6. Heiße Rhythmen, Quark mit Gurken & schon wieder nasse Kleidung

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#Maxie

Ein leises Schnarchen holte mich am nächsten Tag aus meinem wohlig warmen und kuscheligen Schlaf.

Ähm kuschelig? Wo war ich und warum bewegte sich meine Matratze? Vorsichtig, ohne irgendeinen Mucks von mir zu geben öffnete ich meine Augen und es fiel mir wie Schuppen von den Augen. Ich war in London, in einer luxuriösen Villa einer international bekannten Boyband und meine Matratze war so wie es aussah Liam der friedlich vor sich hin schlummerte und beide Arme um mich geschlungen hatte. Irgendwie war es ja schon komisch, ich kannte diesen Jungen gerade mal seit gestern, aber trotzdem war es mir nicht unangenehm so nah bei ihm zu sein.

Vorsichtig um Liam nicht zu wecken schälte ich mich aus seiner Umarmung und versuchte auch Niall's Arme die sich um meine Beine geschlungen hatten abzustreifen. Nach einer gefühlten Ewigkeit hatte ich es endlich geschafft. Nun klammerte sich Niall um Liam's Beine und Liam hatte ein Kissen im Arm. Dieses süße Bild musste ich einfach festhalten, also lief ich so schnell ich konnte ohne jemand anderen aufzuwecken, in den Flur und holte meine Kamera aus meiner Tasche. Ich knipste die zwei und sah mich danach in Wohnzimmer um. Zayn war wohl noch bevor er eingeschlafen war in sein Schlafzimmer gegangen denn von ihm fehlte jede Spur. Harry und Louis lagen in der Löffelchen-Stellung hintereinander, wobei Lou seinen Arm um Harry geschlungen hatte damit dieser nicht von der Couch fiel. Auch von ihnen machte ich Fotos – Es sei mir verziehen, so was niedliches MUSSTE man einfach festhalten.

Danach tapste ich leise zurück auf den Flur und machte mich auf die Suche nach einer Küche. Völlig orientierungslos irrte ich durch die Gegend. Doch dann, nachdem ich mich durch jedes Zimmer gekämpft hatte und sogar den Fitnessraum im Keller fand, fand ich endlich die Küche. Sie war nicht riesig, hätte mich auch gewundert bei 5 Kerlen, aber sie hatte alles was man brauchte und das war ja das Wichtigste. Sie war komplett in weiß gehalten, mal abgesehen von den Arbeitsflächen und wirkte, wie alles in diesem Haus, sehr hell und modern auf mich. Ich ging zum Kühlschrank und nahm mir ein Wasser heraus. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es gerade mal 8 Uhr war. Na toll, was machte ich denn jetzt? Die Jungs zu wecken fand ich echt grausam um diese Uhrzeit und mich noch mal hinzulegen kam auch nicht in Frage, da ich eh nicht mehr würde schlafen können. Für Frühstück war es auch zu früh, also was konnte man noch tun in so einem großen Haus?

Da fiel mir der Fitness Raum wieder ein. Ich hatte schon seit Wochen nicht mehr trainiert. Ohne groß nachzudenken lief ich die Treppen hoch in Niall's Zimmer. Von da aus direkt in seinen Kleiderschrank. Lange suchen musste ich nicht. Ich fand ein weißes Tanktop mit der Aufschrift „Crazy Mofos" und eine schwarze kurze Hotpants. So wie sie aussah war sie wohl eher eine Schwimm- als eine Sporthose aber hätte ich eine der anderen kurzen Hosen angezogen die noch in Niall's Schrank lagen hätte ich mehr damit zu tun gehabt die Hose fest zu halten als Sport zu machen.

Ich zog mich schnell um und machte mich auf den Weg zum Fitnessraum. Dort angekommen staunte ich erneut wie groß hier doch alles war. Der Raum war der absolute Traum eines jeden Sportfreaks, wozu ich mich übrigens auch zählte.

Es gab viele Sportgeräte, die Decken waren hoch und eine Wand bestand komplett aus Fenstern, sodass man beim Sport rausschauen konnte. Die gegenüberliegende Wand hatte was von einer Wand in einem Tanzstudio. Sie war bis zur Decke mit Spiegel geschmückt. Sogar die Tanzstange die es in jedem Studio gab existierte auch hier.

Mein Grinsen wich überhaupt nicht mehr aus meinem Gesicht. Vielleicht war London doch nicht so übel wie ich es bisher gedacht hatte. Manchmal hatte man auch Glück im Leben und lernte einen niedlichen, irischen Jungen kennen, der in seinem Haus einen riesigen Fitnessraum hatte.

Nach ein paar Lockerungen fing ich an mich zu dehnen.

Seitdem ich laufen konnte machte ich Sport und dementsprechend war ich sehr gelenkig. Mein allerliebstes Sportelement, was sich auch gut als Partygag anbot, war aber mein heiß geliebter Handstand. Ich konnte so gut wie aus jeder Position einen Handstand machen, meistens machte ich Handstand um mich zu entspannen. Klang komisch, war aber richtig klasse.

TwinsWhere stories live. Discover now