38. Die Wärme, die mich umgibt

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So, nach einer etwas längeren Pause geht es weiter. Ich bin grad ziemlich im Umzugsstress, obwohl ich innerhalb der Stadt umziehe, ist es dennoch anstrengend alles einzupacken und alles zu regeln. Bald wohne ich alleine in einer kleinen Einraumwohnung, wo die Küche direkt im Flur ist, bin ziemlich gespannt wie ich das so gemeistert kriege. 

Kann daher sein, dass ich im Moment nicht immer regelmäßig updaten kann, aber ich werd mein bestes tun :)

Und los gehts... :)

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Leo:


Nachdem der Unterricht für heute zu Ende war, ging ich kurz zu Yannik, der gerade seine Sachen einpackte. Als ich bei ihm ankam blickte er auf und lächelte mich unschuldig an. An liebsten hätte ich ihn einfach gepackt und mit zu mir genommen. Aber das musste leider warten.

"Hey. Ich hoffe es ist okay, wenn wir heute nichts machen, da ich mich heute mit Diana treffe. Sie hat rum genörgelt, dass ich mir mal endlich wieder Zeit für sie nehmen soll.", teilte ich ihn mit. Kurz wirkte Yannik etwas enttäuscht, lächelte mich dann jedoch verständnisvoll an.

"Ist okay, wir sehen uns ja Morgen. Ich freu mich allein schon, dass wir uns während der Projektwoche jeden Tag im Unterricht sehen."

"Ich wollte dich noch fragen, ob es okay ist, wenn ich ihr von uns erzähle... ich weiß, dass ich derjenige war, der den Vorschlag machte, es geheim zu halten, aber sie ist meine beste Freundin und daher vertrauenswürdig. Außerdem wird sie mich killen, wenn ich nicht damit rausrücke."

Yannik wurde leicht rot, als er sich daran erinnerte, was wir Gestern getan hatten. Ich konnte vor seinem inneren Auge sehen, wie es in seinem Kopf ratterte und sich sämtliche Ereignisse wie ein Film bei ihm abspielten. Er nickte leicht mit dem Kopf, bevor er sprach.

"Ähh... ja... kannst du ruhig. Ich kann das gut verstehen, wenn du es ihr sagen möchtest.", dabei verschränkte er seine Finger ineinander und rieb die Fingerknöchel verlegen gegen einander. Bereits waren alle Leute aus dem Raum, nur noch Diana stand an der Tür und schien zu warten. Ich überlegte kurz, beugte mich dann zu Yannik herunter und legte meine Hand an seine Wange. Bevor ich es mir hätte anders überlegen können, gab ich ihm einen Kuss auf die Lippen. Mit der Hand an seiner Wange versuchte ich uns vor Dianas Blicken abzuschirmen. Ein wenig Privatsphäre wollte ich uns zumindest gönnen. Als ich mich nach kurzem wieder von ihm löste, sah ich seinen überraschten Blick. Ich zwinkerte ihm verschwörerisch zu und drehte mich zu Diana. Diese blickte mit offenem Mund zu uns. Als sie die eben gesehene Szene verarbeitet hatte, musste sie breit grinsen. 

"Ich glaubs nicht...",  sagte sie völlig aufgekratzt, während ich zu ihr ging. Als ich an der Tür ankam drehte ich mich noch einmal kurz zu Yannik um, welcher mich ebenfalls völlig verdattert ansah und winkte ihm lässig zum Abschied. 

"Das war ja sooo süß.", säuselte Diana, als wir das Schulgebäude verließen. Genervt verdrehte ich die Augen, musste dennoch Grinsen. Sie schaute verträumt nach oben zur Decke des Schulflurs und lächelte selig vor sich hin.

"Ich hab das Gefühl, als wäre ich gerade Zeuge eines unglaublich besonderen Ereignisses gewesen...", sagte Diana und stieß mir beim Gehen mit dem Ellbogen in die Seite.

"War ja auch was besonderes.", konnte ich mir nicht nehmen lassen anzumerken.

"Du musst mir alles erzählen!", meinte sie nun wieder und blickte mich neugierig an. 

"Jaja, sobald wir bei mir sind."

Die nächsten paar Stunden wurden zum peinlichsten Moment in meinem Leben. Diana quetschte mich komplett aus und schwankte immer wieder zwischen Kreischattacken und Schnappatmung. Sie war ebenfalls froh darüber, dass ich die Bettwäsche bereits gewechselt hatte, bevor ich sie darauf Platz nehmen ließ. Zudem musste ich vor ihren Augen sämtliche Nummern von Weibern aus meinem Handy löschen, mit denen ich meinen Spaß hatte, oder welche ich noch im Handy eingespeichert hatte, um noch eventuell mit ihnen Spaß zu haben. Ich hatte lediglich mit den Schultern gezuckt und alle unnötigen Frauenkontakte gelöscht. Wir redeten viel darüber, wie es denn jetzt weiter gehen würde. Ich sagte ihr, dass wir vor hatten, das Ganze erstmal für uns zu behalten und noch nicht viel weiteres geklärt hätten. Sie war nicht ganz so begeistert davon, sah jedoch ein, das es das Beste wäre. Jedoch machte sie mich auf das Problem aufmerksam, dass wenn ich noch offiziell als Single galt, es schwer werden wird auf die Dauer, sich die Weiber vom Hals zu halten, ohne das irgendwer stutzig werden würde. Darüber wollte ich mir jedoch erst den Kopf zerbrechen, wenn es soweit wäre. Als sie ging, meinte sie noch, dass ich meinen 'Schatz' ja anrufen solle, bevor ich schlafen gehen würde. Ich hasste den Kosenamen 'Schatz' und war mir jetzt schon sicher, dass ich Yannik niemals so betiteln würde. Genervt hatte ich sie an der Tür abgewimmelt und sie ermahnt, nicht so auffällig in der Schule zu sein. Ich war es nicht gewohnt in einer Beziehung zu sein. Theoretisch hatte ich ihn ja nicht mal gefragt, jedoch nahm ich an, dass feststeht, dass wir wieder in einer Beziehung waren. Als ich Abends ins Bett ging schnappte ich mir das Handy und tippte eine Nachricht an Yannik, ob ich ihn kurz anrufen könnte, oder ob er schon schlief. Das tat ich jedoch nicht auf Dianas Rat hin, sondern weil ich ihn eh angerufen hätte. Das musste sie mir nicht extra sagen. Ich legte mir mein Kissen zurecht und positionierte mich so, dass ich es gemütlich hatte. Schon nach kurzer Zeit blinkte mein Handy auf. Yannik, hatte mir geschrieben, dass er noch wach war und ich ihn gerne anrufen durfte. Schnell drückte ich auf das kleine grüne Telefonsymbol neben seiner Nummer in den Kontakten und wartete ab. 

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