4. Vier stumme Boybandbubis & ein Stromschlag

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#Niall

Es war Maxie, die mich anrief. Sie erzählte mir, dass ihr Koffer noch in Dublin sei, sie keine Kreditkarte habe, da diese wohl auch im Koffer war und sie generell nicht wusste was sie nun tun sollte. Nach der Hälfte ihrer Erzählung schaltete ich jedoch bereits ab und legte eine Hand aufs Handy, sodass ich mit Liam und den Jungs reden konnte.

„Leute, können wir ein paar Tage Besuch hier unterbringen, so eine Woche oder ein bisschen mehr?", fragte ich und setzte meinen süßesten Hundeblick auf. Die Jungs schauten sich kurz an, dann ergriff Liam das Wort.

„Im Prinzip ist das kein Problem, nur du weißt schon das unsere Gästezimmer noch nicht bewohnbar sind und diese Person dann in einem unserer Zimmer übernachten müsste? Über wen reden wir überhaupt?"

Ich hüpfte von der Couch umarmte Liam stürmisch und rief ihm und den Jungs noch, „Dankeeeee, aber das wird kein Problem sein. Sie kann bei mir schlafen..." zu. Dann verschwand ich auch schon aus der Tür, berichtete Maxie, dass ich schon auf dem Weg zu ihr sei und fuhr los.

Genau 9 ½ Minuten später parkte ich mein Auto auf dem Krankenhausparkplatz, schloss es ab und machte mich auf den Weg zum Eingang. Von weitem konnte ich sehen wie Maxie hin und her tigerte. Ich musste grinsen. Es sah schon ziemlich lustig aus, wie sie ein paar Meter in die eine Richtung lief, dann abrupt umdrehte und wieder ein paar Schritte in die andere Richtung ging. Als sie sich in meine Richtung drehte traf ihr Blick meinen und ihr Gesicht erhellte sich. Ich lief einen Schritt schneller und kam kurze Zeit später bei ihr an. Sie lief auf mich zu und drückte mich fest an sich. Alles klar... damit hatte ich jetzt nicht gerechnet, trotzdem erwiderte ich ihre Umarmung schnell.

„Niall du rettest mir das LEBEN! Ich hätte nicht gewusst was ich gemacht hätte, wärst du nicht ans Telefon gegangen. Ich habe schon mit dem Gedanken gespielt mein Tablet oder mein Handy zu verkaufen..." plapperte sie drauf los.

„Kein Problem Maxie, bei uns ist massig Platz und mit den Jungs wirst du dich auch bestimmt super verstehen. Sie sind manchmal zwar ein bisschen chaotisch, aber da gewöhnt man sich dran."

Sie löste sich ruckartig von mir und starrte mich verwirrt und auch ein bisschen ängstlich an.

„ Jungs... w...wie ich dachte du lebst alleine?"

Hatte ich tatsächlich im Flugzeug vergessen zu erwähnen, dass ich mit den Jungs zusammen wohnt? Anscheinend schon, ups.

„Tut mir Leid, wenn ich dich enttäuschen muss, ich hab wohl vergessen dir zu sagen, dass wir alle zusammen in einem großen Haus wohnen. Aber mach dir keine Gedanken, die Jungs sind WIRKLICH nett", versuchte ich sie von dem Gedanken zu überzeugen die nächste Woche mit mir UND meinen vier Bandkollegen unter einem Dach zu leben. Maxie wirkte ein bisschen eingeschüchtert, fing sich aber schnell, schaute zu mir hoch und nickte. Um nicht noch länger in der Kälte zu stehen griff ich mit der einen Hand Maxie's Handgepäcktasche und mit der anderen Hand, ihre und zog sie zum Auto.

Ich verstaute die Tasche auf dem Rücksitz und öffnete ihr die Tür, worauf hin sich ihre Wangen ein bisschen rot verfärbten. Schnell warf ich die Tür ins Schloss und lief auf meine Seite um nicht noch nasser zu werden. Endlich im Trockenen drehte ich sofort die Heizung voll auf. Ich wand mich nach hinten Irgendwo da musste doch noch ein Pulli von mir herumfliegen, ah da war er ja. Triumphierend drehte ich mich wieder nach vorne.

„Hier, zieh die Jacke aus und zieh den hier an, sonst wirst du noch krank!" forderte ich Maxie auf. Sie schaute mich kurz irritiert an, nahm dann aber den Pulli und zog sich die nasse Jacke aus. Als sie den Pulli an hatte fing sie an zu grinsen und auch ich konnte mir mein Lachen nicht verkneifen. Es sah zum Schießen aus, Maxie verschwand geradezu in meinem Pulli.

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