Twins

Home is wherever I'm with you

Hallo liebe Leser.

Die Geschichte neigt sich langsam dem Ende zu... Jaa, ich weiß, sehr schade. Wir selbst wurden beim Schreiben auch ganz sentimental. :D Um genau zu sein sind es neben diesem Kapitel noch zwei + Epilog. Ab sofort updaten wir jeden Tag. Viel Spaß beim Lesen!

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#Niall

Verdammt. Der Joghurt, den ich eigentlich essen wollte, glitt mir aus der Hand und landete auf dem Fußboden.

Es war gerade mal 5 Uhr morgens, aber mein Körper schien entschieden zu haben aufzustehen, weshalb ich nun um diese gottverdammte Uhrzeit in unserer Küche stand und den Boden wischen konnte. Ich ergab mich also meinem Schicksal und nahm mir einen Lappen aus der Spüle. Ich war dabei mich hinzuknien, als die Tür zur Küche leise aufging und ich Schritte vernahm. Wer war denn, außer mir genauso lebensmüde und stand um diese Uhrzeit auf? Und vor allem warum schlich diese Person durch die untere Etage?

Gerade als ich mich bemerkbar machen wollte, huschte Maxie um die Ecke und gab augenblicklich einen kurzen Schrei von sich.

„Niall, was machst du denn hier? Du hast mich fast zu Tode erschreckt."

Sie schien sich wirklich ziemlich erschreckt zu haben, denn sie hielt sich für einen Moment aufgeregt das Herz.

Wenn ich sie näher betrachtete konnte ich leichte Augenringe erkennen und ihre Haare waren auch nur zu einem unordentlichen Dutt gebunden.

„Das gleiche könnte ich dich fragen. Ich konnte nicht schlafen. Muss mich wohl erst wieder daran gewöhnen, dass so viel Adrenalin durch meinen Körper rauscht. Aber was ist deine Ausrede?"

Maxie sah auf ihre Finger. Sie schien sich nicht sicher zu sein, ob sie mir erzählen sollte was los war. Irgendwie versetzte mir das einen kleinen Stich in der Magengegend, schließlich hatten wir von Anfang an nie ein Geheimnis voreinander. Sogar die Sache mit Harry wusste ich als erstes.

„Ich wollte... ich wollte mir nur schnell was zu essen machen und dann zu meiner... Karen fahren."

Meine Augen wurden groß und Maxie schob mich ein bisschen zur Seite, damit sie an den Kühlschrank kam.

„Moment mal... Du willst jetzt... also JETZT um diese Uhrzeit nach Wolverhampton fahren und wie ich sehe ohne deine Bodyguards, ohne Liam und ohne uns Bescheid zu geben? Ich mein, wenn du vorgehabt hättest irgendwas zu sagen, dann wärst du ja nicht wie eine Einbrecherin durch das Haus geschlichen..."

Maxie blickte mich ertappt an. Sie biss sich in die Wange und wusste anscheinend nicht was sie darauf antworten sollte.

„Was willst du überhaupt bei Karen?"

Ich sah sie nun durch dringlich an. Begeistert davon, dass sie in einer Nacht und Nebel-Aktion einfach so abhauen wollte, war ich nicht gerade. Diese Situation hatten wir schon mal, dass sie Hals über Kopf abgehauen war. Wir waren die ganze Zeit krank vor Sorge und das sogar obwohl wir zu dem Zeitpunkt noch nicht wussten, dass sie Liams Zwilling war.

„Ruth und Nicola waren ja gestern da... Sie haben sich ziemlich über Karen ausgekotzt und wirklich kein gutes Wort an ihr gelassen, was ich vollkommen verstehe... schließlich hat sie uns unser ganzes Leben belogen. Aber..."

Sie räusperte sich, ihre Stimme hörte sich ziemlich schwach an, nichts im Vergleich zu der Maxie die sie sonst war.

„... also Liam hat erzählt das wir oder er ein Statement abgeben müssen und ich hab beschlossen, dass ich mitkomme. Die drei wollen aber Karen nichts von der ganzen Sache erzählen... Sie wollen sie einfach vor vollendete Tatsachen stellen und die ganze Welt daran teilhaben lassen. Ich weiß ja, dass sie sauer und enttäuscht sind, das bin ich auch ... gerade ich. Aber ich weiß auch, dass es ihnen irgendwann Leid tun wird und dann ist es zu spät."