8. Handstand & Peter Pan

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#Harry

Die Shoppingtour mit uns Jungs war wohl etwas zu anstrengend für die kleine Maxie gewesen. Schlafend hing sie in eigenartiger Position auf dem Beifahrersitz. Ich musste mich echt zusammenreißen auf die Straße zu gucken. Würde ich sie ansehen, könnte ich mir mein Lachen nicht mehr verkneifen. Wie konnte man in so einer merkwürdigen Position bloß bequem schlafen? Außerdem schnarchte sie leicht und das war einfach zu witzig. So bescheuert es auch gerade aussehen mochte und so belustigend, die Geräusche die sie fabrizierte auch waren, irgendwie wirkte sie gerade jetzt trotzdem total anziehend. Es war so süß. SIE war so süß. Und so außergewöhnlich. Ich konnte nicht sagen was es war, aber sie hatte diese Ausstrahlung, selbst im Schlaf.

Um das noch mal auf den Punkt zu bringen das war eine reine Feststellung, ich entwickelte keinerlei Gefühle oder so. Wenn ich jemanden wollte, wenn ich jemanden wirklich heiß fand... dann wusste ich das schließlich auch. Sofort. Und tat alles, um an diese Person ran zu kommen. Sie wollte ich aber gar nicht aufreißen. Ich fand sie bloß cool. So sah es aus..

Keine viertel Stunde später fuhr ich auch schon durch unser Tor die Auffahrt hoch zur Villa. Die Fahrt war gut verlaufen - weder Fans noch Paparazzi verfolgten uns. Als ich den Wagen parkte schlief Maxie immer noch und ich beschloss sie auch weiter schlafen zu lassen. Also umrundete ich den Wagen, damit ich sie herausnehmen und reint ragen konnte. Ich schnappte mir als erstes ihre Tasche mit dem Kleid, dann öffnete ich vorsichtig ihre Tür, damit sie nicht direkt aus dem Wagen fiel. Ich schob meinen einen Arm unter ihren Beinen hindurch und den anderen legte ich ihr unter die Arme. Dann hob ich sie hoch und lief zum Haus. Dort angekommen schellte ich mit der Nasenspitze, was anderes blieb mir ja nicht übrig.

Kurz nachdem ich geschellt hatte wurde auch schon die Tür auf gerissen. „Da seid..." weiter kam Niall aber nicht denn sein Blick fiel auf die schlafende Maxie in meinen Armen und es legte sich sofort eine Spur Panik in seinen Blick. Er wollte gerade etwas sagen, doch ich unterbrach ihn. „Keine Sorge, ihr ist nichts passiert. Sie war nur total fertig und ist im Auto eingeschlafen und jetzt GEH AN DIE SEITE. Ich bring sie ins Bett." Niall nickte nur und trat an die Seite. Mit einem Blick deutete ich ihm, dass er mir folgen sollte, was er auch tat. In Niall's Zimmer angekommen schlug er die Decke zurück, sodass ich Maxie ins Bett legen konnte. Danach deckte ich sie zu und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht, die sich dort verirrt hatte. Gott, sie sah echt niedlich aus wenn sie schlief, wie ein kleiner Engel. Hätte ich ihr gar nicht zugetraut, schließlich hatte ich sie auch schon anders erlebt. Ich wusste nicht was mich an ihr so faszinierte, aber ich konnte nicht aufhören sie anzuschauen.

Der nächste Morgen

#Maxie

Irgendetwas war anders. Ich lag in einem Bett, das merkte ich auch mit geschlossenen Augen. Aber wie war ich hier hingekommen? Ich versuchte angestrengt darüber nachzudenken wie ich verdammt noch mal in dieses Bett gelangt war. Das Letzte woran ich mich erinnern konnte war... ja was war es denn? Harry.. ja Harry, genau! Wir waren mit dem Van zurück zur Villa gefahren nachdem er sich den Sonnenuntergang angeschaut hatte. Das war's auch schon, mehr wollte mir mein Gedächtnis einfach nicht hergeben. Ich musste wohl eingeschlafen sein. Was aber immer noch nicht erklärte warum ich in einem Bett lag. Vielleicht sollte ich erst einmal die Augen öffnen und schauen in welchem Zimmer ich überhaupt übernachtet hatte.

Genau das tat ich dann auch, doch bereute es im nächsten Moment sofort. Die Rollos waren oben und die Sonne strahlte mir direkt ins Gesicht. Uragh. Also schnell wieder zu mit den Glubschern. Der kurze Moment hatte mir ausgereicht um das Zimmer zu erkennen. Ich lag in Niall's Zimmer, nur von Niall selbst war nirgends eine Spur. Was sollte ich nun tun? Ich entschloss mich erst mal auf meinem Handy zu schauen wie viel Uhr wir überhaupt hatten. Dies stellte sich auch wieder als ein bisschen schwierig heraus, denn ich hatte keine Ahnung wo es war. Musste also wohl oder übel erneut meine Augen öffnen. Nach ein paar Minuten hatte ich mich an das grelle Sonnenlicht gewöhnt und stieg aus dem mehr als kuschelig weichen und warmen Bett. Ein Blick in den Spiegel bestätigte meine Vorahnung, meine Haare standen in alle Himmelsrichtungen. Ich verzog das Gesicht und streckte meinem Spiegelbild die Zunge raus.

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