14. Niall Held in Nöten, die Kloschüssel & Dr.Buhl

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#Maxie

Who run the world? Girls!

We run this motha? Girls!

Who run the world? Girls! ...

Leise schlich sich das Lied in mein Unterbewusstsein. Nach und nach wurde es immer lauter bis ich es nicht mehr aushielt und mich ruckartig aufsetzte. Uaaagh. Hätte ich das mal lieber gelassen. Mein Magen mochte dieses ganze Gewackel überhaupt nicht. Ich fühlte mich wie eine randvolle Bowleschüssel, die zu überschwappen drohte. Mir war übel. KOTZÜBEL!

Mit geschlossenen Augen tastete ich neben mich ... der Song von Beyonce – run the world, dröhnte immer noch aus meinem Handy. Wie konnte so ein kleines Dingen so einen Lärm machen? Meine Kopfschmerzen, die ich zusätzlich natürlich auch noch hatte, drohten mich zu übermannen... oder sagte man in meinem Fall überfrauen? Naja war ja auch egal, im Moment zählte nur diesen Lärm auszuschalten. Als ich mein Handy endlich ertastet hatte, hätte ich vor Freude am liebsten aufgeschrien, aber ich wollte mir nicht selber Schaden. Meine Kopfschmerzen waren nämlich nicht von schlechten Eltern.

Nachdem wieder Stille in den Raum eingekehrt war, fing mein Kopf langsam an aufzuwachen. Wo war ich?

Da ich meine Augen immer noch geschlossen hatte, konnte ich nicht feststellen wo genau ich mich aufhielt. Dass unter mir ein Bett war konnte ich an der absolut himmlisch weichen Matratze erahnen, die unter mir lag. Außerdem hatte ich ein Kissen sowie eine Bettdecke.

Um nicht noch länger in Unsicherheit zu schwelgen, öffnete ich ganz langsam mein rechtes Auge. Für dieses dumme, absolut DUMME Verhalten hätte ich mich im nächsten Moment selbst ohrfeigen können. Der Raum, ich konnte jetzt mit Gewissheit sagen, dass es Niall's Schlafzimmer war, erstrahlte im hellen Sonnenlicht. Die Sonne knallte nur so durch Niall's Fenster. Auf Londons Wetterverhältnisse konnte man sich auch nicht mehr verlassen.

Ich beschloss noch ein bisschen weiter zu schlafen, vielleicht würde dadurch das ekelige Gefühl in meiner Magengegend weggehen. Ein Grummeln und eine dazu gehörige Bewegung neben mir ließ mich inne halten. Hier war noch jemand im Bett? Ok, jetzt musste ich wohl oder übel die Augen aufmachen.

Als ich sie dann endlich öffnete ließ sich ein Quietschen nicht unterdrücken. Direkt vor meiner Nase saß mein verschlafener Lieblings-Ire und grinste mich mit seinem zerknautschten Schlafgesicht niedlich an. Doch ich wäre nicht Maxie, wenn ich nicht im nächsten Moment schon wieder irgendetwas Beklopptes gemacht hätte. Durch den plötzlichen Anblick Niall's, meinem Quieken und dem Adrenalin, dass durch meinen Körper schoss, fiel ich elegant vom Bett.

Hätte ich vorher gewusst, was in diesem Moment in mir vorgehen würde, wäre ich gar nicht erst aufgewacht. Mein Magen vertrug das Erschrecken, Quieken und vom Bett fallen nämlich absolut nicht denn schon kurze Zeit später drohte er mir meinen ganzen Mageninhalt wieder zu geben. Mit letzter Kraft rannte ich also so schnell es nur ging in Niall's Bad. Gerade noch rechtzeitig wie die Kloschüssel jetzt mitbekam.

Mir ging es so verdammt dreckig, dabei hatte ich doch gar nicht so viel getrunken gestern. Bei dem Gedanken an gestern wurde mir nur noch übler. Wie war ich hier hingekommen? Und vor allem was war gestern noch passiert?!

Erschöpft sackte ich gänzlich auf dem Boden zusammen, meinen Kopf immer noch auf dem Rand der Schüssel. Ich wusste, dass dies nur die Ruhe vor dem Sturm war, doch jetzt wollte ich mich ein paar Sekunden ausruhen bis das Ganze von vorne losging. Ohne dass ich es bemerkt hatte, betrat jemand das Bad und im nächsten Moment nahm ich einen nassen Lappen im Nacken wahr. Das tat gut. Auch meine Haare wurden mir aus dem Gesicht genommen und hochgehalten.

Niall war einfach der beste Freund den man sich vorstellen konnte. Ja, ich war mir zu 100% sicher, dass nur er hinter mir stehen konnte. Niemand anderes hatte mitbekommen, dass ich kotzend ins Bad gerannt war. Ich wollte nicht, dass er mich so am Boden sah, aber ich musste zugeben, dass es gut tat nicht alleine zu sein.

TwinsWhere stories live. Discover now