Teil von eurem Leben sein und euch unterstützen wo ich nur kann. A-Aber dafür müsst ihr mir wohl erst verzeihen.. U-Und ich kann verstehen, w-wenn ihr das nicht wollt oder könnt... Nehmt euch so viel Zeit wie ihr braucht... V-Vielleicht können wir i-irgendwann eine Familie werden.", sagt sie und ihr lächeln wird immer schmerzverzerrter. Ich sehe, das sie sich zusammenreißen muss, nicht zu weinen..

Ich sehe zu Namjoon der angespannt da sitzt und leicht mit den Zähnen knrischt. In ihm herrscht gerade ein riesen Chaos, das sehe ich ihm an. Ich weiß allerdings auch nicht was ich denken oder fühlen soll...

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Sooooo, mich würde an der Stelle mal wieder eure Meinung interessieren und was ihr davon denkt. Würdet ihr, der Mutter verzeihen? Oder würdet ihr sagen ne du... ganz ehrlich.. Ich habs all die Zeit ohne dich geschafft, also schaff ichs auch weiterhin ohne dich. Sieh zu das du Land gewinnst.
Schreibt eure Meinung oder eure Sicht mal in die Kommentare :)

Bis zum nächsten Kapitel. <3

My special SoulmateWhere stories live. Discover now