40. Weiber klar machen?

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Ich hatte vor kurzem Geburtstag gehabt und hab daher immer noch recht gute Laune. Leider wird das nur bis Morgen anhalten, da ich Morgen einen Zahnarzttermin habe. Ich hasse Zahnärzte und hab echt Schiss. Vor allem, weil Morgen gebohrt werden muss und das sicher höllisch weh tun wird. Ich ärgere mich so darüber.

Aber jetzt hab ich zumindest noch gute Laune und darum bin ich auch ziemlich motiviert, ein weiteren Kapitel raus zu bringen.  :)

Darum wünsche ich euch einfach mal genauso gute Laune und habt viel Spaß beim lesen...^^


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Leo:

"Nun laufen wir endlich mal wieder zu einer Party, nur diesmal kenne selbst ich die Person nur von Namen her.", stellte ich fest, während ich mit gemütlichen Schritt neben Yannik durch die Straßen schlenderte. Es war inzwischen etwas frischer geworden, dennoch war es noch angenehm genug, um mit Pulli oder Übergangsjacke draußen in der Nacht herum zulaufen.

"Stimmt. Was ist eigentlich mit Kevin? Ich seh ihn jetzt immer mit einigen aus dem Fachabitur zusammen in den Pausen."

"Ich hab ihn aus unserer Gruppe gekickt, diesen Idiot. Er kann froh sein, dass wir ihn nur ignorieren und ihn ansonsten in Ruhe lassen.", erzählte ich ihm, ließ dabei jedoch lieber aus, dass ich ihm an dem einen Tag einen Kinnhaken verpasst hatte.

"Ihr wart doch aber sonst immer zusammen gewesen. Wie lange kanntet ihr euch denn schon?"

"Wir kennen uns seit der 8.Klasse, er zog damals hier her und wir merkten schnell, dass wir einiges gemeinsam hatten. Wir beide waren recht beliebt und konnten uns gut durchsetzen, nur hatten wir verschiedene Arten unsere Mittel einzusetzen, um an unsere Ziele zu kommen. Ihm war jedes Mittel recht und ich hatte mich oft mitreißen lassen. Es gab viele Ereignisse auf die ich heute im Nachhinein nicht wirklich stolz bin. Vieles wurde mir erst richtig bewusst, als ich dich kennen lernte. Kevin überschritt viel zu viele Grenzen.", während ich Yannik von Kevin und mir erzählte, blickte ich in den Himmel, während ich an einige Erinnerungen zurück dachte.

"Was sind denn diese Dinge auf die du nicht stolz bist?"

"Leute die sich gegen uns stellten, hatten es nicht gerade leicht, weißt du? Und wer es unserer Meinung nicht Wert war, mit uns herum zu hängen, wurde fertig gemacht ... und das ging oft in die Richtung von Mobbing. Zum Glück konnte ich mich dank dir ändern."

Yannik konnte es vielleicht nicht verstehen, aber es war mir vor ihm irgendwie unangenehm, darüber zu sprechen. Immerhin wäre er von uns damals ebenfalls nicht verschont geblieben, viel mehr noch, er selbst wurde sogar zu einem unserer Opfer. Ich konnte ja schlecht wissen, was sich dadurch alles ändern würde. Jetzt konnte ich reifer über die ganze Sache denken und wusste, dass ich ein ziemliches Arschloch war.

"Schade, dass Kevin das nicht genauso sieht.", meinte Yannik und seufzte laut.

"Vergiss ihn einfach. Ich bin froh, dass er nicht mehr zu uns gehört."

"Ich auch, auch wenn das nicht gerade nett ist.", gab er zu und als ich zu ihm rüber blickte konnte ich ein verschmitztes Lächeln auf seinen Lippen erkennen. Sein freches Grinsen brachte auch mich dazu, dass sich mein Gesicht wieder aufhellte.

"Ich darf nicht zufällig eine Rauchen?", fragte ich nach, in der Hoffnung, dass er nichts dagegen hatte.

"Muss das sein?", fragte er leicht missgelaunt.

"Ich lass es einfach, okay?"

"Danke."

Wir bogen in die Straße zu Julias Haus ein, wo wir schon von weitem einige Leute im Vorgarten erkennen konnten. Eine Person schien uns erkannt zu haben und winkte uns zu. Ich kniff die Augen zusammen, um besser erkennen zu können, um wen es sich handelte. Nach einigen Metern konnte ich Tatjana erkennen, welche zusammen mit Matt und einigen anderen Leuten zusammen stand. Ich hob lässig meinen Arm, als Zeichen der Begrüßung. Auch Yannik neben mir schien Tatjana erkannt zu haben und winkte nun euphorisch zurück.

How much I am worth to youWhere stories live. Discover now