36. Ein Sieg auf ganzer Linie

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Hallo ihr Hübschen! Wie geht es euch? Ich hab mich wieder ran gesetzt und ein neues Kapitel geschrieben. Ich hoffe ihr seit noch motiviert und lest auch weiterhin meine kleine Geschichte ^^

Ich danke euch nochmal für eure ganzen lieben Kommentare und hab mir extra einen Ordner in meinem E-Mail Fach angelegt, wo ich die tollsten Kommentare separat abspeichere, falls Tage kommen, wo ich mal einen kleinen Motivationsschub brauche ;)

Nun dann, viel Spaß beim lesen des neuen Parts ;)

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Leo:


Ich drehte mich zu Yannik um und musste grinsen, als ich ihn unbemerkt dabei beobachten konnte, wie er unruhig auf dem Stuhl hin und her rutschte. Es war bereits später Abend und ich stand am Herd in meiner kleinen Küche, um uns etwas zu Essen zuzubereiten, während Yannik am Zwei-Mann-Esstisch saß und nicht mehr richtig sitzen konnte. Als wir aus dem Bett aufstanden, war er ziemlich wackelig auf den Beinen. Aus diesem Grund, aber auch aus dem Grund, dass wir uns beide nur recht ungern von einander trennen wollten, nach diesem Erlebnis, hatte Yannik bei sich Zuhause angerufen gehabt und seiner Mum mitgeteilt, dass er bei einem Freund übernachten würde. Ich war mir sicher, er hatte ihr nicht die Wahrheit darüber gesagt, bei wem er sein würde, da seine Mutter wohl nicht mehr gut auf mich zu sprechen war. Stattdessen hatte er auffällig rum gedruckst und gesagt, er würde bei Darek schlafen. Ich wusste nicht, warum er ausgerechnet seinen Namen als Alibi verwendete und es machte ich leicht fuchsig, aber andererseits hatte ich auch nicht das Recht mich zu beschweren. Ich war selbst Schuld daran, dass er seiner Mutter gegenüber nicht ehrlich sein konnte. Ich war immerhin das Arschloch, was ihren Sohn verletzt hatte.

"Geht's?", fragte ich Yannik, nachdem ich ihm eine Weile dabei zusah, wie er kaum ordentlich sitzen konnte. Yannik schaute überrascht auf und wurde leicht rot, während er kaum merkbar mit dem Kopf nickte.

"Tut mir Leid. Ich hätte behutsamer sein sollen.", versuchte ich mich bei ihm zu entschuldigen. Augenblicklich hielt sich Yannik die Hände vor das Gesicht, um sich dahinter zu verstecken. An seinen Ohren, welche knallrot waren, konnte ich dennoch erkennen, wie sehr er sich über meine Aussage genieren musste. Ich konnte mir ein anzügliches Grinsen nicht verkneifen. Langsam ging ich auf Yannik zu und beugte mich leicht seitlich zu ihm runter.

"Vorhin warst du hemmungsloser. Wie du gestöhnt hattest war einmalig...", sagte ich mit absichtlich rauer, gedämpfter Stimme.

"Leo...!", rief Yannik aufgebracht los und ließ die Hände ruckartig auf dem Tisch aufschlagen. Fassungslos und peinlich berührt blickte er mich an. Ich musste bei dem Anblick laut auflachen. Dieses Spiel würde mir noch öfters Vergnügen bereiten. Er ließ sich so schön aus der Fassung bringen, dass es fast schon zu einfach war.

"Das Wasser!", rief Yannik auf. Irritiert blickte ich ihn an.

"Es kocht über!"

Ich drehte mich zum Herd und rannte schnell zum Topf, um ihn von der Herdplatte runter ziehen zu können.

"Ups...", kommentierte ich dümmlich mein Missgeschick. Hektisch griff ich zum Lappen neben der Spüle und wischte grob über die Oberfläche der Herplatte.

"Sei vorsichtig! Nicht das du dich verbrennst.", rief Yannik erschrocken auf.

"Jaja. Kein Ding. Ich mach das schon."

Als das Chaos beseitigt war und wir mit unseren Spaghetti am Tisch saßen und aßen, einigten wir uns darauf, nachher noch einen Film vorm einschlafen zu gucken. Dabei fiel mir immer wieder auf, dass mir Yannik nicht mehr vernünftig in die Augen blicken konnte. Aber ich konnte ihm deswegen unmöglich sauer sein. Ich war selbst überrascht darüber, dass er mich mit ihm hatte schlafen lassen. Als wir aufgegessen hatten, stellte ich das dreckige Geschirr in die Spüle und ließ kurz Wasser drüber gießen.

How much I am worth to youWhere stories live. Discover now