41. Liebe ist wie Roulette

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Hey, da es Gestern nur eine Zwischenansage von mir gab, hatte ich ein etwas schlechtes Gefühl. Ich will euch daher nicht all zu sehr enttäuschen und habe euch daher ein neues Kapitel geschrieben.

Ich freue mich immer über Kommentare von euch, also seit nicht zu knapp damit ;)

Ansonsten wünsche ich euch wie immer viel Spaß beim lesen...

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Yannik:


Als ich hinter Tatjana und Lisa einen Raum betrat, in welchem ich den beiden gefolgt war, erkannte ich Dareks Lache, noch bevor ich ihn gesehen hatte. Inzwischen war mir Dareks Stimme so vertraut, dass ich ihn direkt erkannte, wenn er irgendwo war. An den Seiten des Raumes erstreckte sich eine riesige Kissen-Sitzecke entlang der Wände, auf denen mehrere Leute saßen. Tatjana vor mir schleuste mich durch die Massen in Richtung der hinteren linken Ecke des Raumes. Ich folgte ihnen etwas unbeholfen, während ich mich gefühlt hundert mal dafür entschuldigte, dass ich versehentlich den ein oder anderen mit den Füßen trat. Als Antwort erhielt ich meistens undeutliches Genuschel oder Ignoranz. Dort angekommen quetschten sich Lisa und Tatjana in eine kleine Lücke zwischen einigen Leuten. Als Darek mich erkannte zog er mich runter und rutschte etwas zur Seite, damit ich mich zu ihm setzen konnte. Es war ziemlich eng, da überall Leute saßen, was mir etwas unangenehm war. Immerhin kannte ich hier fast niemanden. Demnach war mir nicht nach kuscheln zumute.

"Ich hab schon drauf gewartet das du kommst.", dabei rückte Darek dichter an mich heran, damit ich ihn auch verstehen konnte. In diesem Raum lief Minimal-Musik, welche zwar nicht ohrenbetäubend laut war, die Kommunikation jedoch etwas erschwerte. 

"Leo und ich hatten noch kurz mit meiner Mum geredet, daher waren wir etwas spät dran.", klärte ich ihn auf. 

"Interessant zu hören, dass es zwischen euch beiden wieder gut zu laufen scheint. Zumindest nehme ich das mal an, wenn er heute bei dir war."

"Ja, im Moment verstehen wir uns sehr gut.", gab ich soviel wie nötig Preis. Dareks Mund formte sich zu einem viel sagenden Grinsen. Er wusste ja als einziger wie Leo und ich wirklich zueinander standen und stellte sich sicher sonst etwas vor. Ich rollte gespielt genervt mit den Augen. Darek fing an zu lachen, worin ich mit einstieg. 

"Behalt deine Gedanken bitte für dich.", forderte ich ihn auf.

"Keine Sorge, ich werd dich nicht ausfragen. Wo ist er eigentlich?"

"Er wollte mit Matt reden."

Darek schien nachzudenken. 

"Pass am besten ein bisschen auf. Die beiden sind so etwas wie 'Wingmans' untereinander und Leo ist ein ziemlicher Schürzenjäger, sobald er getrunken hat.", ließ er mich nach kurzem Zögern an seinen Gedanken teil haben.

"Ich vertraue ihm.", versuchte ich Darek weiß zu machen. Mir blieb ja immerhin auch nichts anderes übrig, oder? Ich konnte ihm ja schlecht auf Schritt und Tritt folgen. Auch wenn ich es ein bisschen Schade fand, dass wir nicht zusammen geblieben sind. Ich hatte gehofft den Abend mit ihm zusammen verbringen zu können. Aber es war in Ordnung, so wie es war. Ich war ja nicht alleine hier.

"Das ist gut. Vertrauen ist das wichtigste."

"Hier.", erklang eine Stimme neben mir. Ich drehte mich nach links, um zu sehen, wem die Stimme gehörte. Lukas aus meinem Jahrgang setzte sich neben mich und hielt mir einen Becher hin. 

"Was ist das?", fragte ich ihn, während ich den Becher entgegen nahm. Lukas schob mich leicht in Dareks Richtung, um sich mehr Platz zu verschaffen. Es wurde demnach noch kuscheliger...

How much I am worth to youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt