19. Du hast da was vergessen!

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Weiter geht es mit der Geschichte. Ich hoffe ihr seit noch mit dem selben Elan dabei, wie ich es bin und dass es euch nicht zu langweilig wird. 

Wenn doch, dann verspreche ich mir Mühe zu geben und mehr Action rein zu bringen. ;)


Mir ist aufgefallen, dass Yannik und Leo sich mit der Zeit verändert haben. Irgendwie werden sie in meinem Kopf immer reifer und gehen anders mit einigen Dingen um. Yannik verliert langsam seine Aufgedrehtheit gegenüber Leo, da er sich an ihn langsam gewöhnt und ganz neue Seiten an sich kennen lernt. Und Leo wird wohl langsam immer sanfter.

Zumindest versuch ich mir das einzureden. Eigentlich liegt es wohl auch daran, dass sich meine Art zu schreiben und die Geschehnisse zu erfassen, die sich in meinem Kopf abspielen, verändert haben. Ich hoffe doch im besseren Sinne. Aber ich fange auch langsam an mich in die Charaktere einzufinden, sodass sie ein Teil von mir werden. Sie erwachen wohl so langsam richtig zum Leben.

Damit fange ich auch gleich mal an ... viel Spaß beim lesen :)


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Leo POV:

"Lass uns gehen, okay?"

"Können wir denn schon wieder einfach von der Party abhauen? Letztes Mal sind wir schon ohne was zu sagen gegangen.", fragte er etwas schuldbewusst und blickte mit fragenden Augen zu mir auf. Ein Lächeln huschte mir über die Lippen und ich kratzte mir verlegen über den Haaransatz.

"Naja, wieder rein gehen ist, denke ich, eine schlechte Idee."

"Wieso?"

"Weil du total verheult ausschaust.", rutschte es mir nun doch heraus und Yannik's Wangen färbten sich sofort etwas röter, als zuvor schon. Verlegen schenkte er mir ein zaghaftes Lächeln und wischte sich dabei über die Augen, was es ehrlich gesagt noch schlimmer machte und in mir ein Lachen hervor brachte.

"Bleib du hier draußen, ich hole schnell unsere Jacken.", machte ich den Vorschlag und ohne abzuwarten rannte ich schon los Richtung Terrassentür. Dass Yannik mir noch etwas hinterher rief, ignorierte ich dabei erst einmal. Kaum drinnen angekommen, schlug mir die stickige Luft entgegen. Es roch nach Zigarettenqualm, Schweiß und Alkohol. Ich drängelte mich an den vielen Leuten vorbei, welche überall in den Gängen und Zimmern herumlungerten und lief durch den Flur bis ich bei der Garderobe ankam. Dort musste ich jedoch feststellen, dass unsere Jacken nicht mehr hingen, wo sie es vorher taten. Genau genommen waren garkeine Jacken mehr aufzufinden. Ratlos und die Umgebung absuchend wand ich mich einmal im Kreis, jedoch Fehlanzeige, nirgendwo waren Jacken zu finden. 

"Suchst du etwas?", erklang eine weibliche Stimme hinter mir. Als ich mich zu der Person drehte, welche mich eben ansprach, erblickte ich ein kleines, hübsches Mädchen mit blonden Haaren. Sie nickte mir freundlich zu und schien auf eine Antwort zu warten.

"Ich suche die Jacken.", gab ich ihr kurz und bündig zu verstehen. Ich wollte Yannik nicht länger als nötig warten lassen. In diesem Moment kam Larissa, mehr als angetrunken, auf uns zu getakelt. 

"Wie? Du gehst schon?", fragte sie, nachdem sie sich an meinem Ärmel festhielt, um etwas mehr Halt zu gewinnen. Betrunkene Weiber auf hohen Schuhen waren echt anstrengend, ständig wackelten sie auf ihren Absätzen hin und her und schwankten bei jedem zweiten Schritt von links nach rechts. Und wenn man ganz viel Pech hatte, landete ihr Absatz direkt auf deinem Fuß und zerquetschte ihn.

"Ja, Problem damit?", fragte ich sie deutlich genervt.

"Ich dachte... na... du und isch... wir könnt'n zusammen ... nach oben, du weißt schon!", säuselte sie vor sich hin und kicherte los. 

How much I am worth to youWhere stories live. Discover now